Raspberry Pi 2 --> Libreelec 8.0.1 --> tvheadend Server 4.2 --> tvheadend Clients --> StartUp-Bericht und Performance?

  • Hallo zusammen,

    ich bin echt begeistert von tvheadend und der Client lässt sich echt mega gut per HDMI-CEC über die reguläre Fernbedienung meines Fernsehers steuern.

    Anfangs dachte ich, was habe ich mir da wieder für eine Idee einfallen lassen... Als ich mich damals entschlossen hatte in der neuen Wohnung nur Netzwerkkabel zu verlegen und auf Sat>Ip zu setzen, da erschienen mir die ersten Tutorials, die ich mir angeschaut hatte, sehr einfach einzurichten. Als es dann aber ans tatsächlich Einrichten ging, da stand ich erstmal vor der Quall der Wahl. Es gibt echt verdammt viele Möglichkeiten, was es nur noch komplizierter machte. Zum Glück ist tvheadend so verbreitet, dass ich irgendwie immer wieder darüber gestolpert bin ;) Aber auch hier musste ich erstmal die Funktionsweise verstehen. Ich dachte, dass ich mit dem Kathrein EXIP 414/E ja bereits einen SAT>IP-Server habe und dafür jetzt nur noch einen Client brauche... Tatsächlich braucht der tvheadend Client einen tvheadend Server... Da ich bereits seit Ewigkeiten kodi auf einem Raspberry Pi2 im Einsatz habe, so diente dieser als Plattform für tvheadend. Installation über AddOns usw. ist echt unkompliziert. Der erste Eindruck des tvheandend Backends hat mich erstmal erschlagen, aber es dauerte mit Hilfe des Assistenten trotzdem nicht lange, bis das erste Live-TV-Bild über kodi flimmerte. Nach dem Erfolg war zumindest schon mal klar, dass tvheadend zum Einsatz kommt und nach etwas Lektüre war mir auch sehr schnell das Konzept klar und tvheadend wirkte dann auch gar nicht mehr so komplex. tvheadend funktioniert mit dem tvhclient übrigens tadellos auf einem iPhone, iPad und auch auf einem Apple TV 4. Testweise liefen auch alle 3 Geräte parallel auf verschiedenen Sendern und das Bild war top. Ich bin aktuell immer noch im Einrichtungs- und Optimierungsprozess und habe diesbezüglich ein paar Fragen zu denen ich gerne eure Erfahrungen hören würde:

    Frage 1:
    Passt die Hardware für das Setup von tvheadend Server + Client auf einem Pi 2 mit libreelec 8.0.1 und AeonNox-Skin und weiteren tvheadend Clients im Netzwerk noch? Der Raspi soll als MediaCenter im Schlafzimmer zum Einsatz kommen und beim Zappen finde ich ihn was träge und gelegentlich stürzte er auch ab. In der Regel kam es zu den Abstürzen beim Umschalten auf HD Sender oder zwischen HD Sendern. Ich habe bezüglich der Umschaltzeiten schon recherchiert und kann noch am Caching vom tvheadend tunen und die Empfangsqualität ausblenden. Die Empfangsqualität liegt bei mir über alle Sender zwischen 93% und 103% (nehme mal an, dass es gut ist, aber mir fehlen hierzu Referenzen). Ich habe auch die Prozesserauslastung beim Umschalten im Blick gehabt und die blieb eigentlich stets weit unter 25%.

    Frage 2:
    Ich hatte zwischendurch mal auch überlegt, mein Synology NAS als tvheadend Server einzusetzen, aber da kann ich nur eine ältere Version von tvheadend direkt von Synology installieren und irgendwo habe ich gelesen, dass man für Sat>Ip mindestens 4.1 braucht oder sogar 4.2... Also Idee verworfen. Vielleicht ist es ja doch besser den tvheadend Server auf eine eigene Hardware zu packen, wenn damit mehrere Clients bedient werden sollen? Kann ich dann eigentlich die aktuelle Konfiguration dann vom jetzigen Raspi übertragen oder muss ich dann nochmals alles neu einstellen, muxen und mappen.

    Frage 3:
    Ich habe im tvheadend Backend stumpf alle Services deaktiviert, die ich nicht brauche... also so rund 1400... und die verbleibenden habe ich als Kanäle eingerichtet. Das mapping war dann auch viel einfacher (alle Services zuordnen...fertig). Ich hatte nur mal zwischen durch z.B. auch so Services mit dem Namen "Kathrein" gelesen. Ich nehme mal an, dass sich jetzt Kathrein-Geräte keine Updates über Sat ziehen können, wenn der Service deaktiviert ist. Aber das stört mich nicht, da ich nur den Sat>Ip-Server von Kathrein habe und der ist vorm tvheadend. Oder kann ich mir damit Probleme eingebrockt haben?

