Beiträge von Pilot188

    Ich habe damals hinten neue Terrassentüren einbauen lassen und diese gleich mit Somfy ausrüsten lassen. Bei den anderen Fenstern habe ich die Rolläden umgebaut und größere Wellen sowie Somfy Motoren eingebaut. Als Aktuatoren habe ich überall Shelly 2.5 drin.

    Wie groß Deine Motoren sein müssen, kannst Du z.B. hier berechnen

    Rolladenmotor berechnen - DIWARO®

    Wie meinst du das? Kann ich mir jetzt auf Anhieb nicht leicht vorstellen, wie die für dieses Szenario helfen.

    Bifaziale Module haben auf der Rückseite keine Folie sondern ebenfalls Solarzellen. und es fällt eben Licht durch. Im richtigen Winkel und Abstand können die Rückseiten zwischen 10 und 30% zusätzlich Strom produzieren. Sie nutzen dafür das Streulicht.

    Für mich sieht dieses Verhältnis Solarmodul zu Träger nicht wirklich sinnvoll aus. Das wird so nicht wirtschaftlich zu betreiben sein.

    Die Vor- und Nachteile von diesen Solarmodulen sind auf der Fraunhofer Seite beschrieben

    Maximale Erträge und höchste Zuverlässigkeit mit bifazialen PV-Modulen - Fraunhofer ISE
    Bifaziale PV-Module nutzen die rückseitige Einstrahlung für zusätzlichen Stromgewinn, es lassen sich zusätzliche Erträge von 5 bis 15 % erzielen.
    www.ise.fraunhofer.de

    Man kann leider nicht erkennen wann das projektiert wurde. Mit bifacialen Modulen wäre ein wesentlich höherer Ertrag möglich. Aber wenn man sich die Fotos anschaut, dann sind die Rebenstöcke eher Schmuckwerk. Wie sonst erklärt man sich das der GAK auf dem Foto direkt an den Rebenstock befestigt ist.

    Ich verstehe das Prinzip von Null Einspeisung einfach nicht.

    Warum muss man sich so anstellen seine Anlage runter zu regeln, anstelle davon sie einfach durchlaufen zu lassen?

    Ätschibätsch meins....oder wie?

    Klar, die Reihenfolge sollte immer sein die eigenen Gerät zu versorgen, danach einen Speicher und als letztes das einspeisen.

    Skybird1980 hat es schon erklärt. Warum soll ich den Strom einspeisen und ihn dann teuer nachts wieder zu kaufen. Seit April kann ich den Grundbedarf 24Std. Nahezu, bis auf die sehr regnerischen Tage, aus der Anlage schöpfen.

    Das hat nichts damit zu tun das ich alles für mich behalten will. Aber es wäre so wie es ist, negativ für mich wenn ich den nachts wieder teuer einkaufen müsste. Ich habe die Anlage bezahlt und ich ziehe den Nutzen daraus.

    Bei BKWs bekommt man für die Überschusseinspeisung keinen Pfennig. Also was ist die Begründung das ich hier den Samariter spielen soll. Ich darf ihn ja noch nicht einmal umsonst an den Nachbarn abgeben.

    Jetzt habe ich das mit der Sammelschiene gelesen und Frage mich was passiert wenn ich zwei Panels auf die Sammelschiene lege und von der dann eine Leitung abgeht zum Solarwechselrichter zum laden einer Batterie und eine zum Microwechselrichter der ins Netz einspeist?

    Never ever direkt die Panele auf die Schiene legen. Ein MPPT (Victron oder Eveper z.B.) wandelt die Spannung auf die gewünschte Volt (12, 24 oder 48) und diese werden auf die Sammelschiene gelegt

    Ich habe selbst seit mehreren Jahren ein BKW, derzeit mit 4 Panels.

    Das sich die integrations eines Akkus kaum lohnt weiss ich, trotzdem ist es natürlich technisch interessant. Bisher habe ich mir gedanken gemacht wie ich ggf. zwei Panels in einen Akku arbeiten lassen kann und wenn der voll ist diese auf den WR umschalte.

    Das ist ja aber ja nicht ganz so einfach da die Panels nicht unter Last umgeschaltet werden sollen (Lichtbogen, schlecht für den WR etc.). Daher meine Frage danach wie Pilot188 das genau gelöst hat, vielleicht kann man daraus ja noch was lernen.

    Ich habe keine Umschaltung integriert.

