Alte Hardware. Kann man da noch etwas mit anfangen?

  • Guten Morgen,

    ich bin noch ziemlich unerfahren und dachte erst mal frage ich die Profis bevor ich Zeit investiere und nachher nur enttäuscht bin.
    Ich hatte im Keller ein altes Notebook mit einem AMD Turion gefunden. Notebook hatte scheinbar mal einen TFT Schaden.
    Für Sockel S1 ist es ja ausser auf eBay kaum noch möglich etwas zu finden.
    Also kurz gesagt, das ist meine "alte" Hardware:

    MB Fujitsu D2703-A13
    AMD Turion 64 X2 TL-52 (1600 MHz)
    1 GB RAM
    80 GB Festplatte

    Der Kühlkörper kommt heute noch.
    Testweise für 10 Sekunden habe ich das Board über DVI zum Laufen bekommen. Somit scheinen die CPU und der RAM noch in Ordnung.

    Ursprünglich hatte ich mir einen kleinen NAS kaufen wollen, aber dann fand ich die Komponenten und dachte mir, dass sie ja geringfügig stärker sind als ein Raspberry Pi.
    Von daher habe ich etwas Hoffnung, dass mir jemand sagen kann, dass man damit noch etwas anfangen kann.

  • Klar, mit alter Hardware lässt sich irgendwie und irgendwo immer noch etwas anfangen. ;)
    Kommt halt ganz darauf an, welche Ansprüche man daran stellt.

    Der Dual-Core Turion ist auf jeden Fall schon einmal wesentlich potenter als ein RasPi.
    Ob und wie jetzt darauf XBMC läuft müsste man einfach mal ausprobieren.

    Durch die "relativ" geringe Leistungsaufnahme des mobilen CPU's könnte ich mir das ganze aber auch gut als Selbstbau NAS mit zBsp OpenMediaVault und externen USB/eSATA Festplatten vorstellen.
    In etwa nach dieser Art: :D

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    Für den Anfang und zum ausprobieren auf jeden Fall ausreichend :)
    Für ein reines Datengrab braucht es eigentlich auch nicht mehr.
    Schwierig dürfte es halt werden, wenn du damit auch leistungsintensivere Dinge wie SQL Datenbanken (RAM), Verschlüsselungen (CPU), etc. machen möchtest.

    Einmal editiert, zuletzt von CM000n (11. Juli 2014 um 13:02)

  • Hallo CM000n,
    danke für deine Antwort.
    Das freut mich, dann werde ich mal schauen was mir dazu einfällt und was ich dazu finde.
    Werde aber wohl vorher noch zum Baumarkt müssen. Es sieht im Moment noch so aus:

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    Aber was mich gerade weitaus mehr stört ist die extreme Hitzeentwicklung der Northbridge. Oder was auch immer unter dem kleineren Passivkühler steckt. Nach ca. 10 Minuten Laufzeit wird das Gerippe so unerträglich heiß, dass ich es nicht mehr anfassen kann. Ich habe testweise Ubuntu über den Stick laufen und nach 10 Minuten wird er nur noch langsamer und langsamer. Was wohl an der starken Hitze liegt.
    na Super. Jetzt muss ich dafür auch noch nen Lüfter besorgen.
    Habe aber nur noch einen Stecker onboard gesehen mit der Bezeichnung INTR. Wäre mir neu wenn der für Lüfter ist.
    Oder kann das ganze am Netzteil liegen? Das Board verlangt 19V und 4 Watt und das Netzteil liefert 20V und 4,5 Watt.

  • Oha danke dafür.
    Ja aber das darf ja nicht sein, dass das Gerät kurz vorm Stillstand ist.
    Also daraus einen NAS oder XBMC zu bauen, der auch mal 12 Stunden läuft, ist ja gar nicht möglich. Oder nur wenn ich einen Feuerlöscher daneben stelle.
    Gut ich vermute mal so ein Board wird eingebaut sein und ein Lüfter lässt die Luft im Gehäuse abtransportieren. Aber ob der diese Temperatur schafft?

  • Ahhh, hab ich wohl überlesen/falsch verstanden. :rolleyes:

    Das mit der Mainboard Temperatur ist aber nicht wirklich ungewöhnlich.
    die Schwiegermama hat hier auch noch nen alten P4 Tower rum stehen. Da werden manche Mainbordbestandteile auch recht heiß, ohne das dadurch irgendwelche Probleme entstehen.
    Und bei meine "moderneren" Rechner werden teilweise auch recht heiß.

    Wie gesagt, vernünftiger Lüfter/Gehäuse und das geht ;)
    Laut dem Handbuch solltest du neben dem CPU-Lüfter eigentlich auch noch einen PWM gesteuerten Lüfter anschließlichen können:

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    Ansonsten bleibt ja auch noch die Möglichkeit ungesteuerte Lüfter dran zu hängen.

    Das Ubuntu über einen Stick nicht rund läuft, ist auch nicht wirklich ungewöhnlich, denn:
    a.) Gibt es qualitativ sehr große Unterschiede bei USB Sticks / Flash Speichern
    b.) Ist Ubuntu wie alle Debian basierende Systeme auch sehr I/O-lastig. Von daher ist eine Installation auf ein Flash Medium (SD-Karte/Stick) nicht wirklich optimal, da diese ja eigentlich nicht dafür ausgelegt sind (Stichwort: fehlendes wear-leveling)

    Einmal editiert, zuletzt von CM000n (11. Juli 2014 um 17:22)

  • Du hast leider eine andere Version des Mainboards erwischt :)
    D2703-A13 ist meines. Da ist scheinbar alles reduziert worden.
    Wie gesagt von den Pins habe uch nur PowerSwitch und Intrusion zur Verfügung. Das war es auch schon. War selber total überrascht, wie sehr man ein Board reduzieren kann.

    Ubuntu läuft in der Tat auf einem USB-Stick. Die Installation sollte aber auf eine externe Platte gespielt werden, die auch per USB angeschlossen war.

    Bis ich endlich beim Punkt zum Namen und Passwort des Systems ankam, konnte ich die einzelnen Felder mit Glück im Minutentakt auswählen. Ich denke mir, das lag an der Hitze. Denn interessant war auch, dass die onboard-Grafikkarte ohne Kühler ist und zudem auch extrem heiß wurde, so dass sie auch nicht mehr zum anfassen war.Ich werde mir erstmal noch ein passendes Gehäuse basteln und Lüfter rein hängen. Mal sehen wie es sich dann verhält.

    Eventuell habe ich aber auch ein Montagsboard erwischt und dann geht das Ding zurück an den Hersteller/Verkäufer. :cursing:

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