XBMC auf Raspberry Pi über externer Festplatte am Router

  • Hallo Leute,

    folgendes Setting habe ich im Moment:

    Im Wohnzimmer steht mein HTPC mit allem drum und dran.
    Jetzt habe ich eine Möglichkeit gesucht, die Filme, die ich habe
    auch in meinem Schlafzimmer anzuschauen.

    Bin dann letzendlich zum Raspberry gekommen und habe mir diesen bestellt.

    Meine Frage wäre jetzt: Die Filme vom meinem HTPC würde ich auf eine externe
    Festplatte klotzen und dann würde ich diese an meinen Router anschießen.

    Kann ich mit meinem Raspberry diese Filme von der Festplatte dann streamen?
    Sollte die Festplatte als Medienserver behandelt werden oder als normales Netzlaufwerk?

    Desweiteren, kannn ich mit dem Raspberry und einem Linux OS Filme im DVD Format usw. wiedergeben.
    Also VIDEO_TS, .avi, .mpeg, usw.
    Habe bereits gesehen, dass man die mpeg2 codecs erwerben kann, aber wie schaut das mit dem anderen
    Zeugs aus?

    Ich will das ganze über die Festplatte machen, da mein HTPC eigentlich ein Gamer-PC ist/war.
    Und der hat ein 800W Netzteil intus, was bei nem Serverbetrieb zu sehr hohen Stromkosten führen würde!

    Was denkt ihr darüber? Würde das so klappen?

  • Meine Frage wäre jetzt: Die Filme vom meinem HTPC würde ich auf eine externe
    Festplatte klotzen und dann würde ich diese an meinen Router anschießen.

    Ich will das ganze über die Festplatte machen, da mein HTPC eigentlich ein Gamer-PC ist/war.
    Und der hat ein 800W Netzteil intus, was bei nem Serverbetrieb zu sehr hohen Stromkosten führen würde!


    Auch wenn das einige Router Hersteller so behaupten kann eine Festplatte an einem Router keine NAS ersetzen. Es ist sicher der billigste Weg um Daten im Netzwerk für alle zugänglich zu machen. Aber auf keinen Fall ein guter. Je nach Router kann es dir auch passieren das 1080p Material ruckelt oder buffert ... Einige ältere Fritzboxmodelle haben hier z.B. nur sehr langsame USB Ports verbaut.
    Es hängt auch etwas von deinem Netzwerk daheim ab. Wenn du nur WLAN verwendest um in die einzelnen Räume zu kommen wirst du leider auch hier bei 1080p Material und hohen Bitraten ruckler bekommen. Ist bei mir auch so wenn ich es über das WLAN versuche ...

    Daher mein Rat kauf dir eine vernümpftige NAS mit gutem Datendurchsatz z.B. von QNAP oder Synology und verkabel die Wohnung oder nutze gut PowerLine Adapter.

    Kann ich mit meinem Raspberry diese Filme von der Festplatte dann streamen?
    Sollte die Festplatte als Medienserver behandelt werden oder als normales Netzlaufwerk?

    Netzwerfreigabe als SMB oder NFS ist hier zu bevorzugen.

    Desweiteren, kannn ich mit dem Raspberry und einem Linux OS Filme im DVD Format usw. wiedergeben.
    Also VIDEO_TS, .avi, .mpeg, usw.
    Habe bereits gesehen, dass man die mpeg2 codecs erwerben kann, aber wie schaut das mit dem anderen
    Zeugs aus?

    avi und mpg sollte gehen wie das bei TS ist kann ich dir nicht sagen. Der Pi ist halt aber im XBMC alles andere als Flott. Da muss man schon an einigen Stellen Einschränkungen in kauf nehmen. Dafür ist er halt recht billig.

    Amazon Fire TV 4k | KODI 17.X
    HTPC: ASUS F2A85-M LE | A6-5400K | 4GB DDR3-1866 | 128GB SSD | Windows 10 64 bit | KODI 17.X
    AVR: Onkyo TX-NR509 5.1 + Teufel Consono 35
    TV: Samsung UE55ES6300 55"
    FB: Harmony 785

    Wo finde ich das xbmc.log File?

    Wer einen Rechtschreibfehler findet darf ihn behalten !

  • Interessant wäre zu wissen, was für einen Router du hast und über was für Datenmengen (Anzahl Filme) wir hier sprechen. Wenn dein Router Netzwerkfreigaben von angeschlossenen USB-Geräten erstellen kann, dann wird das funktionieren. Die Frage ist nur, ob du mit der Lösung auch glücklich wirst.

    Ich persönlich habe das vor Urzeiten mal mit meiner FritzBox 7270 (USB 2.0) gemacht. Kopieren auf die Festplatte hat immer Ewigkeiten gedauert (unter 2 MB/s). Da limitiert die Hardware der FritzBox doch extrem. Hat nicht lange gedauert, da hab ich einen NAS stehen gehabt. IMO die bessere und zukunftssichere Variante.


    Was meinst du denn mit anderem Zeugs?

  • Danke für eure schnellen Antworten!

    Bzgl. der/die/das NAS werde ich mich mal informieren. Die frage ist nur, was mich das ganze kosten würde...

    Router habe ich den Standart der Telekom: W723V (für 50mbit/s)

    Und Filme werdens wohl auf nen gutes TB bringen...

    Mit dem anderen Zeugs meinte ich zb die VIDEO_TS, DIVX und was es halt alles an Formaten für Filme gibt...


    Wenn ihr sagt, dass das sehr langsam ist, warum nutzen dann hier sehr viele die Kombination? Eig. ist ein kompaktes HTPC auch die mehr oder weniger einzige Anwendung für den Raspberry oder`?

