Zugriff per NFS auf Synology

  • Guten Abend zusammen,

    ich bin gerade am verzweifeln und hoffe auf Eure Hilfe :rolleyes:

    Ich habe meine alte Synology durch eine neuer ersetzt. Nun möchte ich gerne - wieder - per NFS auf meine Filme und Serien zugreifen. NFS auf der DS ist aktiviert. Ich habe die NFS-Einstellungen der neuen mit der alten DS vergleich; stimmt alles.

    Wenn ich jetzt aber versuche, meinen Film bzw. Serienordner der DS per NFS in Modi zu verbunden, dann taucht immer nur das Hauptverzeichnisse - also /Volume1/Filme bzw. /Volume1/Serien auf. Ich kann aber die Hauptverzeichnisse nicht öffnen und komme so nicht auf die darin befindlichen Unterordner.

    Zum Vergleich:
    Wenn ich den gleichen Weg auf meine alte DS zugreife, dann sehe ich beim Klick auf eines der beiden Hauptverzeichnisse, alle darin befindlichen Unterordner. Ich habe also das Problem, dass ich den Inhalt der Hauptverzeichnisse nicht auflisten kann und dementsprechend auch keinen Zugriff auf die darin befindlichen Filme.

    Ich finde aber die Ursache nicht ;( Auf der alten DS läuft DSM 5.x auf dem neuen 6.x

    Hat jemand ne Idee, wo ich ggf. was vergessen habe zu konfigurieren!?

  • Guten Abend,
    hast du auf deiner Syno die NFS-Berechtigung für die Ordner auf die du zugreifen willst eingetragen?
    Gemeinsamer Ordner/Video1/-bearbeiten/NFS Berechtigungen
    Evtl. mußt du auch einen neuen Benutzer anlegen.
    NFS Berechtigung reicht bei mir aus.

    Gruß Boomer

  • Hi Boomer.

    Ja, NFS Berechtigungen habe ich in den beiden Ordnern gesetzt. Eigentlich ist alles so eingerichtet, wie auf der alten DS, aber trotzdem scheint mit den Berechtigungen was nicht zu stimmen.

    Ist doch richtig, dass ich in Kodi nirgends Benutzername und Passwort eingeben muss?

  • Hi Betacarve,

    das Problem hatte ich vor einer Weile auch und ich konnte den Vollzugriff auf die Unterordner folgendermaßen herstellen:

    Geh in die Systemsteuerung/Gemeinsame Ordner und wähle dort jeweils die Eigenschaften deines Film- und Serienordners aus. Dann weiter zu NFS-Berechtigungen und hier bei deinem Hostname/IP unbedingt den Squash "Alle Benutzer zu Admin zuordnen" aktivieren. Dann noch die Punkte "Asynchron aktivieren" und "Verbindung von nicht-privilegierten Ports..." anklicken. Als Admin bräuchtest du die letzte Option "Benutzern den Zugriff auf bereitgestellte Unterordner erlauben" meines Erachtens nicht aktivieren, dies ist jedoch für alle anderen User sinnvoll und nötig.

    Ich hoffe, dass dies hier nützlich für dich ist. Ich habe derzeit die DSM v6.0.1-7397 Update 1 am Laufen.

  • Mit welchem Betriebssystem möchtest du denn auf die Shares zugreifen? Ich tippe mal Linux. Wenn es ein normales Linux/Ubuntu (also kein LE oder OE) ist, dann bitte (falls noch nicht installiert):

    Code
    sudo apt get install nfs-common


    Danach bitte mal:

    Code
    showmount -e 'ip.des.NAS.hier'


    Dann sehen wir schon mal welche Ordner freigegeben sind.

    Dann bitte mal die Exports Datei zeigen. Wie du an die Datei beim Synology kommst, weiß ich jetzt nicht. Sie wird aber unter /etc liegen....also:

    /etc/exports

    Diese Dati zeigt an, wie die Shares freigegeben sind. Ich denke, dass das am meisten helfen wird.

    Gruß

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Moin DaVU,

    da erwischt Du mich jetzt gerade aber auf dem falschen Fuß :rolleyes:

    Ich habe Kodi auf einer FireTV Box installiert - also müsste das OS ja Android sein.

    Ich hatte gestern schon SSH auf der DS aktiviert - jetzt gerade aber meine ersten Gehversuche mit SSH gemacht. Der Befehl

    Code
    /etc/exports


    bringt bei mir kein Resultat, bzw. wird mir der Zugriff verweigert.

  • der Befehl ist z.B.:

    cat /etc/exports

    HTPC: Lipreelec - Raspi2 mit Samsung 50", Libreelec - Raspi3- DVB-S2 - TVHeadend mit Toshiba 42"
    Server: NAS_1 - FreeNAS - i5 - 8TB ZFS-Pool RAIDZ-2 - 16GB RAM, NAS_2 - FreeNAS - i5 - 8TB ZFS-Pool RAIDZ-2 - 16GB RAM
    Desktop: 1x i7 - 16GB RAM - 250GB SSD - 3x 24"TFT, 3x i5 - 8GB RAM - 250GB SSD - 2x 24"TFT
    Laptop: 1x Lenovo T420, 1x Lenovo T400s, 1x Dell Inspiron i3
    Netzwerk: 2x Cisco/Linksys SRW2024, 1x Fritzbox 7270, 1x Sophos UTM

  • Habe ich probiert - allerdings wird mir wieder der Zugriff verweigert.

