Kodi sieht keine nfs-Freigaben

  • (rw,wdelay,insecure,no_root_squash,no_subtree_check,fsid=1,sec=sys,rw,insecure,no_root_squash,no_all_squash)

    Zerpflücken wir mal diese Zeile.

    Was mir als erstes auffällt ist, dass du gewisse Flags mehrfach gesetzt hast. Warum? Folgende sehe ich doppelt:

    - rw
    - insecure
    - no_root_squash

    Hat das einen Grund? Wenn nicht, dann raus damit

    Bzgl "no_all_squash"...dieses Flag ist unnötig. "no_all_squash" ist das default setting und wird nur dann außer Kraft gesetzt, wenn du "all_squash" setzt. "no_all_squash" muss also nicht explizit gesetzt werden.

    Bzgl. "no_root_squash"....das würde ich mir gut überlegen ob ich das setzte. Dieses flag bewirkt, dass Anfragen an den Server, die von der UID/GID (User ID / Group ID) "0" (was IMMER der root user ist) nicht auf einen anonymen Benutzer gemappt werden. Anonymoer Benutzer ist meistens ein user mit dem User-/Gruppennamen "nobody". Da musst du mal in deiner "/etc/passwd" schauen, welche ID "anonymous" oder "nobody" hat. Denn, wenn du "root_squash" setzt, solltest du auch eine anonuid und eine anongid setzen, die dann der ID des entsprechenden Users entspricht.
    Aus Sicherheitsgründen würde ich dir nicht empfehlen als tatsächlicher root-User Anfragen an den NFS Server zu senden. Es gibt Dateien, die nur der lokale root-User des Servers auslesen können sollte. Und nicht jeder beliebige root-User. Aber das ist deine Sache. Gerade LibreELEC benutzt den user "root" als default user. Von daher könnte da vieleicht schon der Hase im Pfeffer liegen. Dazu später mehr.

    "no_wdelay" würde ich auch raus nehmen, wenn du mit mehreren Endgeräten auf deine Shares zugreifst. Das hat zwar nur einen Effekt, wenn du schreibend darauf zugreifst, aber dennoch würde ich eher "wdelay" setzen.

    So...jetzt mal weiter zu "no_root_squash"....

    Ich würde dir gern erstmal meine export zeigen:

    <world>(rw,async,wdelay,hide,no_subtree_check,fsid=102,anonuid=99,anongid=100,sec=sys,insecure,root_squash,all_squash)

    Hier dann mal ein Auszug aus meiner passwd:

    Code
    root@Unraid:~# cat /etc/passwd | grep 99
    nobody:x:99:100:nobody:/:/bin/false


    und meiner /etc/groups:

    Code
    root@Unraid:~# cat /etc/group | grep 100
    users:x:100:


    Wie du also sehen kannst, mappe ich alle Anfragen des Users root auf die UID 99 und die GID 100, was unter UnRaid dem User "nobody" und der Gruppe "users" entspricht. Schreibt mir also LibreELEC als root irgendwas auf die Platten, dann werden diese Dateien mit dem entsprechenden User und Gruppe angelegt und ich kann sie mit jedem anderen Rechner auch auslesen. Weiter lasse ich jede Anfrage, auch die von nicht-root-Usern auf diese UID/GID mappen. Das macht dann "all_squash".

    Ich an deiner Stelle würde einfach mal versuchen meine Zeile zu übernehmen und dann schauen, ob es besser wird. Sollte es nicht besser werden, dann würde mich noch folgendes interessieren:

    - welchen Router hast du?
    - sind da noch Switche im Netzwerk und wenn ja welche
    - welche Geräte sind wo und wie angeschlossen? Also welches Gerät ist direkt am Router angeschlossen? Welche Geräte sind im WLAN? Welche Geräte sind an einem Switch angeschlossen? Es gibt Umgebungen wo eine Fritzbox nicht mit jedem Switch harmoniert. Auch das hatten wir schon hier im Forum, wo es dann zu Netzwerkproblemen kommen kann

    Ich bei mir hier zu Hause nutze Kodi auf folgenden Betriebssystemen: Android, Ubuntu, Fedora und LibreELEC.