    Ich kenne aus Photoshop und Co. die Möglichkeit mehrere Ebene auszublenden, wenn man nicht jedes Augen-Symbol einzeln anklickt, sondern von oben nach unten über die Augen-Symbole fährt. Die Usability-Funktion habe ich beim Deaktivieren der unnötigen Services echt vermisst, aber ging ja auch mit fleißigem Klicken :D

    Bin gespannt auf eure Erfahrungen und Tipps

    Viele Grüße
    Matz

  • Ich möchte mich entschuldigen, dass ich dir eine Frage stelle anstatt deine zu beantworten. Du hast von Verkürzen der Umschaltzeiten mittels TVHeadend Caching erwähnt. Hast du hier ein paar Tipps für mich.
    Bis vor 1,5 Jahren hatte ich auch auf einem RPi_2 den TVHeadend-Server samt Kodi-Frontend benutzt. War mir persönlich dann jedoch zu langsam und instabil. Seither verwende ich J3700 oder seit kurzem einen J4200 mit 'n paar Festplatten zum Aufnehmen und Verteilen im Netzwerk. Es ist halt ärgerlich wenn ich mal nicht @Home bin und meine bessere Hälfte dann eingreifen muss um wieder fernsehen zu können. Stromstecker abstecken und wieder einstecken kann sie nun seit einem oder zwei Monaten.

  • Hi Manfred, man kann in der [definition='2','1']advancedsettings[/definition].xml das Caching-Verhalten von Kodi bzw. dem PVR-Client beeinflussen:

    <?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>
    <[definition='2','1']advancedsettings[/definition]>
    <pvr>
    <minvideocachelevel>5</minvideocachelevel>
    <minaudiocachelevel>4</minaudiocachelevel>
    </pvr>
    </[definition='2','1']advancedsettings[/definition]>

    <[definition='2','1']advancedsettings[/definition]>
    <network>
    <buffermode>1</buffermode>
    <cachemembuffersize>41943040</cachemembuffersize>
    <readbufferfactor>30</readbufferfactor>
    </network>
    </[definition='2','1']advancedsettings[/definition]>

    Da kann man natürlich das Caching ganz aussschalten (https://forum.kodi.tv/showthread.php?tid=182355)
    <pvr>
    <minvideocachelevel>0</minvideocachelevel>
    <minaudiocachelevel>0</minaudiocachelevel>
    <maxvideocachelevel>0</maxvideocachelevel>
    <maxaudiocachelevel>0</maxaudiocachelevel>
    <cacheindvdplayer>false</cacheindvdplayer>
    </pvr>

  • RPi 0/1/2/3 ist richtig schlecht als Server geeignet wenn es um Sat>IP geht. Problem ist hier das durch den extrem limitierten Netzwerkport + die schlechte Anbindung es zu Datenverlusten kommt die nicht ausgeglichen werden können. Mehr als ein Client zur gleichen Zeit ist schon grenzwertig (kommt auf Sender etc an).

    Am besten Tvh auf dein NAS machen (da gibts schon neue Versionen - am besten 4.2 wenn es sie denn gibt, 4.3 ist Entwicklerversion) da umgehst du die Netzwerklimitierungen.

    Zu Frage 3, ich hab alles scannen lassen, dann alle Kanäle deaktiviert (Strg + A ....) und nur die aktiviert + Kanäle vergeben die ich auch brauche -> kein überflüssiges Scannen + saubere Liste

    Hi Manfred, man kann in der [definition='2','1']advancedsettings[/definition].xml das Caching-Verhalten von Kodi bzw. dem PVR-Client beeinflussen:


    das geht in K17 nicht mehr :)

  • RPi 0/1/2/3 ist richtig schlecht als Server geeignet wenn es um Sat>IP geht.

    Oh ha... Ich wusste nicht, dass der RPi einen extrem limitierten Netzwerkport hat 8|


    Am besten Tvh auf dein NAS machen (da gibts schon neue Versionen - am besten 4.2 wenn es sie denn gibt, 4.3 ist Entwicklerversion)

    https://synocommunity.com/packages:
    "Tvheadend v4.0.9-7 beta
    Tvheadend is a TV streaming server for Linux supporting DVB-S, DVB-S2, DVB-C, DVB-T, ATSC, IPTV and Analog video (V4L) as input sources. It also comes with a powerful and easy to use web interface both used for configuration and day-to-day..."