    Aber vielleicht mache ich ja schon beim Verbinden einen Fehler - ist ja mein erster Kontakt mit SSH.

    Ich gehe wie folgt vor:

    Code
    Last login: Mon Jul  4 07:30:02 on ttys000
    MacBook-Air:~ XXX$ ssh admin@192.xxx.xxx.xxx
    admin@192.xxx.xxx.xxx's password: 
    Could not chdir to home directory /var/services/homes/admin: No such file or directory
    admin@DiskStation:/$ cat/etc/exports
    -sh: cat/etc/exports: No such file or directory
    admin@DiskStation:/$ cat /etc/exports
    cat: /etc/exports: Permission denied
    admin@DiskStation:/$

    Den erste Befehl habe ich ohne Leerzeichen zwischen cat/ und etc eingegeben, beim zweiten Mal mit Leerzeichen. Aber ich vermute, mein Problem beginnt schon in Zeile 4!?

  • Mach mal ein sudo davor:

    sudo cat /etc/exports

    musst dann das root Passwort nochmal eingeben, sollte aber dann funktionieren.

    HTPC: Lipreelec - Raspi2 mit Samsung 50", Libreelec - Raspi3- DVB-S2 - TVHeadend mit Toshiba 42"
    Server: NAS_1 - FreeNAS - i5 - 8TB ZFS-Pool RAIDZ-2 - 16GB RAM, NAS_2 - FreeNAS - i5 - 8TB ZFS-Pool RAIDZ-2 - 16GB RAM
    Desktop: 1x i7 - 16GB RAM - 250GB SSD - 3x 24"TFT, 3x i5 - 8GB RAM - 250GB SSD - 2x 24"TFT
    Laptop: 1x Lenovo T420, 1x Lenovo T400s, 1x Dell Inspiron i3
    Netzwerk: 2x Cisco/Linksys SRW2024, 1x Fritzbox 7270, 1x Sophos UTM

  • Ich habe Kodi auf einer FireTV Box installiert - also müsste das OS ja Android sein.

    Das stimmt...dann ist es Android. Android ist aber im Endeffekt auch Linux basiert.

    'sudo' funktioniert eigentlich nur auf Ubuntu basierenden Systemen, da Ubuntu nativ keinen "Root" user hat. 'sudo' heit im Prinzip nichts anderes als "SuperUser do". Wenn das System auf dem Synology kein Ubuntu ist, funktioniert sudo nicht, soweit ich weiß. Debian macht das, soweit ich mich erinnere mit "su" für den einmaligen Zugriff via Root-User. Da bin ich mir aber jetzt unsicher.

    @Betacarve

    Es wundert mich ein wenig, dass du keine Lese-Berechtigung auf die Datei /etc/exports hast, wenn du als "Admin" angemeldet bist. Vielleicht gibt es da noch einen übergeordneten User. Ggf. mal die Bedienungsanleitung oder Google befragen. Ansonsten, wenn du via SSH auf dem Synology bist, bitte mal die Ausgabe von:

    Code
    ls -al /etc/exp*


    hier rein setzen. Dann sehen wir welche Berechtigungen du auf dieser Datei hast und welche nicht.

    Auf jeden Fall brauchen wir irgendwie Zugriff auf die Exports-Datei und dann einfach mal hiermit vergleichen:

    http://forum.kodi.tv/showthread.php…80744#pid880744

    Da hat einer den gleichen Befehl ausgeführt und so (oder auf jeden Fall sehr ähnlich) sollte die Exports Datei auch aussehen. Ich würde vermuten, dass bei dir der "no_root_squash" fehlt


    OT:

    Mit Android und Kodi habe ich bessere Erfahrungen mit SMB als Protokoll gemacht. Aber wenn NFS bei dir gut funktioniert hat, dann gut. Manche NAS-Systeme können auch beides 'sharen'. Vielleicht auch eine Überlegung wert.

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Mach mal ein sudo davor:

    sudo cat /etc/exports

    musst dann das root Passwort nochmal eingeben, sollte aber dann funktionieren.

    Danke - das hat funktioniert. Folgendes Ergebnis bricht hoffentlich etwas Licht ins Dunkel:

    Code
    /volume1/Filme	*(rw,async,no_wdelay,crossmnt,insecure,all_squash,insecure_locks,sec=sys,anonuid=1024,anongid=100)
    /volume1/Serien	*(rw,async,no_wdelay,crossmnt,insecure,all_squash,insecure_locks,sec=sys,anonuid=1024,anongid=100)admin@DiskStation:/$

    OT:

    Mit Android und Kodi habe ich bessere Erfahrungen mit SMB als Protokoll gemacht. Aber wenn NFS bei dir gut funktioniert hat, dann gut. Manche NAS-Systeme können auch beides 'sharen'. Vielleicht auch eine Überlegung wert.

