Welches Netzwerk-Kabel Werkzeug?

  • Hey,

    ich muss ein Netzwerkkabel durch die Wand kriegen. Da ich nicht mit ner Bohrkrone die Ganze Wand aufmachen will, hab ich mir gedacht lediglich mit nem 10er Bohrer durchzugehen und auf der anderen Seite ne Aufputzdose anzubringen. Nen Restekabel mit Stecker hab ich noch hier liegen, was ich dann anschließen könnte. Da ich das jedoch noch nie gemacht habe, was für ein Werkzeug benötige ich dafür?

    Als Dose hab ich ne billige für 7.50 bei Amazon rausgesucht, die dürfte doch reichen? Das Ganze muss nachher Gigabit-tauglich sein, also darf dabei nicht rumgepfuscht werden nehm ich an.

  • Genau das gleiche nutze ich auch, langt allemal!

    Meine Hardware

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    Gigabyte GA-B85M-D2V | Intel G1840 | 4GB RAM | 1x SSD 120GB System | 1x SSD 30GB Kodi Thumbs & mySQL | 3x HDD (9TB) |
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  • Also, wer das zum ersten Male macht, wird wahrscheinlich mit LSA-Plus schnell verzweifeln. Je nach Kabel und Mut sind die Verbindungen doch recht "wackelig" und gerade bei Gigabit Ethernet muß man sehr sauber arbeiten und darf nicht viel "rumbaumeln" lassen.
    Vor allen Dingen hat man ja bei den Steckern meist NUR EINE CHANCE!
    Das kann schnell ins Geld gehen, wenn man "üben" muß...

    Ich empfehle für sowas die sog. "Keystone" Module. Da braucht man kein Werkzeug für und kann die Stecker auch wieder öffnen, wenn es nicht geklappt hat. siehe z.B. HIER.
    (Ein kleiner Tipp, wenn die Kraft der Finger nicht reicht: zum Zusammenpressen kann man auch vorsichtig eine Pumpenzange nehmen, ist aber normalerweise nicht erforderlich)
    (Tipp 2: das einzig Nervige an diesen Modulen ist, dass man die überstehenden Enden der Kabel SEHR SORGFÄLTIG und SEHR ENG abschneiden muß, stehen sie zu weit vor, gibts beim Zusammenklappen der Module garantiert einen Kurzschluss! Bewährt hat sich das direkte Abschneiden/sägen der Kabel am Modul lang, z.B. mit einer extrem scharfen Japansäge oder einem entsprechendem Taschenmesser. Wer ganz sicher gehen will, der klebt noch einen dünnen Streifen Tesafilm über die Enden)

    Die dazugehörigen "Dosen" sind spottbillig (z.B. Unterputz für 2 Module so 2,15€) und die Module sind wiederverwendbar.
    Wenn man etwas dicker bohrt, kann man auch Kabel MIT Modul durch die Wand stecken.

    Finaler Tipp: Gigabit Ethernet von Hand auflegen ohne ordentliches Meßgerät ist mehr als mutig! Solange Du es irgendwie vermeiden kannst, VERGISSES! Bohr dicker und steck ein fertig vergossenes Patchkabel durch. Brauchst Du auf der anderen Seite unbedingt eine Dose, so nimm aus dem dem Keystone Sortiment ein Modul Ethernet Buchse<->Buchse und pack es in die oben erwähnte Dose rein.

    Einmal editiert, zuletzt von mam (6. August 2015 um 15:12)


  • Finaler Tipp: Gigabit Ethernet von Hand auflegen ohne ordentliches Meßgerät ist mehr als mutig! Solange Du es irgendwie vermeiden kannst, VERGISSES! Bohr dicker und steck ein fertig vergossenes Patchkabel durch. Brauchst Du auf der anderen Seite unbedingt eine Dose, so nimm aus dem dem Keystone Sortiment ein Modul Ethernet Buchse<->Buchse und pack es in die oben erwähnte Dose rein.

    Hmm, vielleicht hatte ich nur "Glück", aber habe meine Verkabelung bisher komplett per Hand und ohne Messgerät aufgelegt und es läuft hervorragend mit voller Performance. Alles Gigabit...

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  • Wo soll denn das Problem sein beim Auflegen mit LSA? Mal im Ernst, wer nicht zwei linke Hände mit ausschließlich Daumen hat der kriegt das hin. Man muss halt nur aufpassen welche Anschlussart die Dosen haben T568A oder B. Praktisch ist auch ein billiges Prüfgerät für ein paar Euro vom Chinamann. Damit kann man sofort checken ob die 4 Leitungspaare auch passen. Selbst ich als farbenblinder Grobmotoriker bekomme das hin :) .

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  • Wo soll denn das Problem sein beim Auflegen mit LSA?:) .