    Da fehlt die Unterstützung für Sat>IP


    dann alle Kanäle deaktiviert (Strg + A ....)

    Das war das Erste, dass ich ausprobiert habe. Hat leider nicht bei mir funktioniert.


    das geht in K17 nicht mehr

    Auch gut zu wissen... Hätte mich sonst bestimmt schon gewundert und viel Zeiot mit rumprobieren und recherchieren vertan. Warum geht das mit K17 eigentlich nicht mehr?

  • Bei mir läuft auf der Syno DS215j der TVH-Server 4.3.280 mit DSM 6.2.
    Paketquelle ist die http://syno.dierkse.nl

    Da sollte es auch noch die Stable-'Versionen geben - also 4.2

    4 HD-Streams mit Timeshift auf der NAS erzeugen aber schon Prozessor-Last, die nicht unerheblich ist...

    Aber bin soweit zufrieden - werde aber vielleicht dennoch mit dem TVH-Server auf eine Wetek Play-2 umziehen. Dürfte doch performanter sein und es kommt der interne Tuner als Notfall-Tuner dazu, falls meine Digibit R1 mal abraucht...

  • Ich habe eine DS416play mit Intel Celeron N3060 Dual Core 1.6 burst up to 2.48 GHz... Das sollte performant genug sein.

    Paketquelle ist die syno.dierkse.nl

    bei der Quelle hatte ich bereits geschaut stable ist die Version 4.0.8-1 und die einzige Testing-Version ab 4.2 ist deine Version 4.3.280.

    Zum RPi 2 habe ich Benchmarks zum verbauten LAN-Anschluss gefunden: knapp 95MBit/s

    Wenn ich mir die Bitrate von HD-TV-Sendern anschauen z.B. ARTE HD mit DVB-S2 – MPEG-4 AVC / H.264 – 1280x720p – Bitrate: ~9 – 12 Mbit/s dann kann der RPi 2 (nach einer einfachen Milchmädchenrechnung) knapp 8 streams verarbeiten. Das würde auch erklären, warum der RPi bei 3 parallel laufenden Clients noch nicht in die Knie gegangen ist.

    Ich habe Zuhause noch einen Odroid C1+ für RuneAudio im Einsatz. Der hat Gigabit Ethernet. Den könnte ich ja theoretisch testweise für kodi + tvheadend-server mal umfunktionieren.

  • Die J3700 und J4200 sind äußerst stromsparende Prozessoren von Intel - jedoch 4-Kerner. Zwischen 6 bis 10 Watt Verbrauch und fest auf's Motherboard verlötet, sind lüfterlose Systeme möglich. Bei den Asrock-Boards sind 4 Sata-Ports vorhanden. Jede meiner Kisten verursacht im 24/7 Betrieb jährlich 65 € an Stromkosten.

    Soweit ich mich erinnern kann, war beim RPI_1 kein Netzwerkadapter am SOC und ein Netzwerkadapter musste über USB angeschlossen werden. Mehr als 25 MBit/s waren nicht drin.

  • Die J3700 und J4200 sind äußerst stromsparende Prozessoren von Intel - jedoch 4-Kerner. Zwischen 6 bis 10 Watt Verbrauch und fest auf's Motherboard verlötet, sind lüfterlose Systeme möglich.

    Das klingt ja eventuell nach einer Alternative zum Intel NUC, mit dem ich momentan wegen DTS-HD und Co. liebäugel

  • Wenn du Linux als Unterbau für Kodi verwenden willst, sieht es mit DTS-HD und HD Passthrough schlecht aus. Aufgrund einer schlampigen Implementierung der Firmware des DP to HDMI-Adapters funktionieren die Audiospuren (noch) nicht. Für Windows gibt's 'ne neue Firmware. Ich persönlich werde nicht mehr auf's Firmwareupdate warten. Im Herbst soll der Nachfolger der Prozessorgeneration Apollo Lake mit Namen Gemini Lake veröffentlicht werden. Mit diesem gibt es dann echtes HDMI 2.0. Falls du dich ins Thema einlesen möchtest: https://forum.kodi.tv/showthread.php…dp+to+hdmi+chip

  • http://syno.dierkse.nl/
    bzw mal bei synocommunity anfragen ob sie auf die aktuelle Version updaten

    Das war das Erste, dass ich ausprobiert habe

    geht nur bei 4.1/2 :)

    Warum geht das mit K17 eigentlich nicht mehr?

    keine Ahnung, wenn ich mich recht erinnere irgend eine Einschränkung durch die neue Engine (in K18 wird es wohl wieder besser)

