Umstieg von PC zu HTPC+Server/NAS

  • Hallo liebe XBMCnerds,

    ich habe schon einiges hier im Forum gelesen und auch im Blog von keibertz. Aber alle meine Fragen, konnten noch nicht beantwortet werden, deshalb habe ich mich entschlossen ein neues Thema zu erstellen, hoffe das ist ok.


    Im Moment betreibe ich XBMC über meinen Desktop PC mit einem Phenon X6 1090, einem Gigabyte 890-xa ud3, einer Radeon HD5770 und einem Corsair CX600M. Als Systemfestplatte nutze ich ein Samsung EVO840 mit 256GB und meine Film/Serien sind auf 3x 2tb WD green, 1x 3tb WD green und 1x1tb Samsung? verteilt. Da mein Speicher sich mal wieder dem Ende nähert und mein PC relativ viel Strom frisst und auch ein lautes Betriebsgeräusch hat, möchte ich nun endlich das System wechseln und mir einen HTPC + einen Server/NAS zulegen. Dabei stelle ich mir einige Fragen und habe einige Anforderungen:

    1. Ich möchte möglichst einen lautlosen HTPC haben, der wenig Strom zieht, der Raspberry Pi kommt ja leider nicht in Frage, da er von der Leistung her wohl Aeon Nox 4 for Gotham nicht schafft.. Und außerdem würde ich den HTPC gerne hinten am Fernseher anbringen, er sollte also ziemlich klein und leicht sein. Der Intel NUC hat ja scheinbar eine ziemliche lautstärke, fällt also auch raus :( Ich habe gesehen, dass einige den AMD A6-5400 verbaut haben, wie ist es denn da mit dem Betriebsgeräusch?

    2. Der Server/NAS soll lediglich diesen einen HTPC versorgen. In Zukunft könnte auch ein zweiter PC hinzukommen. DLNA an Smartphones/Tablets und ähnliche Spielereien sind eigtl nicht vorgesehen. Welche Serverkonfiguration betreibt ihr denn so?

    3. Wie geht ihr bei der Dateiverwaltung vor? Ladet ihr über den HTPC herunter und legt die Dateien dann auf dem NAS ab? Oder wie macht ihr das?

  • Der 5400 ist als CPU/GPU für einen HTPC gut geeignet. Er hat eine maximale Leistungsaufnahme von 65 Watt. Ihn kann man also gut kühlen .Das Betriebsgeräusch hängt ebenfalls mit dem verbauten Lüfter zusammen. Umso größer der CPU Lüfter, umso langsamer muss er drehen, umso leiser ist der HTPC letztendlich.

    Normalerweise empfehle ich als Server oft einen N54L, er hat theoretisch Platz für 6 HDDs und man kann sich quasi aussuchen, was man als OS haben will.
    Da du jetzt schon 4 HDDs hast, wird der auch langsam eng.

  • Je kleiner das Gehäuse, desto schwieriger ist es, die CPU zu kühlen. Wie gesagt, größerer Lüfter = bessere Kühlung = leiserer Betrieb.
    Klein und leise ist also schwerer zu erreichen als "größer" und leise ;)

  • Ich denke, dass du für den HTPC noch am besten mit einem Intel NUC fahren würdest. Einfach mal bestellen und von dem Geräuschpegel (der fast nicht auszumachen ist) selbst überzeugen. Sollte er dann wirklich zu laut sein würde ich mir ein passives Gehäuse dazu holen. Hättest damit einen kleinen, leisen und stromsparenden HTPC der trotzdem Leistung hat.

  • Zum HTPC
    Kenne den NUC nicht, aber es gibt ja Lüfterlose Gehäuse

    Zum Server
    Im Vorfeld so viele Türen wie möglich offen halten. Meine Erfassung zeigt sich, da man von seinem System schrittweise immer mehr verlangt. An Ende kauft man 2x.
    Rate zum Eigenbau und wenn du nun schon 4 Platten hat, ein etwas größeres Gehäuse und ein Mainboard mit mind 6 oder 8 sata Ports.

    Gesendet von meinem GT-I9195 mit Tapatalk

    Mediacenter:
    LibreELEC 9.2.3 - Raspberry Pi 4 (4GB)
    Steam Game-Server:
    BitFenix Phenom M - ASRock B250M Pro4 Intel B250 - 16GB Crucial DDR4 - Intel Core i5 7400 - ZOTAC GTX 1050 Ti
    NAS:
    Synology DS218+ - 10GB RAM - TvH Server

  • Vielen dank schon mal für die Antworten, vll teste ich den NUC ja mal. Der Gigabyte GB-BXBT-2807 hört sich auch nicht schlecht an. Beide bringen nur ein Problem wieder für mich mit: Kein optischer Audioausgang.. Mein Receiver hat leider kein HDMI :( würde der Ton über den TV durchgeschleift werden, wenn dieser optisch am Receiver hängt?

