Mein passiv gekühlter HTPC (August 2013)

  • Besser spät als nie: Hier noch ein kleiner Bericht zu meinem HTPC-Bau aus August 2013.

    Bisher habe ich als Mediaplayer einen Shuttle xs35gt mit XBMC verwendet, um Medien aller Art im Wohnzimmer abzuspielen. Zu diesem Zweck ist der kleine Shuttle auch sehr gut geeignet, ist stromsparend, lautlos dank SSD und passiver Kühlung und ausreichend leistungsstark. Wer allerdings etwas aufwändigere XBMC-Skins nutzen will, der stößt recht schnell an die Grenzen der Atom-CPU.

    Darüber hinaus hat mich schon seit langer Zeit die Idee eines passiv gekühlten und dennoch leistungsstarken HTPCs gereizt. Dieses Projekt wurde nun in die Tat umgesetzt.

    Folgende Komponenten wurden verwendet:

    • Gehäuse: Streacom FC9
    • Laufwerk: Teac Bluray-Slotloaddrive
    • Infrarot: Interner Empfänger von Cohaus
    • CPU: Intel i5-4570T
    • PSU: Streacom Nano150
    • RAM: Corsair Vengeance 8GB DDR-1600 LowProfile
    • Mainboard: Asrock H87M uATX
    • SSD: Intel 330 120GB
    • Gaaaanz viel Wärmeleitpaste von Arctic Cooling
    • Kleinkram wie USB3.0-Kabel für die seitlichen Ports am Gehäuse, SATA-Slim-Adapter für das optische Laufwerk, HDMI-Kabel usw.

    Das Gehäuse von Streacom ist auf passive Kühlung ausgelegt. Heatpipes leiten die Wärme von der CPU zum Gehäuse, welches sie wiederum nach außen abgibt. Das Konzept funktioniert wirklich hervorragend. Der Haswell i5 mit 35 Watt TDP wird im Idle gerade mal 30 bis 35 Grad warm, bei 1080p-Wiedergabe ca. 40 Grad. Das ist wirklich beachtlich... Darüber hinaus hat es Intel mit den Haswell-CPUs endlich geschafft, den berühmten 24p-Bug zu beheben.

    Das Mainboard musste im Vorfeld mit sehr viel Vorsicht ausgesucht werden, denn die Postition des CPU-Sockels muss in einem bestimmten Bereich liegen. Auch ist darauf zu achten, dass keine Anschlüsse durch die Heatpipes blockiert werden. Streacom bietet auf der Webseite einen ausführlichen Systembuild-Guide an, in dem allerlei Tipps geliefert werden, auf was noch zu achten ist.

    8GB RAM bieten mehr als genug Speicherressourcen für einen HTPC, ebenso wie die 120GB große SSD. Zur Wiedergabe von optischen Medien dient ein Sloatload-Bluraylaufwerk. Zur Bedienung über die Logitech Harmony 1100 wird ein interner, RC6-kompatibler Infrarotempfänger von Cohaus an einen UBS2.0-Port gestöpselt und über einen kleinen Winkel entkoppelt vom Gehäuse hinter dem kleinen Fensterchen auf der Frontseite angebracht. Der erste Empfänger war leider DOA, aber der superfreundliche Support von Cohaus hat anstandslos einen Ersatz verschickt, welcher dann auch einwandfrei funktioniert! Nachdem die Farbe von dem IR-Fensterchen am Gehäuse mit etwas Schmirgelpapier entfernt wurde, ist ein Bedienen aus allen Richtungen problemlos möglich. Außerdem kann der HTPC mit den entsprechenden BIOS-Settings aus dem S4-State geweckt werden. Die Stromversorgung übernimmt ein externes, lautloses Netzteil mit 150 Watt Gesamtleistung.

    Softwareseitig wird ein Windows 8.1 Pro x64 mit XBMC 12.3 Frodo eingesetzt. Per lokaler Gruppenrichtlinie „Benutzerdefinierte Benutzeroberfläche“ und Autologon wird nach dem Systemstart automatisch XBMC.exe anstatt Explorer.exe gestartet, sodass ein applianceartiges Feeling entsteht und direkt ins XBMC gebootet wird. Dank UEFI-BIOS, SecureBoot und GPT-Partitonierung fährt das System wirklich wahnsinnig schnell in nur wenigen Sekunden hoch. Was XBMC alles leistet, sollte ja bekannt sein. :>

    Vor allem das Anbringen der mit Wärmeleitpaste versehenen Heatpipes hat sich als äußerst kniffelig erwiesen. Idealerweise arbeitet man dazu mit einer zweiten Person, die die Heatpipes beim Anbringen auf einer Seite fixiert.

    Positiv erwähnen möchte ich noch den Streacomsupport, welcher nach einigen freundlichen E-Mails die gedruckte Anleitung und die zwei Tuben Wärmeleitpaste nachgeliefert hat, weil beides nicht im Karton enthalten war.

    Wer also nach einer performanten, sparsamen und dennoch lautlosen Mediacenterlösung fürs Wohnzimmer sucht, die auch noch aufgrund ansprechender Optik von der besseren Hälfte abgesegnet wird, für den ist ein derartiger Selbstbau ideal. Natürlich war die Nummer nicht ganz billig, insgesamt ca. 750 Euronen musste ich hinblättern. Aber es hat sich für mich auf jeden Fall gelohnt. Der alte Shuttle XS35GT wird innerhalb der Familie ein neues Zuhause als XBMC-Box finden. :)

    Durch das Boxenset Columa 300 MK2 S von Teufel und dem Verstärker RX-V775 von Yamaha wird das Heimkinoupgrade komplettiert. Ich bin zufrieden! :)

    Ich hoffe, dem ein oder anderen dient dieser kleine Bericht als Entscheidungshilfe. Danke fürs Lesen...

    Externer Inhalt abload.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Externer Inhalt abload.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Externer Inhalt abload.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Externer Inhalt abload.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Externer Inhalt abload.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Externer Inhalt abload.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Externer Inhalt abload.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Externer Inhalt abload.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Externer Inhalt abload.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Externer Inhalt abload.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!