    Wenn ich mir die Bitrate von HD-TV-Sendern anschauen z.B. ARTE HD mit DVB-S2 – MPEG-4 AVC / H.264 – 1280x720p – Bitrate: ~9 – 12 Mbit/s dann kann der RPi 2 (nach einer einfachen Milchmädchenrechnung) knapp 8 streams verarbeiten. Das würde auch erklären, warum der RPi bei 3 parallel laufenden Clients noch nicht in die Knie gegangen ist.

    dann guck mal auf die hochlaufenden Fehler ;D

    bzw du brauchst je Stream ca 4mb wenn du es stabil haben willst (je nach Sender etwas mehr oder weniger)
    2mb vom Sat>IP Server -> RPi -> 2mb zum Client (je Stream)

  • bzw du brauchst je Stream ca 4mb wenn du es stabil haben willst (je nach Sender etwas mehr oder weniger)
    2mb vom Sat>IP Server -> RPi -> 2mb zum Client (je Stream)

    Ein guter Einwand... hätte ich das mit dem langsamen LAN-Anschluss vom RPi nicht gewusst, dann hätte ich bestimmt an einer anderen Stelle nach solchen Ursachen gesucht. Bei meiner Milchmädchenrechnung habe ich schließlich die doppelte Last durch Input- und Outüput-Streams vergessen. Läuft wohl auf eine Installation auf dem Odroid C1+ mit Gigabit-Anschluss hinaus. Danke für den Tipp.


    Mit diesem gibt es dann echtes HDMI 2.0. Falls du dich ins Thema einlesen möchtest: http://forum.kodi.tv/showthread.php?t…highlight=dp+to+hdmi+chip

    Das werde ich mir mal durchlesen... Irgendwie ist das echt eine never ending story ;)

  • Hallo Zusammen,

    es hat zwar etwas länger gedauert, bis ich aus zeitlichen Gründen dazugekommen bin tvheadend (Version 4.4.20170707-3) auf meinem Synology NAS zu installieren, aber jetzt ist es endlich installiert und die Kanäle sind auch wieder eingerichtet. Auch das Web-Interface läuft auf dem NAS viel flüssiger/flotter.

    Am RasPi kann ich ohne Probleme über das NAS fernsehen, aber am Apple TV 4 funktioniert es nicht mehr. Die TVhclient App findet den tvheadend-server, aber sobald ich einen Stream starte / einen TV-Kanal wähle, dann kommt nix und die App stürzt ab. Mit dem tvheadend-server auf dem RasPi lief es wunderbar. Liegt es nun an der neuer tvheadend Version auf dem RasPi war noch 4.2 drauf oder wo könnte ich nach der Ursache forschen? Ich habe auch den Verdacht, dass es vlt am Stream-Ausgabe-Format vom tvheadend-server liegen könnte. Liege ich da richtig?

    Ich weiß, dass ich sicherlich mit Apple TV Fragen hier nicht ganz richtig bin, aber bisher habt ihr mir bei meinen Problemen sehr gut geholfen :)

  • lieber Odroid C2 besser supported

    aye aye aye... umso mehr ich über den C2 und kodi lese, umso mehr entwickelt sich ein will haben Gefühl :D Das könnte dann ja tatsächlich für mich die top Hardware-Plattform für kodi sein... Ich glaube, ich bestell mir direkt mal einen C2 ;)

  • Am RasPi kann ich ohne Probleme über das NAS fernsehen, aber am Apple TV 4 funktioniert es nicht mehr.

    Das war eine Fehlinformation... Obwohl ich auf dem RasPi die neue IP-Adresse vom tvheadend auf dem NAS eingetragen haben, nutzt der RasPi die alte Installation des lokalen tvheadend-servers. Also funktioniert die neue tvheadend-Konfiguration auf dem NAS auch nicht mit dem RasPi.

    Den TV-Stream habe ich aber mittlerweile hinbekommen indem ich auf dem NAS in tvheadend einen wildcard-User angelegt habe. Also war mein Problem bisher ein Berechtigungsproblem. TV funktioniert nun, aber ich bekomme keine EPG-Informationen übermittelt, obwohl der tvheadend-server diese fleißig gesammelt hat. Wo liegt hier das Problem?

  • um welche Tvh Version handelt es sich ? 4.4.20170707-3 gibts nicht deswegen keine Ahnung was sich dahinter versteckt ;)
    Allgemein probier mal unter (Kodi) Einstellungen -> PVR -> dort "alle Daten löschen" ob es dann neu einliest.

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