Singles bzw. Interpreten in die Musik Datenbank optimal einbinden.

Grundsätzlich würde ich dir schon empfehlen, erst den Interpreten und darunter die Alben anzuordnen.
Wenn du beabsichtigst, die Bibliothek zu nutzen, ist das aber nicht so entscheidend. Heißt, wenn du über die Bibliothek den Interpreten auswählst, sollten darunter alle Alben und auch Singles und Samplerbeiträge zu finden sein. Über die Ordnerstruktur wäre dies natürlich nicht so.
Ich behandle Singles wie Alben (vergebe also einen Albumtitel), damit in der Bibliothek eine bessere Interpretenzuordnung erfolgt. Sonst findest du die Singles in der Bibliothek ausschließlich unter der Rubrik Singles - mir zu umständlich, aber Ansichtssache.

Für die Ablage der Fanarts usw ist es evtl ausschlaggebend, welchen skin du nutzt. Bei manchen funxt es so wie du es lt Wiki machst, bei anderen geht es auch, wenn die fanarts im Interpretenordner abgelegt werden (das bevorzuge ich der Übersichtlichkeit wegen).

Zitat von CandyAndy

Deshalb bin ich am überlegen ob ich nicht lieber zuerst ein Interpret-Verzeichnis und dann darunter ein Alben- und ein Singleverzeichnis machen sollte

Singles sind immer irgendwie ein Problem. Die Idee, einen Odner für den Interpreten anzulegen und darunter dann Unterordner anzulegen, würde ich auch empfehlen. So mache ich es bei mir. Ich habe nur keine Singles drin.

Für Compilations verfahre ich ein wenig anders. Da ändere ich das, was mir Picard raus wirft und ändere den Interpreten-Namen. Nehmen wir mal das "Bravo-Hits"-Beispiel. Da würde ich den Haupt-Interpreten zu "Bravo-Hits" ändern und dann darauf achten, dass in den Songs, die dort enthalten sind, die richtigen Interpreten für die entsprechenden Songs eingetragen sind. So kannst du Compilations recht gut gruppieren. Aktiv mache ich das mit Alben von dem Label "Stockfisch Records". Da ist der Interpret einfach der Name des Labels und darunter sortiere ich dann die Alben ("Closer to the music Vol. 1" z. B.).

Für Singles würde ich da halt ähnlich vorgehen. Ich würde den Singles einen Interpreten geben (den haben sie ja ohnehin schon ) und dann den Singles entsprechende Album-Namen. Vielleicht nach dem Namensschema:

"Single-<Songname>"

Und dann bei den Songs entsprechend auf den Interpreten (oder Gast-Interpreten) achten.

Kodi gibt dir auch die Option eines "Music-Information-Folder". Ich mache das aber wie @gedi und habe die entpsrechenden Bilddaten entweder direkt in die mp3s eingebaut (auch das geht mit Picard) oder halt als Datei im entsprechenden Interpreten- bzw. Album-Ordner liegen. Meine Struktur sieht wie folgt aus:

Wie gesagt, Singles nutze ich nicht. Aber es wird genauso funktionieren. Und damit ich nicht alles immer und immer wieder irgendwo her holen muss, habe ich alles mögliche halt in NFO-Dateien exportiert.

@DaVu, aber wie legst du denn die nfo an, bzw. wie erstellst du die?

Lass ich Kodi machen.

Ich habe ein System...einen normalen Computer an dem ich arbeite und solche Postings hier schreibe. Einen, dessen einziges Ziel es nicht ist zu meinem Medien-Zentrum zu Hause zu gehören. Auf diesem PC habe ich (natürlich) auch Kodi installiert auf dem mir Dinge wie Datenbanken, watched states, Wiederherstellungspunkte etc (also mehr oder minder alles, was das Kodi Netzwerk ausmacht) völlig egal sind. Auf diesem PC scrape ich aber meine Daten. Ich habe einen Ordner auf meiner Festplatte in dem ich meine Filme vorbereite (rippen, konvertieren unbenennen etc). Ein anderer Ordner ist für Musik da in dem ich ähnlich verfahre. Vorgehensweise ist dabei fast immer die gleiche:

- Daten vorbereiten (Dateinamen, Tags bei Musik, Ordnerstruktur bei Serien etc)
- Quelle anlegen
- Scrapen
- schauen ob Kodi alles so gescrapt hat, wie ich es will

Wenn ja:
- in NFO exportieren
- Quelle löschen
- Datenbanken entfernen
- Daten auf mein NAS umziehen
- meine anderen Systeme vie NFO-Only scrapen lassen

Wenn nein:
- Tags, Titel, Struktur etc nacharbeiten
- neu scrapen (ggf vorber Quellen löschen, Datenbanken bereinigen, im schlimmsten Fall .kodi-Ordner löschen)
- prüfen ob es so gescrapt wurde und dann mit "Wenn ja" fortfahren.

Das mag jetzt erstmal nach viel Aufwand klingen. So viel ist es aber nicht. Auf jeden Fall kann ich mir sicher sein, dass wenn ich die Daten umgezogen habe, jeder andere Kodi Client zu jedem beliebigen Zeitpunkt die Daten genau so, wie ich es will, wieder importiert. Gerade bei Musik war dieses Vorgehen sehr hilfreich und ich habe viel gelernt, welche Tags an welcher Stelle welche Auswirkung auf Kodi hat. Ich gebe zu, dass meine Musik-Datenbank der größte Zeitfresser war, da ich mich auch erstmal mit Miscbrainz-Picard auseinander setzen musste um zu verstehen, wie dieses Programm arbeitet und was passiert, wenn ich die Daten nicht in deren Datenbank finde (was sehr sehr selten der Fall war).

Beim exportieren der Daten war es, glaube ich, wichtig, keinen "Artist information folder" zu verwenden:

Ist dieser Ordner gesetzt, dann speichert Kodi die NFO Daten zu dem Interpreten nämlich in diesem gesetzten Order. Lässt man das weg, speichert Kodi es in dem Interpreten-Ordner, den ich dafür vorgesehen habe und der meiner oben beschrieben Struktur entspricht.

Ich habe sogar seiner Zeit Kodi meine MP3 erstellen lassen. Durch die Metadaten, die schon auf der CD liegen holt sich Kodi schon zum großteil das, was notwendig ist.