    Den Server als Eigenbau zu bauen, habe ich mir auch schon überlegt, nur blicke ich da im Moment noch nicht wirklich durch, welche Spezifikationen da nötig wären, ich war zwar schon auf keibertz' Seiten unterwegs, aber bin noch nicht so weit gekommen :)
    Was ich schon weiß, dass an RAID 5/6 kein weg vorbeiführt und das ganze relativ teuer wird :D bezüglich hardware habe ich bloß noch gar keinen Schimmer. Ich lese hier immer wieder, das manche empfehlen, den RapberryPi als Server umzufunktionieren.. andere Schreiben von Servern mit mächtiger CPU und 16GB Ram. Ziemlich krasses Gefälle! Da mein Server jedoch bloß Daten bereitstellen soll, wären die Anforderungen doch nicht so hoch, oder?

    Was mich bei alledem noch brennend interessiert, ob Client oder Server für Downloads benutzt wird und wenn der Server benutzt wird, wie ihr darauf zugreift. Über Remote?

  • Wenn dein TV das HDMI zu Optisch umwandelt... Das kann ich mir aber irgendwie nicht vorstellen.

    Ich würde die Themen NAS/Server und HTPC trennen, da das denke ich dann sehr unübersichtlich wird in einem Thread.

    Downloads gehen z.B. auch mit einem fertig NAS über Pyload und die Weboberfläche die man per Weiterleitung am Router zum NAS umleitet.

  • Warum führt an RAID kein weg vorbei? Ich kann auch ohne RAID 5/6 leben, nutze allerdings Snapraid, das reicht.

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  • ja, hast wohl recht mit der Unübersichtlichkeit. Ich werde mich jetzt erstmal weiter einlesen und dann neue Fragen stellen. Mit der Weboberflächenverwaltung klingt gut (Benutze momentan den jdownloader)
    Eine Frage noch. Da RAID-Controller relativ teuer sind, genügt auch ein Software-RAID? Da benötigt man ja keine zusätzliche Hardware, sondern regelt bspw. über Windows Server 2012, wenn ich richtig verstehe, oder?

    (Und btw.: ich dache immer, ich kenne mich einigermaßen mit Computern aus, aber Pustekuchen! Das is soo kompliziert :D)

  • Ja, und vollkommen ausreichend. Nutze es als Plugin für OpenMediavault.

    Gute kurze Beschreibung zu Snapraid:
    http://falkhusemann.de/blog/2013/04/s…n-installieren/

    Server muss ja nicht teuer sein, für meinen (siehe Signatur) habe ich etwa 280€
    hingelegt. Hinzu kommen dann noch die Festplatten.

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  • vielen dank, noxx.

    DDD ich habe momentan vor ausschließlich Filme und Serien abzulegen. Falls eine Platte ausfällt, ist natürlich schon einiges verschwunden und ich muss kurz weinen, aber es wäre zu verkraften. Wenn man es natürlich wiederherstellen könnte, wäre es natürlich um so besser :) bisher ist mir noch nie eine Platte abgeschmiert und die älteste, eine Samsung greenEco 1TB ist mittlerweile bestimmt 6 Jahre alt und mein PC läuft schon sehr oft und auch lange..

  • ist es so, dass wenn ich RAID nutze (ob Hard- oder Software) prinzipiell die Platten speziell formatiert werden müssen und alle meine Daten neu geschrieben werden müssen? Heißt das, ich kann meine jetzige Festplattenkonfiguration gar nicht weiterverwenden, sondern muss sofort um mindestens das doppelte aufstocken, damit meine Daten im RAID-Verbund neu angeordnet werden und benutzt werden können?

  • Bei Snapraid nicht. Da können auch schon Daten auf den Platten sein.
    Allerdings kommt es nicht mit jedem Dateisystem klar.

    EXT4, ntfs, XFS, HFS+ sind OK
    EXT3, FAT, JFS funktionieren nicht mit Sapraid.

    Mediacenter:
    LibreELEC 9.2.3 - Raspberry Pi 4 (4GB)
    Steam Game-Server:
    BitFenix Phenom M - ASRock B250M Pro4 Intel B250 - 16GB Crucial DDR4 - Intel Core i5 7400 - ZOTAC GTX 1050 Ti
    NAS:
    Synology DS218+ - 10GB RAM - TvH Server

  • Also machst du kein Backup der Filme und lässt die ohne Sicherung?
    Klar kann man es wiederherstellen, dafür brauchst du aber die Daten noch ein 2x irgendwo liegen. Also alles doppelt.
    Du Glückspilz, ich habe hier in ca. 2 Jahren um die 10 Platten liegen die alle hops gegangen sind, sind allerdings alles Notebook HDDs.
    Haben im Schnitte 1-4 Jahre gehalten.

  • Meinst du mich?

    Externes Backup nur von wichtigen Daten wie Bilder und Dokumente.
    Wenn mir eine Platte hops geht, kann dieser ja per Snapraid wieder
    hergestellt werden. Bisher ist es aber noch nicht vorgekommen.

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