    Ubuntu auf einem Laptop, einem Desktop und ein HTPC
    Fedora auf 2 Laptops und einem Desktop
    LibreELEC auf einem HTPC und einem RPi
    Android auf einem Tablet und der NVidia Shield

    Alle Geräte sind auf unterschiedliche Weise in mein Netzwerk eingebunden. Manche sind per Kabel verbunden, manche sind via WLAN. 2 Sachen haben alle Geräte (inkl. Unraid gemeinsam):

    1. mit jedem Gerät kann ich die NFS Shares in Kodi über die GUI einbinden
    2. alle Geräte sind über die gleichen Netzwerkgeräte (Switch, WLAN Accesspoint) angeschlossen. Ich verwende hier komplett Ubiquiti Hardware und habe keine Netzwerkgeräte anderer Hersteler in meinem Netzwerk. Das WLAN der Fritzbox ist deaktiviert.


    Dein Log verwundert mich dahingehend:

    2021-01-16 20:58:35.433 T:140098044487808 ERROR: Unable to lookup host: ''
    2021-01-16 20:58:35.433 T:140098044487808 ERROR: NFS: Failed to mount nfs share: (nfs_mount_async failed. Failed to start connection. Failed to start connection. Invalid address:. Can not resolv into IPv4/v6 structure.)

    Kodi kann also keinen Host finden und offensichtlich nicht gegen eine IPv4/IPv6 structur auflösen. Mich würde mal interessieren, was genau du in Kodi machst um den NFS Share einzubinden. Du sagst "NFS Freigaben werden nicht gefunden". Wie suchst du denn danach?

    Gruß
    DaVu

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Vielen Dank für deine Hilfe.

    Dann hole ich mal etwas aus. Ich habe hier ein Setting mit einer Fritzbox 6490 daran hängt das NAS und der Arbeits-PC
    Via Lan-Kabel gehe ich eine Etage tiefer, und habe dort eine Fritzbox 4020 im Mesh. An der hängt mein HTPC ein Pi.
    Beide nutzen Libreelec.
    Das NAS ist ein eigenbau mit OMV. Alles lief sauber bis ich OMV von 3 auf 5 geupdatet habe. (komplette neuinstalltion)
    Danach konnte in der GUI von Kodi nicht mehr auf die NFS Freigaben kommen. (z.B.: Dateimanager -> Quelle hinzufügen -> NFS)
    Gebe ich die FReigabe in die Sources.xml kann ich einfach durch die Verzeichnisse wandern....

    Ich habe nun mal deine Tips nachverfolgt und mein Setting dementsprechend geändert:

    Code
    root@OMV:/etc# cat /etc/group  | grep 100
    users:x:100:windows,dockeruser
    root@OMV:/etc#
    root@OMV:/etc# cat /etc/passwd | grep nobody
    nobody:x:65534:65534:nobody:/nonexistent:/usr/sbin/nologin


    Dann im WebIF von OMV die Freigabe geändert dies hat dann folgende etc/exports angelegt:

    Und hier noch exportfs:


    Code
    root@OMV:/etc# exportfs -v
    /export/Video   <world>(rw,async,wdelay,insecure,root_squash,all_squash,no_subtree_check,fsid=1,anongid=100,sec=sys,rw,insecure,root_squash,all_squash)
    /export/record  <world>(rw,async,wdelay,insecure,root_squash,all_squash,no_subtree_check,fsid=2,anongid=100,sec=sys,rw,insecure,root_squash,all_squash)
    /export         <world>(ro,wdelay,root_squash,no_subtree_check,fsid=0,sec=sys,ro,secure,root_squash,no_all_squash)

    Warum dort allerdings einige Sachen doppelt auftauchen und z.B.: anonuid nicht kann ich mir leider nicht erklären....