    Ich habe extra nicht SMB auf der neuen DS aktiviert, weil mein Mac auf die ate DS immer über SMB auf die Freigaben zugegriffen hat. Das war dermaßen grottenlangsam... Auf der neuen DS habe ich nur noch AFP und NFS aktiviert und das Dateitransfer zwischen meinem Mac und der neuen DS rennt jetzt wie Hölle 8o

  • ändere doch mal

    Code
    all_squash


    zu

    Code
    no_root_squash


    damit die Einträge in der Datei so aussehen:

    Zitat


    /volume1/Filme *(rw,async,no_wdelay,crossmnt,insecure,no_root_squash,insecure_locks,sec=sys,anonuid=1024,anongid=100)
    /volume1/Serien *(rw,async,no_wdelay,crossmnt,insecure,no_root_squash,insecure_locks,sec=sys,anonuid=1024,anongid=100)

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Ich denke, ich hab den Wert auf den gewünschten geändert bekommen - sol soll es sein, richtig!?


    Code
    /volume1/Filme	*(rw,async,no_wdelay,crossmnt,insecure,no_root_squash,insecure_locks,sec=sys,anonuid=1025,anongid=100)
    /volume1/Serien	*(rw,async,no_wdelay,crossmnt,insecure,no_root_squash,insecure_locks,sec=sys,anonuid=1025,anongid=100)admin@DiskStation:/$

    Habe das nun von unterwegs geändert. Ob es was bringt werde ich sehen, wenn ich nachher zuhause bin.

    Ich hab dies nun ganz "altmodisch" im DSM selbst (bei den NFS-Berechtigungen) gemacht. Welche Bedeutung hat denn die anonuid!? Ich frage, weil sich diese von 1024 auf 1025 geändert hat.

  • anonuid und anongid
    Diese Option setzt die anonyme User- und GruppenID explizit auf die angegebenen Werte. Diese Option ist primär für PC/NFS Clients gedacht, wo davon ausgegangen wird, daß alle Nachfragen von einem bestimmten Rechner immer von einer Person kommen. Als Beispiel dient der Eintrag im folgenden Beispiel-Abschnitt für /home/joe, bei dem alle Nachfragen auf die UserID 150 abbilden, die natürlich dann dem User joe gehören sollte.
    Beispiel
    # Beispiel einer /etc/exports Datei
    / master(rw) trusty(rw,no_root_squash)
    /projects proj*.local.domain(rw)
    /usr *.local.domain(ro) @trusted(rw)
    /home/joe pc001(rw,all_squash,anonuid=150,anongid=100)
    /pub (ro,insecure,all_squash)

    Die erste Zeile exportiert das gesamte Dateisystem an die Maschinen master und trusty. Zusätzlich zum Schreibrecht wird auf dem Rechner trusty das root_squashing ausgeschaltet, root auf trusty darf also mit der UserID 0 auf dem freigegebenen System arbeiten.
    Die zweite und dritte Zeile zeigen Beispiele, die Jokerzeichen und Netzgruppen (das ist der Eintrag @trusted) verwenden.
    Die vierte Zeile zeigt einen Eintrag für PC-NFS, wie oben beschrieben.
    Zeile 5 exportiert das öffentliche FTP-Verzeichnis an alle Rechner der Welt unter der anonymen UserID. Die insecure Option erlaubt auch Clients den Zugriff, deren NFS-Implementation keinen reservierten Port benutzen.

    HTPC: Lipreelec - Raspi2 mit Samsung 50", Libreelec - Raspi3- DVB-S2 - TVHeadend mit Toshiba 42"
    Server: NAS_1 - FreeNAS - i5 - 8TB ZFS-Pool RAIDZ-2 - 16GB RAM, NAS_2 - FreeNAS - i5 - 8TB ZFS-Pool RAIDZ-2 - 16GB RAM
    Desktop: 1x i7 - 16GB RAM - 250GB SSD - 3x 24"TFT, 3x i5 - 8GB RAM - 250GB SSD - 2x 24"TFT
    Laptop: 1x Lenovo T420, 1x Lenovo T400s, 1x Dell Inspiron i3
    Netzwerk: 2x Cisco/Linksys SRW2024, 1x Fritzbox 7270, 1x Sophos UTM

  • Ich hab dies nun ganz "altmodisch" im DSM selbst (bei den NFS-Berechtigungen) gemacht. Welche Bedeutung hat denn die anonuid!? Ich frage, weil sich diese von 1024 auf 1025 geändert hat.

    Das ist der User bzw. Gruppe auf die gemappt wird, wenn du all_squash setzt.

    Kannst du mal zeigen, welcher id die Dateien gehören? Als admin per SSH einloggen:

    Code
    ls -aln /volume1/Filme/

    Und dann die uid und gid des Users admin, als der du eingeloggt bist:


    Code
    id

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