Interessante Entwicklung am MMO Markt

Was ist nerdiger als im dunklen Zimmer zu sitzen und stundenlang ein MMO zu zocken
Aktuell gibts zwei große Bezahl-MMORPG`s, zum einen das altbekannte World of Warcraft und zum anderen Final Fantasy 14 Arr. Im Grunde waren die beiden MMO`s von den grundlegenden Spielmechaniken gleich. Du machst Quests, gehts mit anderen Spielern (Bei Wow 5er Gruppen, bei FF14 4er Gruppen) in Instanzen und später dann gabs den Endcontent, den man in größeren Gruppen absolivieren kann.
Um es Spielern leichter zu machen, wurde irgendwann der Dungeonfinder eingeführt, wo man sich für eine Instanz anmelden kann und dann mit 3 bzw. 4 anderen Spielern zusammen in eine Gruppe gesteckt wurde für ein Instanz. Diese Form der Gruppensuche hatte aber einen entscheidenden Nachteil: Die Spieler wurden asozial. Zumindest viele. Man brauchte keinen Ruf mehr als Spieler, um Gruppen zu finden und konnte sich benehmen wie Rotz.

Und jetzt wirds spannend:
Während Blizzard aktuell her geht und von WoW eine Classic Version des Spiels wieder verfügbar macht, eine Version wo es den Dungeonfinder noch nicht gab und man alles über den Chat absprechen musste und ein Spielgefühl wie vor 14 Jahren verspricht, weil es von der Community gefordert wurde, hat Final Fantasy jetzt ein NPC System, welches von den Spielern gefordert wurde und einem ermöglicht, Gruppen mit NPCs zu bilden und mit denen die Dungeons zu spielen, was sogar sehr gut funktioniert.

Ich finde das sehr spannend, weil sich zum ersten Mal die beiden Spiele grundlegend in andere Richtungen entwickeln. Zwar ist das Class WoW bei Blizzard nur ein Zusatz zur aktuellen Version, aber ich denke dass man hier Möglichkeiten ausloten will und dass sich das Retailspiel entsprechend den Wünschen der Spieler entwicklen wird, je nachdem was erfolgreicher ist. Square Enix hat für FF14 auch angekündigt, dass NPC System auszubauen, wenn es die Spielerschaft zufrieden stellt. Natürlich kann man sich fragen, wie sinnvoll es ist, in einem MMO die Möglichkeit einzubauen, dass man auf andere Mitspieler verzichten kann, aber scheinbar hat Square nur auf Spielerwünsche reagiert. Aktuell kann man wohl nur die aktuellen Instanzen mit NPC spielen, Square würde das Trust System aber auf alle Spieleinhalte erweitern, in Zukunft, wenn die Spieler damit zufrieden sind.
Ich bin echt gespannt, welcher der beiden Ansätze sich durchsetzen wird

Blizzard hat sogar schon gesagt dass es für sie nicht abwegig ist sogar noch "Content" für die Classic Server nachzupatchen wenn diese gut angenommen werden. Ich persönlich bin der Meinung WoW brauch nen Break...angeblich haben sie ja mittlerweile unter 1 Millionen aktive Abos... und da wird ein großteil so sein wie ich der alle 1-2 Patches mal reinsieht.

Ich glaube allerdings auch das Classic verschwendung von Ressourcen ist ^^s

Zitat von Nevrion

mittlerweile unter 1 Millionen aktive Abos

deshalb finde ich den Ansatz von Square interessant mit dem Trust System. Dadurch dass man NPC statt menschlicher Spieler mitnehmen kann, könnte man so den klassischen Singleplayer ansprechen.
Es ist halt jetzt mal zwei vollkommen unterschiedliche Konzepte, die die beiden großen verfolgen, könnte spannend werden.