Von HTPC zu Server/Client Lösung

  • Hallo,

    ich habe seit einer Weile bereits einen HTPC im Einsatz. Dabei handelt es sich um eine Kombination von NAS und HTPC die folgendermaßen aussieht:

    Mainboard: Zotac A75ITX
    CPU: AMD A6-6400K
    Systemplatte: Kingston SSDNow 60GB
    Adaptec SAS-Adapter 6405H
    6x WD Red 3TB
    Enermax Triathlor Eco 350W
    Windows 8.1
    FlexRAID

    Ich bin damit eigentlich ganz zufrieden und das soll vorläufig noch weiter so dienen. In späterer Folge plane ich ein NAS selbst zusammen zu stellen. Aus kostengründen geht es erstmal nur um einen Client.

    Als Client dachte ich an folgendes:
    1 x Zotac ZBOX CI320 nano (ZBOX-CI320NANO-BE)
    1 x Kingston SSDNow S200 30GB, SATA 6Gb/s (SS200S3/30G)
    1 x G.Skill Value DIMM 2GB, DDR3-1333, CL9-9-9-24 (F3-10600CL9S-2GBNS)
    Betriebssystem Ubuntu Linux oder xbmcbuntu

    Anforderungen:
    Meine Filme liegen in überwiegender Anzahl in .mkv-Dateien mit h264-Vidoecodec vor. Verbunden wird der Client über LAN. Ich hatte das bereits mit einem Raspberry Pi versucht, aber der schafft es weder die recht große Bibliothek wirklich einzulesen noch SD-Filme abzuspielen.
    Steam für In-Home-Streaming. Dabei sollte die Leistung des Clients ausreichen sobald h264-BluRay-Qualität-Videos funktionieren. Dazu XBox Wireless Controller
    Steuerung per Tastatur/Maus-Kombo und Yatse
    Möglichst geringer Stromverbrauch

    Ein weiteres, tolles Extra wäre es, wenn ich den SAT-Receiver damit ersetzen könnte. Wir empfangen DVB-S und benötigen dazu eine CI-Karte um auch ORF empfangen zu können. Am Besten wäre es, den SAT-Empfang auf dem Server durchführen zu lassen und auf die Clients zu verteilen (es könnten noch weitere Clients folgen. Bis zu 6 Clients insgesamt, die aber kaum alle gleichzeitig fernsehen werden). Ich habe gelesen, dass MythTV das Signal auf mehrere Clients verteilen kann, aber mir ist nicht klar, welche Voraussetzungen dafür bestehen, verschiedene Streams auf verschiedene Clients zu verteilen.


    Alternative Client-Konfiguration:
    1 x Kingston SSDNow S200 30GB, SATA 6Gb/s (SS200S3/30G)
    1 x AMD A4-7300 "Kaveri", 2x 3.40GHz, boxed (AD7300OKHLBOX)
    1 x G.Skill Value DIMM 2GB, DDR3-1333, CL9-9-9-24 (F3-10600CL9S-2GBNS)
    1 x ASUS A55BM-K (90MB0I20-M0EAY0)
    1 x MS-Tech LC-02, 400W SFX12V 2.2

    Zur Vollständigkeit so plane ich aktuell den zukünftigen Server. Voraussichtlich werde ich den im Sommer besorgen:

    Spoiler anzeigen
  • Hi,

    da muß ich doch mal eine Lanze für den Pi brechen. Er kann sehr wohl mit recht großen Bibliotheken umgehen und er kann auch h264 material als auch SD-Filme ohne weiteres wiedergeben. Bei Filmen sollte man aber dran denken den MPEG2 Codec zu kaufen und dies auch entsprechend freizuschalten.
    Was die Bibliothek angeht, so dauert es halt dem entsprechend lang. Wenn mehr als ein Cleint am Ende ins Spiel kommt empfehle ich aber eine zentrale MySQL Datenbank aufzusetzen inkl. eines zentralen xbmcthumbnails Ordners.

    Was deine Smartcard von ORF angeht, so wirst du vermutlich keine passende fertige Lösung eines Herstellers finden. Hier ist wohl der Weg über etwas graue Varianten gefragt.

    Als TV-Backend unter Windows würde ich dir ArgusTV vorschlagen. Verbraucht recht wenig Leistung, kann mehrere Clients versorgen (sofern genügend Tuner vorhanden sind) und kann auch auf eine SoftCam zugreifen um deine ORF Karte auslesen zu können.

    Als Client tendiere ich eher zu etwas kleinerem stromsparenderem als deine Client Konfig. Was würdest du von einem Intel NUC halten?

    Grüße
    Radagast

  • Ich würde den server hier erstmal gar nicht erwähnen, denn es geht ja um den Client hier und Server soll ja eh im Sommer erst kommen. Verwirrt sonst nur.

