Hi.
Ich habe schon lange ein sehr inhomogenes Alexa System laufen, das aber zum größten Teil das tut, was es soll. Einige wenige Sachen stören mich bzw. fehlen mir aber dann doch, weswegen ich es doch mal mit einer "richtigen" Smart Home Lösung versuchen will.
Der aller größte Teil meiner SmartHome Geräte läuft über Tuya (WLan und Zigbee). Zigbee läuft aktuell über das im Echo 4 eingebaute Zigbee Gateway. Der Rest ist Matter oder Bluetooth (Ledvance und Phillips HUE BT Leuchtmittel) oder als völlig eigenständiges System die Heizung über Z-Wave mit eigenem Gateway, was (zunächst) nicht unbedingt mit in HA eingebunden werden muss. Dazu besitze ich ein Sonoff Zigbee Gateway (kein Stick) und einen CC2531 zigbee2mqtt USB Stick (steht Design4Future GmbH hinten drauf, falls das wichtig ist). Am liebsten wäre mir ja die Zigbee Anbindung über den USB Stick, da ich so wenig Geräte wie möglich 24/7 laufen haben möchte. In der End- Ausbaustufe soll dann ggfs. auch ein Z-Wave Stick in HA integriert werden, um auch das Gateway für die Heizung zu ersetzen.
Als System soll ein sehr sparsamer (< 5 Watt) Intel Mini PC dienen. Davon habe ich (sehr bald) zwei Stück, einen N3350 mit 6GB RAM und einen N4000 mit 8 GB RAM. Einer soll mit Windows laufen, der andere soll Linux installiert bekommen. Der N3350 läuft hier seit ein paar Jahren völlig problemlos und zuverlässig mit Win 10, kann aber nicht auf Win 11 aktualisiert werden. Der N4000 (derselbe Hersteller, sogar die Gerätebezeichnung BMax B1 Pro ist dieselbe) ist noch in der Post, hat aber ab Werk bereits Win 11 Pro drauf.
Auf HA bin ich gekommen, da man hier Tuya Geräte direkt ohne Cloud einbinden können soll (habe ich gelesen) und das man die Alexa Sprachsteuerung, auf die ich unter gar keinen Umständen verzichten will, über eine "simulierte HUE Bridge" sehr einfach realisieren können soll. Wenn das stimmt (wovon ich erst mal ausgehe), würde mir das enorm beim Einstieg helfen, da ich eben nach und nach einzelne Geräte von Alexa auf HA umstellen kann, ohne gleich alles auf einmal umbauen zu müssen.
Die erste Frage ist, welchen der beiden Mini-PC soll ich für HA verwenden? Neben HA sollen auf dem Windows System ein DVB-Viewer und auf dem Linux System ein TVHeadend laufen. Dazu auf einem von beiden, auf dem HA laufen soll dann ein MariaDB Server und PiHole, die ebenfalls 24/7 laufen müssen, genau wie HA. Die beiden TV Server müssen nicht unbedingt 24/7 laufen und können je nach Bedarf gestartet werden. Eines der beiden Systeme soll (muss) 24/7 laufen, das Andere nicht. Sinnvoller wäre es, Windows auf dem N4000 zu nutzen, da dort auch Win 11 funktioniert. Der Win 10 Support läuft ja bald aus. Wenn es aber besonders sinnvoll wäre, Linux auf dem N4000 zu nutzen, damit genug Leistung zur Verfügung steht, habe ich aber auch kein Problem damit, weiterhin mit Win 10 auf dem N3350 zu arbeiten. Lieber wäre es mir aber, den N3350 mit Linux zu betreiben.
Reicht der N3350 mit 6GB RAM für HA unter Linux (Docker) aus? Laut Benchmarks ist der N3350 etwa 1,6 mal so schnell wie ein RasPi 4, der N4000 ist doppelt so schnell wie der RasPi4. Allerdings müsste ich HA im Docker Container verwenden, da ich eben das eine oder andere "Extra" brauche und deswegen das HA OS vermutlich nicht verwenden kann. Zur Not könnte ich auch einen RasPi3 (oder extrem ungern RasPi4) dediziert für HA einsetzen, aber nur sehr ungern, da es eben wieder ein zusätzliches 24/7 Gerät bedeutet. Neben dem Router und den Echos sowie zwei Netzwerk Hubs (alles unvermeidlich) möchte ich am liebsten in Zukunft nur noch ein weiteres 24/7 Gerät in Betrieb haben, das alle 24/7 PC Aufgaben (HA, MariaDB, PiHole) übernimmt.
Wenn ich dann damit starte, werde ich wohl noch "tausende" Fragen haben, fürchte ich.