    Also ja, klar KANN man das alles von Hand und ohne Messgerät machen, aber man muss da schon reichlich aufpassen. Und so, wie ich ihn verstanden habe, will er ein Patchkabel einseitig abschneiden, durch die Wand stecken und auf der anderen Seite wieder an eine Dose auflegen.
    Da treten so einige Probleme auf:
    a) Patchkabel mag sich nicht wirklich gut auflegen lassen (zu flexibel, die Messer schneiden manchmal hindurch und das Kabel einfach ab)
    b) die Belegung ist nicht klar, ohne Messgerät (ja, auch das vom Chinamann reicht meistens) ist man da auf "raten" angewiesen. Funktionieren wird es wohl irgendwie, denn die heutigen Karten/Ports haben ja alle MDI-X und tauschen bei Fehlbelegung automatisch zurück. Ist aber nicht sauber und rächt sich irgendwann in der Zukunft. Viele heutige Switche haben aber schon eine Messfunktion eingebaut, so dass man kein Chinateil benötigt.

    Ich hab hier in den letzten Monate alle Kabel/Dosen auf 10/100Gbe getauscht, bei so 30 Dosen gabs etwa bei 3 oder 4 "Probleme", zum größten Teil wären sie bei Betrieb mit 1Gbe nicht aufgefallen, aber wenn ich hier schon die Wände neu mache, dann solls wieder ein paar Jahre lang halten...

    Hauptsächlich wollte ich ja nur diese Keystone Module vorstellen, da man dafür GAR KEIN WERKZEUG braucht und sie WIEDERVERWENDEN kann. Das spart echt Zeit, Geld und Nerven. Aber sauber arbeiten muß man so oder so, sonst fluppts nicht. Also billiger wird er wohl für seine eine Dose nicht rankommen...

  • Da die Sachen sowieso schon bestellt sind, ist das momentan egal. Vielleicht werde ich deinen Einwand zu schätzen wissen wenn ich das Ganze fertig habe :) Trotzdem danke!

    Ich werde natürlich berichten wie es gelaufen ist.

  • Also ja, klar KANN man das alles von Hand und ohne Messgerät machen, aber man muss da schon reichlich aufpassen. Und so, wie ich ihn verstanden habe, will er ein Patchkabel einseitig abschneiden, durch die Wand stecken und auf der anderen Seite wieder an eine Dose auflegen.
    Da treten so einige Probleme auf:
    a) Patchkabel mag sich nicht wirklich gut auflegen lassen (zu flexibel, die Messer schneiden manchmal hindurch und das Kabel einfach ab)
    b) die Belegung ist nicht klar, ohne Messgerät (ja, auch das vom Chinamann reicht meistens) ist man da auf "raten" angewiesen. Funktionieren wird es wohl irgendwie, denn die heutigen Karten/Ports haben ja alle MDI-X und tauschen bei Fehlbelegung automatisch zurück. Ist aber nicht sauber und rächt sich irgendwann in der Zukunft. Viele heutige Switche haben aber schon eine Messfunktion eingebaut, so dass man kein Chinateil benötigt.

    Ich hab hier in den letzten Monate alle Kabel/Dosen auf 10/100Gbe getauscht, bei so 30 Dosen gabs etwa bei 3 oder 4 "Probleme", zum größten Teil wären sie bei Betrieb mit 1Gbe nicht aufgefallen, aber wenn ich hier schon die Wände neu mache, dann solls wieder ein paar Jahre lang halten...

    Hauptsächlich wollte ich ja nur diese Keystone Module vorstellen, da man dafür GAR KEIN WERKZEUG braucht und sie WIEDERVERWENDEN kann. Das spart echt Zeit, Geld und Nerven. Aber sauber arbeiten muß man so oder so, sonst fluppts nicht. Also billiger wird er wohl für seine eine Dose nicht rankommen...


    Tatsächlich ist die Belegung einer Cat Dose kein Problem da beide Standardbelegungen im Normalfall aufgedruckt sind. Einen 1:1 Tester kann man aber sich gerne für ein paar Taler besorgen. Aber wers einfach mag nimmt sich einfach auf beiden Seiten ein Switch. Wenn GBE Verbindung angezeigt wird sind alle Adern richtig aufgelegt.
    Und deine Keystone Module sind ja wohl der letzte Mist. Ich arbeite in der Industrie und habe die Dinger verbaut. Da ist mir eine echte Cat Dose mit genügend Platz 10 Mal lieber als diese kleinen Anschlüsse zu treffen.
    Ein guter Elektriker lässt auch immer Luft zum nachsetzen. Deshalb nutzt man die tiefen 45er Dosen wenn man UP verbaut.

    --------------
    Guides nicht mehr verfügbar wegen Youtube unvermögen guten von schlechten Kodi Videos zu unterscheiden.

    Einmal editiert, zuletzt von SkyBird1980 (6. August 2015 um 22:49)

  • Noch ein klitzekleiner Einwand:
    auch wenn die Lampen alle auf 1GB stehen, können die Paare in sich noch vertauscht sein.
    Das sollte zwar kein Problem darstellen, aber kann bei längeren Leitungen die Ursache für geringeren Datendurchsatz/Fehler sein.
    So hat man es mir zumindest beigebracht. Aber gegentesten konnte ich es auch noch nie

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