Haussteuerung Neubau

  • Für mich ist bei aller Automtatisierung eins am wichtigsten von alledem. Jede Lampe/Rollläden und dgl. sollte sich noch manuell per Schalter schalten lassen.
    Bekannter von mir hatte nämlich das Problem, dass nach einem Stromausfall die Zentrale nicht mehr hochgefahren ist, worüber er alles gesteuert hat, sprich er konnte kein Licht mehr anschalten, da kein Schalter dafür verbaut war. Ende vom Lied, Mutti war stinksauer und saß im Dunkeln.

    Also Smart Home ist eine richtig feine Sache, sofern man alles noch manuell bedienen kann. Der Rest mit der Automatisierung ist nur Komfort ;)

    man bedenke es braucht nur, das meist vorgeschaltet, Netzteil der Steuerung an einem Wochenende oder Feiertag flöten gehen. Wer keinen Ersatz bzw. keine Möglichkeit eines Austausches hat, der sitzt im Dunkeln.

    Ich mag solche Spielereien sehr und für mich wäre ein Austausch / Reparatur kein Problem, dennoch würde ich mich nie so sehr an diese Sachen binden. Das heißt jedes Licht hat einen physischen Schalter der ohne Steuerung funktioniert. Soviel zeit ist immer um diesen zu drücken ;)

  • man bedenke es braucht nur, das meist vorgeschaltet, Netzteil der Steuerung an einem Wochenende oder Feiertag flöten gehen. Wer keinen Ersatz bzw. keine Möglichkeit eines Austausches hat, der sitzt im Dunkeln.
    Ich mag solche Spielereien sehr und für mich wäre ein Austausch / Reparatur kein Problem, dennoch würde ich mich nie so sehr an diese Sachen binden. Das heißt jedes Licht hat einen physischen Schalter der ohne Steuerung funktioniert. Soviel zeit ist immer um diesen zu drücken ;)

    Wie bei allen Technologien: Überlegen was eine Potentielle Schwachstelle ist und was der Backup-plan dazu ist. Ein Ausfall der potentiell bei einer Anlage alle 5-10 Jahre mal Eintritt mit einer Schalterbatterie zu begegnen die ich tagtäglich sehe und dann 1x in 10 Jahren brauchen würde wäre mir persönlich nicht smart genug. Als Beispiel KNX: das größte Problem wäre die Spannungsversorgung da dann der ganze Bus nicht mehr funktioniert. Aufgrund der Topologie würden Schalter das Problem nicht beheben. Lösung: 2. Spannungsversorgung als Backup (die Kosten sind im Verhältnis ok). Wenn man nichts mit Strom machen möchte könnte man es soweit lösen das diese in der UV verbaut ist und alternativ manuell geschaltet wird (und die alte ausser kraft gesetzt).
    Ausfall einzelne Kanäle kann man sicherlich verschmerzen bis Ersatz da ist (oder falls man noch freie Kanäle hat, halt umklemmen). Notfalls (fürs Licht) nimmt man halt 1-2 Tage dann die Stehlampen die man gerne herumstehen hat und schliesst diese an ne Steckdose an.

    Bei anderen System die eher zentral gesteuert werden (z.b. Loxone, homebrew) sollte man genauso über einen backup-plan nachdenken :)

    Ich denke aber ein Backup-plan eines Smarthomes sollte nicht eine komplette konventionelle Steuerung sein, da 1.) um einiges teurer und 2.) verkompliziert es die Sache für eine geringe Ausfallrate über einen Zeitraum von 5-10 Jahren gesehen ungemein :)

  • Bei anderen System die eher zentral gesteuert werden (z.b. Loxone, homebrew) sollte man genauso über einen backup-plan nachdenken

    Wie gesagt: Zentral gesteuert würde ich sowieso links liegen lassen.

    Hier ist dann sowas wie KNX auch wieder gut, alles dezentral.
    Wenn ich dann sowas wie eine Visualisierung für Tablett oder so brauche, dann horcht die einfach mit, was auf dem Bus passiert und kann selbst Telegramme schicken, wie wenn der jeweilige Taster gedrückt wird.
    Bei den anderen wichtigen Komponenten (Stromversorgung, Module) kann ich ja beim Bau das eine oder andere zusätzlich kaufen. Dann hat man erstens noch die Geräte für Erweiterungen und zweitens Ersatzgeräte.

    Ich habe hier einen KNX-Bus mit ~20Jahren, der ist noch Siemens-EIB. Da sind bis dato ganz selten Aktoren getauscht worden. Und die alten Aktoren hat der Kollege sogar noch mit Lötkolben repariert, da geht im Regelfall einfach das Relais drauf...

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Ich streue auch mal ein paar Ideen ein:

    Ich habe meine "Haussteuerung" auch nachträglich verbauen müssen. Wenn vor 5 Jahren Geld keine Frage gewesen wäre, hätte ich alle (ja, alle - auch Waschkeller und Dachboden) Räume mit LAN-Verkabelung und alle stromführenden Leitungen bzw. Schalter mit einer Busleitung versehen.

