Anschaffung neuer NAS Synology oder Selbstbau

  • Hallo zusammen,

    da mein Ds116 langsam zu klein wird, überlege ich aufzurüsten.

    Die Hauptaufgaben sind aktuell Datengrab, Emby (aktuell ohne Transkodierung), TvH Server und Photobackup. Beim neuen NAS würde ich gerne die Transkodierung in Emby nutzen.

    Ich überlege aktuell mit dem Gedanken eine DS220+ zukaufen oder vielleicht doch auf Selbstbau mit folgenden Hardwarekomponenten:

    • ASRock J5040-ITX Mini-ITX Mainboard mit Intel Quad-Core J5040
    • HyperX Impact HX432S20IB2/8 Arbeitsspeicher 8GB 3200MHz DDR4
    • UGREEN M.2 SSD USB Adapter 6Gbps + Transcend 128GB SATA III 6Gb/s MTS830S 80 mm M.2 SSD 830S SSD TS128GMTS830S (OS Partition)
    • PicoPSU-90 12V DC-DC ATX Mini-ITX 0-90W
    • SALCAR Premium Ladegerät 12V 6A - 72W
    • Cooler Master Elite 130 PC-Gehäuse 'Mini-ITX
    • HDD WD RED
    • OS unRaid oder OpenMediaVault

    Hauptaugenmerk ist das der NAS möglichst Leise und stromsparend arbeitet. Aktuell verwende ich bis auf das Photobackup keine weitere Lösung von Synology.

    Kann ich unter unRaid mit den gewählten Hardwarekomponenten die Transkodierung von Emby und Tvheadend problemlos verwenden?

    Grüße

    Gerald

  • Transcoding sollte mit der INtel iGPU funktionieren.
    Wenn du unRaid nutzen möchtest dann glaube ich kaum das der M.2 SSD Adapter funktioniert. Der wird wohl kaum eine passende ID für eine unRaid Lizenz auswerfen. Ausserdem ist zumindest unter unRaid der Speed des USB Mediums total egal.

    Wenn du eine vernünftige Photobackup Lösung hast dann würde ich mich freuen davon zu hören, hab schon vieles ausprobiert aber nichts war wirklich gut.

  • Kann Selbstbau auch empfehlen, aber NUR, wenn es Dir Spass macht viele, viele Tage zu frickeln, UND, wenn es nicht unbedingt laufen muss. Wenn Du noch kein NAS selbst gebaut hast, ist das nichts "fürs Wochenende". Wenn Du wenig Ärger haben möchtest, und/oder schnell fertig sein willst, bleib bei den Fertigsystemen. Die Synos sind echt nicht schlecht für den normalen Hausgebrauch, und genau dafür ausgelegt...

    Server: DIY NAS / Media Server w/ i3-8100, 32GB RAM, 4x6 TB WD Red in Raid5, DD Cine S2 + 3 x DuoFlex, OMV w/ Emby, TVheadend, Oscam fully dockered
    Living Room: NVIDIA Shield TV Pro 2019, Panasonic DP-UB9004, NAD 758v3, LG OLED 65 B7, L/R B&W CM10, B&W C S2, B&W ASW10 CM, SL/SR Elac WS 1445, HL/HR Dali Alteco C1
    Kids Room: Xbox One X w/ Kodi, Panasonic Viera TX-P50 Plasma

  • Hallo,

    kam über die Feiertage und Jahreswechsel nicht wirklich dazu hier reinzuschauen.

    Was ich noch nicht wirklich rauslesen konnte, wo sind die größten Unterschiede zwischen unraid und OpenMediaVault? Würde auch OpenMediaVault für meine Zwecke ausreichen?

    Für das Photobackup reicht mir eine ganz einfache Lösung. Aktuell denke ich mittels der App "Syncthing" einfach die Bilderordner vom Handy auf eine Netzwerkfreigabe zu sichern.

    Tage zu frickeln ist nicht das Problem, nur irgendwann muss es stabil laufen. Damit Ehefrau und Kinder auch alleine Zugriff auf die Medien haben.

  • OpenMediaVault:

    - Echtes Debian im Unterbau


    Vorteile:
    - Alles mögliche per Plugin nachrüstbar
    - Docker möglich
    - Auswahl der Raidlevel, Partitionierung, Filesystem ohne Probleme möglich.
    - Unbegrenzte Festplatten
    - Support per Community

    Nachteile:
    - Nach einem Versionswechsel kann es mal sein das Hardware inkompatibel ist.
    - Konfiguration finde ich persönlich komplizierter
    - Support per Community
    - Nimmt ein Laufwerk zum starten mit

    Unraid:

    - Slack im Unterbau

    Vorteile:
    - Alles mögliche per Plugin nachrüstbar
    - Docker möglich
    - Direkte Supportadresse weil gekaufte Software
    - Ausgereifte Software
    - Systemdisk ist ein einfacher USB Stick
    - Beschleunigung durch Cache-Laufwerk
    - Sicherheit durch Parity Laufwerk (Parity Laufwerk muss so groß sein wie die größte Datenfestplatte)

    Nachteile:

    - Kostet etwas, Kosten je nach Anzahl der Laufwerke
    - Man kann kein Raid auswählen weil die Sicherheit durch Parity hergestellt wird.