    Alle Panele sind an einen MPPT angeschlossen. Diese wandeln bei mir auf 24V um. Diese 24V Leitung ist auf einer Sammelschiene angeschlossen.

    Die beiden MPPT, die Batterien und der Wechselrichter sind an eine Sammelschiene angeschlossen. Nicht vergessen einen Trennschalter zwischen Batterie und Sammelschien einzusetzen.Diese wollt ihr bei Wartung o.ä. trennen können.

    Bei den Batterien sollte man für Solar geeignete nehmen. Lifepo4 ist hier das Stichwort. Diese haben ein wesentlich größeres Entaldefenster. Bei Blei oder AGM können ohne Schaden zu nehmen nur ca. 50% der Kapazität genutzt werden. Zusätzlich finden diese den hohen Ladestrom nicht witzig. Und bei mir gehen bei Sonnenschein da gerne mal über 60A rein.

    Man kann diese Batterie selbst bauen und nutzt LF280K Zellen (4 für 12V, 8 für 24V oder 16 für 48V) oder kauft sich fertige Batterien, da gibt es diverse Anbieter (LiTime, PowerQueen, etc). Mittlerweile haben einige fertige Batterien auch ein über BT erreichbares BMS um die Spannung der einzelnen Zellen zu sehen.

    Jetzt zum Wechselrichter. Dieser sollte regelbar sein, also entweder einen maximalen Entladestrom oder idealerweise dynamisch an den Verbrauch des Hauses.

    Ich nutze hier im Sicherungskasten einen Shelly 3EM. Dieser zeigt mir kumuliert über alle drei Phasen den Verbrauch. Gegen den wird geregelt produziert.

    Es gibt zwei bekannte Projekte dazu OpenDTU für Hoymiles Wechselrichter oder Trucki2Shelly Gateway, welches in einen SUN WR (SUN GTIL2 1000 / 2000) eingebaut wird.

    Das Thema Sicherung lasse ich mal weg, nur soviel. Nehmt DC-Sicherungen und keine billigen. Denn diese Sicherungsaustomaten sollten eine vernünftige Löschkammer haben, denn da fliesst Gleichstrom.

    Hier mal ein schematischer Aufbau, darin enthalten sind auch ein Shunt und ein Battery Protect

    Moment, die 600 bzw 800W gelten doch nur für die Einspeisung? Wenn man diese also misst und den WR entsprechend abregeln lässt wäre doch ein größeres BKW auch ok?

    Vor der letzten Gesetzesänderung war es so das Du so viele Panele einsetzen konntest wie Du wolltest. Dafür war die Einspeiseleistung, genauer das was aus dem WR kommt, auf 600W limitiert. Nach der neuen Gesetzeslage ist es so das bei neuen Anlagen die Modulleistung nicht über 2000W liegen darf, dafür darf Dein WR dann 800W einspeisen.

    Deshalb habe ich weiter oben zu dem Solar Heizstab geschrieben das dieses dann wohl eine "Nicht Netzgebundene" Anlage ist. Dieses wäre einer Inselanlage / Off-Grid-Anlage und müsste nicht angemeldet werden.

    Ja, es gibt mittlerweile schon Heizstäbe an welche direkt Solarpanele angeschlossen werden. Haben quasi ihren eigenen MPPT. Und wenn ich da richtig liege, dann sind das "nicht Netzgebundene" Solaranlagen dann.

    Aber die normalen, welche ich so kenne schalten nur in Stufen beim Verbrauch und da kommst Du mit einem BKW nicht hin. Denn da ist nach alter Regelung bei 600W und nach neuer Regelung bei 800W Schluss.

    Überversorgung hast Du nicht wirklich. Aber wenn zur Zeit der höchsten Sonneneinstrahlung Dein Verbrauch unter dem liegt was die Panele / der WR ungedrosselt liefert dann speist Du ein.

    Eigentlich ist ein BKW für jemand der tagsüber auf der Arbeit ist, und die Familie auch nicht zuhause ist, nicht wirklich sinnvoll. Dort sollte man über eine Zwischenspeicherung in einer Batterie nachdenken.
    ist natürlich eine Frage wann sich das für den einzelnen rechnet

    Nachtrag:

    Bei mir war es so, das letztes Jahr Januar - Juni insgesamt 379KWh von den beiden Panelen produziert wurden und davon umsonst 115KWh eingespeist wurden. Bis das ich dann Batterie usw. am laufen hatte im Juli waren weitere 12 KWh eingespeist und 115KWh produziert.