Linux: meine Erfahrungen

Zitat von DerRuhige

Hier war ich "gezwungen" Win10 zu installieren, weil sich Win7 weigerte, sich darauf zu installieren.

Liegt das nicht am Bios bzw. UEFI usw.? Hab da jetzt nicht wirklich die Kenne...

ich machs ganz kurz...
ich bin linux user (ubuntu) und das schon recht lange.
für diversen headless kram nutze ich debian.
trotz allem finde ich, dass windows 10 ein sehr gutes und definitiv das beste windows system aller zeiten ist.
genau aus diesem grund nutze ich es auch immer nebenbei.
hard/softwarewareprobleme kann es in einer linuxumgebung genauso geben.

die pauschale behauptung linux ist besser als windows halte ich schonmal für völlig falsch.
es kommt auf den user und den einsatzzweck an.

btw....was ich nun überhaupt nicht verstehe, wie man mittels tools versucht win 10 so wie win 7 aussehen zu lassen.
win 7 ist nicht nur alt, es sieht auch alt aus.

@SkyBird1980 jetzt du....geh auf kehle

Okay, ich bin hier nicht neutral - aber dein Threadtitel passt nicht zum Thread.
Es ist eher: Darum bin ich umgestiegen zu Linux und glücklich.
Darfst du gerne sein. Jetzt meine Ausführungen ohne viel Trara:

• Es geht bei Linux wirklich nicht ohne Frickelei. Du sprichst selber von nicht funktionierenden Geräten oder nur nach viel Konfigurationsarbeit. Bei dir funktionieren die Geräte überhaupt nicht und du hast drum herum gefrickelt mit einer Android App. DAS geht normal gar nicht für einen normalen Benutzer.
• Dein Umstieg kam "weil das neue System nicht so aussehen wollte wie Windows 7" - nicht mehr. Sorry, du hast der neuen Usability überhaupt keine Chance gegeben für deinen Workflow. Nein, du bist nun sogar komplett zu einen anderen System gegangen weil es so ähnlich arbeitet und benutzt nun die "Datenschutzausrede".
• Linux reicht zum arbeiten. Es gibt aber einen Grund für den Erfolg von Windows. Spiele. Da wird es besser für Linux aber es ist noch nicht so einfach wie unter Windows.
• Ich lese so viele Vorurteile in deinem Thread das ich Dir eine vernünftige Wikepedia in die Hand geben möchte. Nur soviel: Windows 10 ist nicht von Bill Gates sondern von Microsoft - das ist nicht dasselbe und Bill Gates steuert auch nicht jede einzelne Designentscheidung.

Linux hat für mich selber seine Einsatzzwecke auf mehren Geräten. Auf meinem Hauptarbeitsgerät möchte ich es aber einfach nicht.
Es fehlen zuviele Funktionen in den OS Zweig das ich auf das Original noch nicht verzichten mag.

So und mal allgemein: Wenn das hier zum Flamewar ausartet ist das Ding schneller dicht als ich einen Pinguin erschießen kann ;p

Ich finde auch, dass Windows 10 bisher die stabilste Version ist. Hab da nichts zu meckern.
Aber das sich optisch was ändert und man sich etwas um / eingewöhnen muss, war doch schon immer so.

Zitat von Publish3r

Liegt das nicht am Bios bzw. UEFI usw.? Hab da jetzt nicht wirklich die Kenne...

Windows 7 unterstützt neuere Hardware nicht. Teilweise auch ein gewolltes Manko weil es absichtliche Hürden inzwischen in Windows 7 gibt.
Auch haben die Hersteller nicht dran gedacht ein so altes System weiter nativ mit Treibern zu versorgen. Das ist halt der Weg alles irdischen, es vergeht.

Zitat von DerRuhige

Ein Betriebssystem von einem Superreichen, der mit Impf-Programmen die Befölkerung reduzieren möchte (Beweis).

Wenn man sowas verbreitet, sollte man doch wenigstens annähernd die sozioökonomischen Zusammenhänge verstehen..

Wenn deine Message wäre: Es lohnt sich, sich absteits des marktüblichen Tellerrandes auch mal umzuschauen und sich OpenSource Alternativen anzunehmen, dann würde ich dir 100% zustimmen. Und auch Ermutigungen dazu, finde ich klasse.