  • Wenn ihr sagt, dass das sehr langsam ist, warum nutzen dann hier sehr viele die Kombination? Eig. ist ein kompaktes HTPC auch die mehr oder weniger einzige Anwendung für den Raspberry oder`?


    Nein der Pi wird nur zum HTPC missbraucht. Er war weder als HTPC konzipiert worden noch wollen die Entwickler diesen UseCase wirklich vorantreiben.
    Entwickelt wurde der Pi hauptsächlich als billige Entwicklungsumgebung für Schulen und andere Lehreinrichtungen. Einfach damit möglichst viele Menschen im Rahmen ihrer schulischen Ausbildung die Möglichkeit haben mit Informatik in Kontakt zu kommen. Ich weiß ja nicht wie das an deiner Schule so aussah aber bei mir waren dort die Computerräume immer sehr schäbig ausgestattet und es hieß immer es sei für mehr einfach kein Geld da....
    Zusätzlich soll der Pi in ärmeren Regionen der Welt eine Möglichkeit bieten billig an einen, wenn auch recht eingeschränkten, Computer zu kommen. Für Textverarbeitung, Internet und Mails reicht er ja auf jeden Fall aus.

    Viele Leute missbrauchen den Pi auch als kleinen Server für Web, FTP, NFS und was sonst noch so anfällt. Aber bereits bei mittleren Server Projekten stößt man auch dort recht schnell an Grenzen ...

    Amazon Fire TV 4k | KODI 17.X
    HTPC: ASUS F2A85-M LE | A6-5400K | 4GB DDR3-1866 | 128GB SSD | Windows 10 64 bit | KODI 17.X
    AVR: Onkyo TX-NR509 5.1 + Teufel Consono 35
    TV: Samsung UE55ES6300 55"
    FB: Harmony 785

    Wo finde ich das xbmc.log File?

    Wer einen Rechtschreibfehler findet darf ihn behalten !

  • Bzgl. der/die/das NAS werde ich mich mal informieren. Die frage ist nur, was mich das ganze kosten würde...

    Da gibt's günstige/brauchbare Lösungen ab 200 € (Linkstation).

    Und - einen Schritt weiter gedacht - wenn du mehrere XBMC-Clients hast, macht auch eine zentrale Datenbank sinn, die man auf dem NAS speichern könnte.

    Router habe ich den Standart der Telekom: W723V (für 50mbit/s)

    Kenn ich zwar nicht, kommt aber sicher nicht annähernd an die Leistung eines NAS heran. Die Hauptaufgabe eines Routers ist halt eine andere...

    Mit dem anderen Zeugs meinte ich zb die VIDEO_TS, DIVX und was es halt alles an Formaten für Filme gibt...

    DivX kannst du ohne Probleme abspielen, für gerippte DVDs brauchst du imo den MPEG2-Codec. Und für gerippte Blu-rays benötigst du den VC1-Codec.

    Wenn ihr sagt, dass das sehr langsam ist, warum nutzen dann hier sehr viele die Kombination? Eig. ist ein kompaktes HTPC auch die mehr oder weniger einzige Anwendung für den Raspberry oder`?

    Habe bei mir mittlerweile zwei Pis, einen fürs Schlafzimmer und einen im Büro. Bin hochzufrieden. Für's streamen von SD-Filmen und TV-Serien einfach optimal.

  • Danke für die Infos!

    Ich bin jetzt noch am überlegen, ob ich die externe nicht einfach an den Pi anstöpsle, weil die NAS-Lösung ist zwar der Mercedes, aber eben auch der Mercedes und mir zu teuer für den Zweck! Ich denke eh, dass ich nicht oft im Schlafzimmer einen Film von der Festplatte gucken werde, aber falls mal Bedarf da ist, dann hab ich schon vorgesorgt!

    Die Filme sind eh meist in minderer Qualität also sollte der Pi keine Probleme haben, sie wiederzugeben...

    reap705
    Falls ich noch Fragen wegen der Linuxinstalltion und XBMC auf Linuxbasis habe, kann ich dich dann damit belästigen?

  • Der hat ja nur ein schwaches Netzteil. Der braucht den ganzen Strom für sich.
    Eine USB-Platte wird der nicht mit Strom versorgen können.
    Ein stärkeres Netzteil bringt da dann nichts, da die Ports limitiert sind.

    Ich hab schon mit einem USB-Hub an sich Probleme gehabt. Also USB-Hub am Pi und daran eine Tastur und Maus.
    Das funktionierte erst, als ich den HUB mit Strom versorgt habe.

  • reap705
    Falls ich noch Fragen wegen der Linuxinstalltion und XBMC auf Linuxbasis habe, kann ich dich dann damit belästigen?

    Klar, kein Problem. Kann dir Raspbmc als Distribution empfehlen. Infos und Installation s. Link in meiner Signatur.

    Was die Stromversorgung angeht, kann ich don nur zustimmen. Der Pi ist da extrem pingelig. Musste selber die Erfahrung machen: hab den Pi am USB-Port eines Samsung LCD laufen. Hatte zuerst ein Samsung Micro-USB-Kabel verwendet, womit der Pi nicht startete. Mit dem Micro-USB-Kabel von meinem Xoom läuft das Ganze problemlos.

    Aber den Anlaufstrom einer externen HD wird der Pi nicht bereitstellen können.

  • Denk vor allem auch daran, dass die Pi Sounds auf der CPU dekodieren muss, falls du keinen AVR nutzt. Und das kannst du dann mit der Pi in die Tonne kloppen, weil die CPU das nicht packt. Hatte im Schlafzimmer exakt das Problem. Der Videodecoder auf der Pi hat selbst mit 1080 keinerlei Probleme, aber alles andere als Stereo macht böse Probleme.

    Ich bin schwer begeistert von der Pi, aber ohne Soundchip und AVR machts keinen Spaß.

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