    Was habe ich stattdessen: Nachträglich Z-Wave-Komponenten verschiedenster Hersteller verbaut, um folgende Dinge machen zu können:

    - alle Rollläden Raum- oder Etagenweise rauf und runter fahren (auch automatisiert, entsprechend Sonnenaufgang-/-Untergang - Anwesenheitssimulation bei Abwesenheit)
    - Markise in Abhängigkeit der Windstärke rein fahren
    - Rauchmelder integriert, mit Meldung per E-Mail - hilft bei Identifikation des Raumes
    - Öffnungsstatus von Fenstern und Aussentüren (könnte ich auch für eine Alarmanlage nutzen - tue ich aber nicht)
    - Innen- und Aussenleuchten mit Aktoren versehen, um Aussenbeleuchtung automatisiert (in Abhängigkeit von Sonnenuntergang) anschalten zu lassen - oder aber bei Abwesenheit Anwesenheit zu simulieren
    - Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsüberwachung von diversen Räumen
    - Garagentorstatus, Gartenbeleuchtung und ein paar andere Spielereien

    Ich habe mich (bisher) gegen eine Heizungssteuerung entschieden, da eine Fußbodenheizung doch sehr träge ist. Da vertraue ich auf die Technik der Luft-Wärme-Pumpe bzw. des verbauten Steuerungssystems. Aus meiner Sicht ein "Nice-to-have".

    Alles lässt sich über die originären Schalter schalten, meine Vorredner habe das ausreichend begründet. Apropos Schalter: diesen Achtfach-Schalter auf der Fläche eines normalen Schalters kann ich nichts abgewinnen, weil ich beim Lichtschalten nicht erst lesen will, welches Licht ich denn nun einschalte.

    In die Haussteuerung integriert sind mittlerweile sowohl mein Sonos-Audio-System (4 Play One in diversen Räumen) und ein Philips Hue-Lichtsystem für verschiedene Räume, als Wetterinformation ein Netatmo-System mit diversen Fühlern.

    Bedient und kontrolliert wird das ganze über eine einheitliche, offene Oberfläche (Imperihome) auf 4 FireHD-Tablets (jede Etage eins). Imperihome bietet die Integration verschiedenster Systeme und eine "hübsche", selbst zu gestaltende Oberfläche mit der sowohl meine Frau als auch unser 11-jähriger klar kommen.

  • Apropos Schalter: diesen Achtfach-Schalter auf der Fläche eines normalen Schalters kann ich nichts abgewinnen, weil ich beim Lichtschalten nicht erst lesen will, welches Licht ich denn nun einschalte.

    Nur mal so aus Interesse, da diese Diskussion recht häufig auch contra Hausautomatisierung kommt (keine Ahnung warum). Ich kann verstehen wenn Leute ein Haptisches Feedback anstatt einer Touch-Steuerung möchten. Aber was ist daran besser 2 2-fach wippen für die 4 Leuchten und dann vielleicht noch 3 2-Fach Wippen für die Jalousie/Rollos untereinander zu haben anstatt eines Tasters mit 4/6 Funktionsblöcken die entsprechend beschriftet sind?

  • Nur mal so aus Interesse, da diese Diskussion recht häufig auch contra Hausautomatisierung kommt (keine Ahnung warum). Ich kann verstehen wenn Leute ein Haptisches Feedback anstatt einer Touch-Steuerung möchten. Aber was ist daran besser 2 2-fach wippen für die 4 Leuchten und dann vielleicht noch 3 2-Fach Wippen für die Jalousie/Rollos untereinander zu haben anstatt eines Tasters mit 4/6 Funktionsblöcken die entsprechend beschriftet sind?

    Kann schon verstehen, dass die Frage aufkommt. War bei mir nämlich genau so.
    Mein aktueller Nachbar hat bei sich eine Siemens S7 Anlage verbaut und überall 8-fach Schalter verbaut.
    Als ich das zum ersten Mal gesehen hab, hab ich auch gedacht, dass mir das alles zu klein und unübersichtlich wäre.
    Ist es auch noch :)
    Auf der anderen Seite nerven mich aber die konventionellen Schalterbatterien, wie ich sie teilweise habe (3 x 2-Fach Wippe, 2 x 2-Fach Wippe) auch tierisch.
    Vor allem weil ich teilweise bis heute überlege, welcher Schalter was schaltet :whistling: :whistling:

    Ich denke, wenn man vermehrt auf Melder und Sensoren setzt, kann man die Anzahl der Taster schon ganz gut reduzieren und wirklich nur zentral welche verbauen, um z.B Szenen zu steuern, die selten vorkommen.
    Dann könnte ich auch gut mit einem 6-Fach oder 8-Fach Taster leben.

  • Schon mal versucht im Dunkeln und Halbschlaf den richtigen Taster fürs Badezimmerlicht neben Rollladenschaltern und Lichtszenen zu finden ;-).?

    Im Smarten Haus mit PM's: Nö, gedimmte Lichtkreise oder LED Streifen folgen meiner Bewegung ohne das ich halbwach irgendwas tasten muss. Das Licht ist so eingestellt das man was sieht aber auch nicht zu hell das man davon wach wird :)

  • Ich würd' Eaton xComfort empfehlen. Wir haben das bei uns im Haus und alles funzt tadellos. Falls der Kontroller ausfällt kann man das Licht noch über Schalter bedienen. Licht und Temperatur kann entweder über Schalter, Touchtermostate oder Handy, Tablet gesteuert werden.

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