Jedoch ist das nicht für jeden etwas, aus unterschiedlichsten Gründen. Deshalb ist man nicht unkritisch, ein Jünger oder dumm. Und Bill Gates, einen geviewten, aber handelsüblichen Geschäftsmann, zu dämonisiern, da gehe ich nicht mit.

An dem Geschwurbel von angeblichen Impf-Programmen von Superreichen beteilige ich mich nicht.

Jedenfalls fällt die undurchsichtige Datensammlerei von Microsoft gerade bei älteren Notebooks negativ auf.
Mein altes Notebook hat einen Celeron 2840 und wurde einige Wochen lang nicht eingeschaltet.
Windows 10 läuft darauf, er hat eine SSD und 8 GB RAM, nur die CPU ist halt etwas lahm.

Und jetzt, nach jedem Windows-Start geht die CPU-Belastung unter Windows 10 eine halbe Stunde und länger auf >90% CPU-Last hoch, weil Microsoft irgendwelche undurchsichtigen Datensammel- und Updateprozesse im Hintergrund drauf laufen lässt. Und dabei hatte ich noch gar kein Programm gestartet. Ist vermutlich nicht so wenn man ihn jeden Tag benutzt, aber das ist bei diesem Notebook halt nicht der Fall.

Da ich das Teil nur zum Internetsurfen benutze habe ich als Parallelinstallation Linux MX installiert und es läuft ohne hohe CPU-Last von irgendwelchen Hintergrundprozessen. Ganz ohne Fummelei funktioniert es aber auch nicht immer. Und was mir noch aufgefallen ist, ich komme irgendwie nicht auf die SMB- und NFS-Freigaben von meinem OMV-Server unter MX Linux, dafür habe ich noch keine Lösung gefunden.

Also gerade für ältere PCs (auch mit SSD) schießt sich Microsoft bei Windows 10 selber etwas ins Aus.
Zumal diese aufwendigen Hintergrundprozesse auch auf den Akku gehen.

Zitat von watson007

weil Microsoft irgendwelche undurchsichtigen Datensammel- und Updateprozesse drauf laufen lässt.

Der Indexdienst wird angestoßen, der Antivirenscan und der Updatedienst. Das sind eigentlich die größten Verbraucher an CPU Leistung. Sollte man mal im Processmanger prüfen was da frei dreht.
Dazu gab es noch einen Bug im Creators Update (1803) der inzwischen behoben wurde.

Netter Erfahrungsbericht.

Ich nutze schon länger LinuxMint die paar Windows Spiele die ich hab werden
mit Lutris eingebunden und es läuft damit sehr gut.

Mit Cairo-Dock und Conky noch ein wenig die Oberfläche verschönern perfekt.

updatesuche nach offline Zeit gibts bei diversen Linux Distros auch.
Stichwort unattended upgrades.
Und das ist auch gut so auf ner produktivkiste!
Also noch ein Argument gegen windows was nicht zählt

Zitat von horschte

updatesuche nach offline Zeit gibts bei diversen Linux Distros auch.
Stichwort unattended upgrades.
Und das ist auch gut so auf ner produktivkiste!
Also noch ein Argument gegen windows was nicht zählt

Ist mir im Grunde egal, wenn ich davon nichts mitbekommen würde.
Wenn die Hintergrundprozesse aber lange Zeit 90% CPU-Last benötigen, dann ist dir das nicht mehr egal.

Ich habe MX Linux seit ein paar Monaten auf diesem langsamen Notebook drauf, und kann sagen dass es nicht solch aufwendige Hintergrundprozesse wie Windows 10 fährt. Und fürs Internetsurfen ist das Gerät schnell genug

Weil deine Hardware dafür halt nicht reicht.
Windows 3.1 startet mit Sicherheit noch schneller als dein Linux und verbrauchtweniger Ressourcen. Trotzdem ist es doch nicht besser.
Das ist halt was ich meinte....es kommt auf die Umgebung an. Pauschal zu sagen linux ist besser als Windows ist aber einfach nur falsch.

na, mit der Argumentation kannst du auch jeden programmiertechnischen Mist von Microsoft gutreden.
Offensichtlich ist es möglich meinen Rechner performant zu betreiben, auch nach längerer Offline-Zeit.