    Ubuntu Linux würde ich nicht nehmen, entweder Lubuntu oder xubuntu + Kodi, oder halt gleich OE oder kodibuntu.

    Weist du welche Anforderungen Steam an die Hardware und das Betriebssystem stellt?

    SAT spielt bei dem Client auch keine Rolle, das würde ich dann im Sommer zusammen mit dem neuen Server realisieren.

    Alternative zur ZBox wäre NUC oder ChromeBox, oder halt die größere CI520, die macht sich denke ich bei Steam sicherlich besser als die Baytrail CPU.

  • Ich habe häufig gelesen, dass der Raspberry Pi genug Leistung für XBMC/Kodi bietet. Ich habe daher einen solchen ausprobiert mit openelec. Die meisten Filme (auch SD) bei mir sind h264 kodiert. FullHD dauerte Minuten, bis der Film startete und immer wieder musste erneut gebuffert werden. Als SD dann auch nicht mehr ganz flüssig funktionierte, wusste ich, dass das nicht das wahre ist. Ich gebe zu, ich habe mich nicht intensiv damit beschäftigt die Performance zu tunen oder irgendwas am Grundsystem zu ändern. Allerdings möchte ich eine Box die flüssig läuft und wo man auch ein wenig Eyecandy einstellen kann.

    Ich werde auf meinem aktuellen Server-HTPC eine mySQL-Datenbank aufbauen, am Besten für mehrere Benutzer. Ich habe dazu einige Tutorials gefunden, ich glaube nicht dass das ein Problem darstellen wird. Aber so wird die Datenbank auch nicht vom Client selbst verwaltet / eingelesen.

    Mir wäre eine TV Backend Lösung wichtig, die auch unter Linux läuft, da ich im Endeffekt einen Linux-Server dazu verwenden werde. Brauche ich für jeden Client einen eigenen Tuner? Bei MythTV wird erwähnt, dass mehrere Streams gingen, solange die auf dem selben Transponder wären. Oder wie wäre es hier mit IPTV-Lösungen oder AonTV (hat da jemand Erfahrungen damit?).

    Ist der Intel NUC nicht ohnehin sehr ähnlich zur ZBOX? Im Prinzip sind mir beide recht. Der Client sollte halt nicht zu teuer werden. Laut Tests läuft Kodi auf dem CL320 ziemlich flüssig.

    Bezüglich Betriebssystem auf dem Client ist OpenElec eher ungut, da ich ja nebenher Steam installieren will. Daher wäre wohl Kodibuntu die richtige Wahl für mich. Laut der Steam-Supportseite reicht ein Client, der flüssig h264 decoden kann, also im Prinzip die selben Anforderungen wie für die normale Filmwiedergabe.

    Größere Box ist denke ich nicht nötig, wenn InHome-Streaming tatsächlich die Anforderungen stellt wie Steam sie selbst stellt.

    Was haltet ihr von diesen vorgebauten Clients auf Android-Basis, den Android-Sticks die es zuhauf auf Amazon gibt? Da ginge dann zwar kein Steam, aber die gäbs schon um 50 €. Haben die genug Leistung als flüssiger Kodi-Client? Ansonsten, was spricht für/gegen Intel NUC im Vergleich zur ZBox?


  • Mir wäre eine TV Backend Lösung wichtig, die auch unter Linux läuft, da ich im Endeffekt einen Linux-Server dazu verwenden werde. Brauche ich für jeden Client einen eigenen Tuner? Bei MythTV wird erwähnt, dass mehrere Streams gingen, solange die auf dem selben Transponder wären. Oder wie wäre es hier mit IPTV-Lösungen oder AonTV (hat da jemand Erfahrungen damit?).


    Ob mehrere Streams zeitgleich gehen hängt nicht nur vom Backend selber ab. Es kann auch die verwendete TV Karte der limitierende Faktor sein.
    Aber selbst wenn, mit nur einem Tuner ist man doch recht eingeschränkt. Ist zumindest meine Erfahrung.
    Zu MythTV kann ich nichts sagen, da müßten sich mal andere dazu äußern.
    Ansonsten kann ich dir zu TVheadend bzw VDR raten. Nachdem ich jetzt beides ausprobiert habe bin ich bei VDR hängen geblieben.

    Zitat


    Ist der Intel NUC nicht ohnehin sehr ähnlich zur ZBOX? Im Prinzip sind mir beide recht. Der Client sollte halt nicht zu teuer werden. Laut Tests läuft Kodi auf dem CL320 ziemlich flüssig.


    Stimmt, ob NUC oder ZBOX das nimmt sich nicht viel. Da ist auch ein ganz klein wenig die Frage was oder wen man bevorzugt und wo die Schwerpunkte am Ende liegen.

