Hallo und guten Morgen zusammen,
bevor hier irgendein falscher Eindruck entsteht: ich habe nichts Illegales vor. Und vielleicht DAZU noch ein bisschen Hintergrund:
1989 haben wir uns entschlossen, den Fernseher rauszuschmeissen und damit gehörten wir fortan zu der damals ca. 2 Millionen zählenden Gemeinde der NICHT-Fern-Seher. Die GEZ konnte sich natürlich bei "dem tollen TV-Angebot" sowas nicht vorstellen, ist aber ne andere Geschichte ...
Hotelaufenthalte (mit TV im Zimmer) bestärkten uns im Folgenden immer wieder, daß die Programme (je mehr, je schlimmer) wirklich nicht dazu einluden, seine Zeit vor dem Monitor zu verbringen, zumal wir die immer rabiater dazwischengeschaltete Werbung für eine bodenlose Frechheit halten. Seit 2001 haben wir dann die technische Entwicklung dahingehend genutzt, uns nach und nach eine ordentliche DVD-Sammlung zuzulegen (mittlerweile über 1500 Stück).
Dann kam - Internet sei Dank - der Fernsehzwangsbeitrag (Radiogebühren hatten wir immer bezahlt), unabhängig davon, ob man die Möglichkeiten des Netzes wirklich nutzen konnte oder wollte.
Wenn wir dann mal was ausprobieren wollten (weil: ist ja bezahlt!), stießen wir immer wieder auf das Problem, daß bestimmte Beiträge im öffentlich rechtlichen Fernsehen ("aus lizenzrechtlichen Gründen") nicht gezeigt weden durften - wir haben nämllich aufgrund unserer o.g. persönlichen Entscheidungen weder Kabel noch Schüssel (und auch nie eine Antenne) gehabt. Radio (und TV-Streams) müssen hier also immer "overIP" reinkommen. Und weil es Internet gibt und wir es nutzen können, müssen wir Gebühren zahlen, aber bestimmte Sendungen dürfen über overIP nicht empfangen werden. Da müßten sich eigentlich mal die Gericht drum kümmern!!
Außerdem: Ich hatte schon mal Probleme mit dem EPG, das ist ja jetzt dank Stiffmeister666 behoben. Aber: immer wieder kommt es vor, daß zwar Sendungen aufgelistet sind, aber nicht gestartet werden können oder das auf manchen Kanälen immer wieder das gleiche wie am Vortag gezeigt wird. Da möchten wir auch mal andere EPG's ausprobieren, ohne gleich belangt zu werden ...
Und schließlich: Die schamlosen Abhörattacken, die im Netz mittlerweile "Standard" sind (z.B. die DSGVO-Einstellungen für Anbieter, die ein "berechtigtes Interesse" an meinen Daten hätten, wie auch jeder Taschendieb ein solches Interesse an meinem Portemonnaie hat), möchte ich so gut es geht begrenzen. Deshalb läuft zu Hause ein Pi-Hole vorweg, den Standard-DNS-Server hatte ich sowieso schon lange von Google gelöst, ebenso die Smartphones, die alle ohne Google laufen (soweit es bei einem Google-OS wie Android nur möglich ist). Deshalb empfinde ich es als folgerichtig, für meine Anonymisierung sowas wie Cyberghost einzusetzen: als Selbstschutz, nicht für illegale Aktivitäten.
Ich hoffe, das konnte ich klären!
Viele Grüße von
Dremus.