    Mein System:

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    Server

    Wohnzimmer

    im Haus verteilt


    Cooler Master Elite 110
    ASRock J3455-ITX
    16GB DDR3L-1333
    3x WD green 3TB
    1x 60GB BOOT-SSD
    OMV 6.x
    TVHeadend 4.3.xx

    Phillips PUS8546
    Kodi 21 Beta (maven)

    diverse
    Raspberry Pi
    LibreElec 9.x


  • Das NAS ist ein eigenbau mit OMV. Alles lief sauber bis ich OMV von 3 auf 5 geupdatet habe

    Wenn das die Änderung war, die das Problem verursacht haben, dann würde ich den Fehler nicht bei LE suchen ;)

    Vielleicht hat OMV auch eine Firewall, die deaktiviert werden muss.


    Warum dort allerdings einige Sachen doppelt auftauchen und z.B.: anonuid nicht kann ich mir leider nicht erklären....

    Hast du ein "exportfs -ra " gemacht? Oder das NAS nach der Änderung neu gestartet?

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • exportfs -ra habe ich ausgeführt.....

    ich habe nogroup:x:65534:

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  • Ja, dann nimm die.

    Und wenn es dann nicht klappt, dann würde ich ggf. mal bei OMV nachfragen, was die geändert haben. Du kannst ja sagen, dass du vorher keine Probleme hattest und andere User mit dem gleichen Betrienssystem, wie dem deinen, mit anderen Systemen wie UnRaid auch keine Sorgen haben.

    Denke, dass das Problem eher bei OMV zu suchen ist.

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Schade. Klappt leider nicht. komisch ist nur, dass ich ohne probleme über die Konsole von anderen Systemen (rasbian/openhabian) die Freigaben mit showmount finde und problemlos mounten kann....
    Im OMV Forum war ich auch, dort wurde bislang an Kodi verwiesen.....Aber ich probier es dort mal weiter....Danke

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  • Im OMV Forum war ich auch, dort wurde bislang an Kodi verwiesen

    Es ist halt verwunderlich, dass mit OMV3 alles lief (auch mit dem gleichen LE) und dann machst du ein OMV Update und dann macht LE was falsch. Ich würde da tatsächlich kein Problem bei LE vermuten.

    Du kannst aber auch mal Alternativ ein LE mit Kodi 19 testen. Mach aber Backups vorher. Vielleicht hat sich da ja was getan

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Mitlerweile denke ich auch es muss etwas mit OMV zu tun haben. Auf jeden Fall in der Kombination mit Kodi.
    Ich habe eben mal unter Windows den Matrix-RC installiert. Sobald ich über die GUI versuche eine NFS-Freigabe zu nutzen tut sich nichts.
    Ich habe dann mal eine smb-Freigabe gesucht. Kein ergebnis. Wobei ich bei smb wenigstens unter Netzwerkfreigabe hinzufügen->smb->IP etc eingeben
    konnte. Dann wurde das auch direkt genutzt. Nur die Kodi-Funktion "suche mir alle NFS/SMB im Netzwerk" klappt nicht :(

    Ich trag jetzt erstmal alles händisch in die sources.xml ein. Dann klappt es ja...und bleibe da am Ball. Aber verstehen tu ich es nicht

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  • Bei SMB ist das auch klar. Das liegt daran, dass LE per Default kein SMB1 unterstützt. Das würde aber benötigt werden um solche Freigaben suchen und finden zu können. SMB1 ist aber verwundbar und daher haben mittlerweile fast alle die was mit Netzwerk und SMB zu tun haben mindestens auf SMB2 als Default gewechselt und damit kann man halt nicht mehr nach Freigaben suchen, sondern muss sie kennen ;)

    Also bitte nicht Äpfel mit Birnen....SMB ist nicht NFS und das einzige, was die beiden gemeinsam haben ist, dass die Dateien im Netzwerk freigeben und dass sie sich "Netzwerkprotokolle" nennen dürfen. Das war's dann aber auch schon

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