    Grüße
    Radagast

  • Den NUC kann man wohl auch sehr leise einstellen, viele sind mit der Lautstärke ja zufrieden wenn man die Einstellungen im BIOS anpasst.
    NUC ist halt aktiv, zbox passiv. Aussehen ist auch etwas unterschiedlich, da gefällt einem mal der eine, mal der andere besser.
    CI320 hat mit OE und Standby wohl manchmal Probleme - http://openelec.tv/forum/41-suppo…20?limitstart=0

  • Im Moment haben leider beide mit OE Probleme, da Baytrail.

    Die Regelung des Lüfters über UEFI ist ja leider eines der Probleme beim NUC.
    Hat bei mir, wie auch bei vielen anderen leider keinen Effekt gehabt.
    Dazu Probleme beim Erkennen der SSD als Bootdevice mit OE und halt noch einiges anderes.
    Vieles ist sicherlich in der Zwischenzeit mit neueren UEFI Versionen gelöst, mich hat die Zotac-Kiste einfach mehr überzeugt.
    Schwach von Intel finde ich, dass die eigenen Geräte die veraltetetn Baytrails haben, während der Wettbewerb bereits die Refresh-Versionen anbietet.

    Unterm Strich aber wohm Geschmackssache.

  • Die Baytrail Probleme lassen sich ja mit OE 4.2 oder mit OE5.0 und Bios C1 Begrenzung umgehen bis die Entwickler das gefixt haben.
    Ein Bugfix Versuch ist ja auch gerade am laufen. Das sind also umgehbare Fehler die denke ich auch bald gefixt sind, im Gegensatz zum
    endgültigen Tod der CI320 bei Standby.

    Du meinst den 2830? Den bietet Intel doch auch schon an: http://www.technikaffe.de/anleitung-221-…pu_ausgestattet
    Abgesehen von den eher marginalen Vorteilen.

  • Aktuell ist ja der N2940, den Intel auch schon ganz regulär ausliefert.
    Ich find's halt seltsam, dass Intel mit den eigenen CPUs im NUC nicht TTM ist.
    Die Qualifizierung der CPU für's PCB ist ja bei dem Refresh auch nur eine Kleinigkeit.

    Aber ich will hier jetzt echt keine Grundsatzdebatte vom Zaun brechen.
    Meine erste Wahl war auch der NUC, da ich beim Desktop PC auch mit dem IntelBoard sehr zufrieden bin. Mein Celeron-NUC war halt nen Schuss in den Ofen.

    Beim Zotac bin ich bisher von Bugs verschont geblieben. Hatte direkt am Anfang nen UEFI Update gemacht.
    Leider kann man ihn nicht aus dem S5 per Standard RC6 Fernbedienung starten.
    Das ist schade.

  • Also soweit ich das hier rauslese mach ich mit der Zotac-Konfig die ich oben hab eigentlich nichts falsch. Ich tendiere eher zur passiven Kühlung der ZBox. Darauf Kodibuntu als OS und TV wird dann relevant wenn ich mir den extra Server aufbaue, weil externe TV-Karte für meinen aktuellen Server (keine freien Steckplätze) teuer und vermutlich trotzdem nicht mehr als einen Client. Sehe ich das richtig?

    Hätte jemand Erfahrung mit den hdmi-Sticks die Kodi auf Android-Basis anbieten? Wären die noch eine nennenswerte Alternative oder verhungert da die Leistung?

    Als Festplatte hätte ich noch folgende Alternative gesehen. Von den Werten her klingt die auch gut und kostet nur 5 € mehr als die Kingston bei mehr als doppelt so viel Platz:
    1 x SanDisk SSD 64GB, SATA 6Gb/s (SDSSDP-064G-G25)
    30 GB könnte knapp werden sollte ich auf Windows umsteigen wollen.

  • Habe mir das jetzt zugelegt. Ich habe leider Festgestellt, dass ich kurze RAM gebraucht hätte. Glücklicherweise hatte mein Vater noch welche rumliegen. Allerdings nach Einbau der SSD und RAM und Installation von Kodibuntu auf einem USBStick bleibt das Bild vom HTPC schwarz. Selbst wenn ich nichts anschließe und nur die RAM drin lasse bleibt das Bild weiterhin schwarz. Es gibt allerdings nur ein pieps beim starten und wenn er länger läuft wird der USB Stick warm. Ich habe direkt an einem Computermonitor und an meiner Anlage versucht, außerdem per Displayport und HDMI sowie über USBStick, ohne USBStick, ohne Festplatte etc. Ich finde online leider überhaupt nichts in Richtung Fehleranalyse, da alles zu Tests führt. HAt jemand eine Idee?

    EDIT: Hat sich erledigt. Das HDMI-Kabel scheint defekt zu sein.

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