    Eigene Meinung:

    Ich hatte beides im Einsatz und OMV hat mich halt vertrieben das nach einem Update die Netzwerkkarte nicht mehr richtig angesprochen wurde.
    Für mich hat sich der Wechsel zu Unraid absolut gelohnt. Ich habe die Plus Lizenz und zwölf mögliche Laufwerke. Das reicht mir vollkommen.


    Würde auch OpenMediaVault für meine Zwecke ausreichen?

    Ja. wenn Du die passende Software nachrüstest wie z.B. Nextcloud.
    Gilt für beide Systeme.

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    Guides nicht mehr verfügbar wegen Youtube unvermögen guten von schlechten Kodi Videos zu unterscheiden.

  • Openmediavault basiert auf Debian, ist hochflexibel, hoch konfigurierbar, open Source, ordentlicher Support über das Forum/Community, aber macht durch seine Flexibilität und Konfigurierbarkeit auch schonmal Ärger und Probleme.
    Unraid basiert auf FreeBSD Slackware, ist kommerziell (aber nicht teuer), hat professionellen Support, die bessere Benutzeroberfläche und ist stärker als OMV für die NAS Nutzung ausgelegt und zugeschnitten. Im Vergleich zu OMV für reine NAS und Docker Nutzung sicherlich die "ausgereiftere" Lösung.

    Ich habe damals zu OMV gegriffen, habe mich durchgewurstelt, und es über die Zeit lieb gewonnen. Mir war damals die Debian-Basis wichtig. Im Nachhinein hätte ich die nicht gebraucht. Ich bin mir mittlerweile sicher, dass ich mit Unraid weniger Arbeit gehabt hätte. Beides geht...

    Edit: Cross-posting.
    Edit2: Korrektur.

    Server: DIY NAS / Media Server w/ i3-8100, 32GB RAM, 4x6 TB WD Red in Raid5, DD Cine S2 + 3 x DuoFlex, OMV w/ Emby, TVheadend, Oscam fully dockered
    Living Room: NVIDIA Shield TV Pro 2019, Panasonic DP-UB9004, NAD 758v3, LG OLED 65 B7, L/R B&W CM10, B&W C S2, B&W ASW10 CM, SL/SR Elac WS 1445, HL/HR Dali Alteco C1
    Kids Room: Xbox One X w/ Kodi, Panasonic Viera TX-P50 Plasma

    Einmal editiert, zuletzt von M4tt0 (2. Januar 2021 um 20:04)

  • Bei unRaid ist für mich die Frage ob ich das auch ohne eine Parity Festplatte laufen lassen kann. Ich habe bereits Backup Prozesse und möchte ungern noch eine Festplatte für einen Parity Array opfern. Ansonsten würde ich auch eher zu unRaid tendieren.

    Danke erstmal für die super schnellen Infos und Unterstützung.

  • Hauptaugenmerk ist das der NAS möglichst Leise und stromsparend arbeitet.

    Hallo,
    ich würde mich vermutlich für ein fertiges NAS entscheiden, wenn du Wert darauf legst, möglichst stromsparend zu sein. Ich denke, der Stromverbrauch mit einem selbstgebastelten NAS ist deutlich höher. Von daher würde ich eher eine Synology, QNAP oder ASUSTOR NAS nehmen.

    Ich liebäugele ja mit dieser hier: LOCKERSTOR 4 AS6604T.

    Die kann wohl auch S3 Sleep, damit bist du dann extrem stromsparend. Ist dann nicht nur HDD Hibernation, sondern das System geht auch in Hibernation, inkl. Lüfterabschaltung (glaube ich gelesen zu haben) und das bekommst du mit einem Eigenbau bestimmt nicht so gut hin. Stromverbrauch aus den techn. Daten: 27.6 W (Betrieb), 12.6 W (Festplatten-Ruhezustand) und 0.75 W (Schlafmodus).

  • Bei unRaid ist für mich die Frage ob ich das auch ohne eine Parity Festplatte laufen lassen kann. Ich habe bereits Backup Prozesse und möchte ungern noch eine Festplatte für einen Parity Array opfern. Ansonsten würde ich auch eher zu unRaid tendieren.

    Klar geht das :) Muss man halt bei Parity nix auswählen.

    Unraid kann man übrigens für 30 Tage Probefahren. Versuchs mal aus :)
    Deutsche Sprache kann man übrigens nachinstallieren.
    https://unraid.net/de/download

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  • Hallo Zusammen,

    so die Hardware ist angeschafft und rennt in meinen ersten Tests mit unRaid sehr zufriedenstellend. Muss sagen das unRaid hier wirklich enorm einfach zu konfigurieren ist.

    Eine kleine frage hätte ich, aber noch. Für den Test mit unraid hab ich erstmal keine Parrity Platte eingebunden und dem Array eine alte kleine HDD zugewiesen. Ich würde nun gerne meine ganzen Einstellungen und vorallem die installierten und getesten Plugins (Docker) auf eine andere HDD für den späteren Produktiv Gebrauch verschieben. Reicht es wenn ich die neue Festplatte dem Array zuweise und dann mittels MC die Ordner/Dateien der alten Platte auf die neue kopiere?

  • Reicht es wenn ich die neue Festplatte dem Array zuweise und dann mittels MC die Ordner/Dateien der alten Platte auf die neue kopiere?

    Solange die Einstellungen für den Share auf Standard sind (alle Datenplatten), ja :)

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