Zumindest unter Linux.
Ist jetzt auch egal... ob Windows oder Linux, ich komme mit beidem zurecht.
Der Webbrowser bedient sich unter Linux auch nicht anders als unter Windows....

kein Grund, mein Notebook zu verschrotten
Gerade nachgesehen, mein Notebook ist doch erst 3 Jahre alt

Auf meinen Rechnern ist als Hauptsystem immer Linux (Ubuntu, Mint und Manjaro) installiert. Aber gerade beim Homerecording läuft das meiste neben Apple leider nur auf Windows-Systemen. Bis es irgendwann mal eine größere VST-Unterstützung der großen Hersteller für Linux gibt führt im Moment kein Weg an Windows vorbei. Für sonstige Arbeiten oder zum Surfen würde ich aber auf Linux nicht mehr verzichten wollen Dualboot sei Dank ist das heute ja auch kein großer Akt mehr das umzusetzen.

Solange es wie Windows 7 aussieht, ist doch alles gut.
Ziel erreicht.

Zitat von horschte

trotz allem finde ich, dass windows 10 ein sehr gutes und definitiv das beste windows system aller zeiten ist.

Der Interessante daran ist, dass die Systeme die Konkurrenz des jeweils anderen Systems brauchen.
Wenn etwas auf dem einen System besser läuft, will man es auf dem anderen System auch haben bzw. besser machen.

Uralt Beispiel:

Microsoft: Windows braucht kein Speicherschutz. Völlig unnötig.
IBM: bringt OS/2 mit Speicherschutz raus
Windows: unser brandneues System ... mit Speicherschutz

Zitat von DerRuhige

Tagelang war ich beschäftigt, es so aussehen zu lassen wie Win7

das ist glaube der größte Fehler

Das Win10 Gui ist an sich super und einfach besser als das Win95->7 Gui. Das Win95 Startmenü ist einfach Müll, es war unter 95 Müll, unter XP und 7 auch (es ist ja im Endeffekt das selbe).
Das jetzige ist schlicht besser und funktioniert super, wenn man sich minimal umstellen mag. Der Rest ist quasi immer noch das selbe wie unter XP. Ok die Einstellung sind irgendwie mist, ja. Das wird noch bisschen dauern bis endlich alles in den "neuen" Einstellungen ist.

Wenn man sich mal durch die Linux Desktop Einstellungen gequält hat weiß man aber was man hat.

Ich ärger mich auf Arbeit mit Windows und mit Linux Desktops herum und muss sagen das Linux einfach noch Jahre davon entfernt ist an Windows heran zu kommen - auf dem Desktop.
Ich war schon so oft an stellen wo man sich denk WTF!!!!!! haben sich diese Vollpfosten denn hier gedacht, das hat wohl niemals jemand benutzt.

Beispiele ?
- Ubuntu, erstell mal einen Desktop Shortcut ... ähhh ... geht nicht ohne Terminal.
- Filemanager in einem Ordner rechtsklicken der voll mit Ordnern ist um einen neuen zu erstellen ... sorry geht nicht
- nfs Shares im Fileexplorer öffnen ... ähh sorry unterstützen wir nicht ...
- irgend eine aktuelle Software installieren ... clusterfuck für den Normalo, alles was nicht in der Repo ist ist quasi unerreichbar
- irgendwas geht nicht, erstmal Terminal aufmachen ... ja ne danke
- Windows Software Clones sind meist wesentlich schlechter als unter Windows (Notepad++ z.B.)

Ich bin sehr glücklich mit Win10 und vermisse nichts, muss mich um vieles gar nicht mehr kümmern (Treiberupdates liefert ja MS aus) und in die Kommandozeile musste ich gefühlt in den letzten 5 Jahren gar nicht.
Das gute ist ich hab auch die Möglichkeit Linux unter WIndows zu nutzen, wenn ich mal irgendwas scripten muss oder ein Linux Tool brauche für irgendwas mach ich halt das eingebaute Linux an und hab alles an Board.

Und ja ich nutze fast hauptsächlich Linux, nur nicht auf dem Desktop (bis auf diverse VMs). Ich hab einfach keinen Nerv mich um Workarounds für die Workarounds zu kümmern, es soll einfach laufen und das an jeder Ecke, das kann Linux derzeit nicht.