Beiträge von psychofaktory

    Und wo ist diese Schaltfläche für PIP?

    You can now disable PIP in the settings:
    Player > Videos > Playback > Enable "Picture-In-Picture"-Mode

    Da sollte sie sein. Bei mir war da allerdings nur eine Aktivierte Schaltfläche ohne Beschreibungstext.


    Ich hatte den Post von @psychofaktory gelesen und war dann etwas euphorisch.

    Ich hatte mich auf einen Post hier im Forum bezogen den ich vor einiger Zeit gelesen hatte dass DV ab Kodi 20 RC2 besser unterstützt wird und damit dann auch die Falschfarben bei der Wiedergabe von DV-Inhalten über die Streamindingste verschwunden sein sollten. Find den Post nur grad leider nicht mehr.


    Ich bin jetzt wieder zurück zur offiziellen Version gewechselt.
    DV hatte mit Mavens-Version jetzt nicht mehr den Fehler dass die Farben teilweise verrauscht und vollkommen falsch war, dafür war es so, als ob über jede Szene ein Farbfilter gelegt wäre der dann noch während der Szene mehrfach den Farbton wechselt.
    Nachdem was ich gelesen habe ist der Fehlerursache dafür aber nicht bei Kodi oder dem Addon oder so zu suchen, sondern liegt es an einer stümperhaften Implementierung von DolbyVision in den TV seitens Sony. Die Foren sind erschreckenderweise voll von Berichten dazu. Daher habe ich DV wieder deaktivieren müssen.

    Damit bringt die Maven-Version leider -für mich- keinen Mehrwert mehr mit sich.

    Ohne Docker habe ich keine solchen Probleme mit tvHeadend.

    Du würdest das also schon mal als Problem werten.. ok.
    Ansonsten läuft TVHeadend seit Jahr und Tag in genau dieser Konfiguration sauber. Nie ne Störung, Zugriffsprobleme, Abstürze oder ähnliches gehabt.
    Auf den Ressourcenverbrauch hab ich nur bisher nie geachtet. Der Server hat auch entsprechend Kapazitäten. Da würde ein erhöhter Leistungsbedarf erstmal auch nicht auffallen.

    Ich kann leider garnicht beurteilen ob das normal oder unnormal ist. Nur auffällig fand ichs eben.

    Ich bin da gerne aufgeschlossen und offen für andere Lösungsansätze. Will mich da garnicht drauf versteifen.
    Die Docker-Variante fand ich nur charmant, da ich mit Unraid damit so gute Erfahrung gemacht hatte. Eben weil sich alles so einfach konfigurieren lässt und praktisch Out-Of-The-Box in den Containern ja schon alles passend mit drin war. Die Updates waren auch super einfach. Daher kam mir das als erstes in den Sinn.

    Bei einer nativen Installation habe ich halt die Befürchtung, dass neben dem vermutlich höheren Einrichtungsaufwand auch ein erheblich höherer Pflege-/Wartungsaufwand besteht.
    Oder wie handhabt ihr das so?

    Hallo,

    als ich eben mal überprüfen wollte wieviel RAM TVHeadend in meinem Unraid-Docker nutzt, ist mir aufgefallen, dass wohl permanent viel CPU-Leistung abgefragt wird.
    Und das obwohl weder Aufnahmen erfolgen, noch Clients darüber Inhalte abrufen. Auch sind keine Jobs wie EPG-Import oder dergleichen aktiv.
    Das Protokoll von TVHeadend zeigt auch keine auffälligen Einträge.
    Das Docker-Protokoll ebenfalls nicht.

    Code
    root@UNRAID:docker stats tvheadend
    CONTAINER ID   NAME        CPU %     MEM USAGE / LIMIT    MEM %     NET I/O           BLOCK I/O   PIDS
    6012936dedda   tvheadend   76.77%    77.8MiB / 30.67GiB   0.25%     3.32MB / 12.9MB   0B / 0B     74

    Die anderen Container liegen praktisch durchgängig bei 0.xx CPU %

    Innerhalb des Containers konnte ich auch nicht wirklich die genauen Verbraucher ermitteln.

    Ist das normal so?
    Und wenn nicht, warum ist der Verbrauch so hoch bzw. wie kann ich die Ursache dafür ermitteln und eliminieren?

    Verstehe ich dich richtig? Du möchtest auf RPi2 Docker installieren und dann den ganzen Kram als Container laufen lassen?

    Ja. So war zumindest die Theorie ;)

    Ich habe das mal auf nem Pi2 versucht mit Docker.

    Deswegen hatte ich mir gedacht ich frag lieber mal an wie so die Erfahrungswerte sind :)

    Mein Gedankengang war, dass sich im Internet so einige Anleitungen finden lassen die beschreiben wie man TVHeadend auf einem Raspberry Pi 2 installieren kann.
    Dann finden sich Tests/Benchmarks, die (ganz allgemein) zu dem Schluss kommen, dass der Overhead einer Anwendung innerhalb eines Docker-Containers im Vergleich zu einer nativen Installation lediglich marginal wäre.
    Daher hatte war ich jetzt nicht davon ausgegangen dass es hier von der Performance her groß Nachteile geben würde.

    Welche Anwendung hattest du denn als Docker am RPi2 nutzen wollen? Da gibts ja himmelweite Unterschiede je nachdem was man installiert. Allein wenn ich an den Ressourcenhunger von Syslog-NG im Vergleich zu einem Minecraft-Server denke, die sich beide als Docker installieren lassen.

    Ich spring jetzt einfach mal auf den Thread auf :)


    Ich möchte eine Art Mini TV-Server aufsetzen.
    Laufen soll an sich nur TVHeadend, EasyEPG und das wars dann eigentlich auch schon.
    Aufnahmefunktion wird nicht unbedingt benötigt, lediglich TimeShift wäre gut.
    Das ganze soll möglichst headless, wartungsarm und stromsparend laufen.

    Ich habe hier noch einen Raspberry Pi 2 den ich dafür gerne nutzen würde.
    TVHeadend und EasyEPG würde ich gerne als Docker installieren, da ich das auch so schon auf dem "großen" Server unter Unraid am Laufen hab.
    Bei Unraid ist die Verwaltung und vor allem das Autoupdate der Docker-Container natürlich unglaublich gut.
    Für meine Zwecke hätte ich jetzt angedacht noch einen Portainer-Docker zu installieren mit dem die Docker-Geschichte dann verwaltet werden soll. Idealerweise auch mit automatischen Updates wie ich es von Unraid mit dem CA Auto Update-Plugin gewohnt bin.

    Input für TVHeadend soll ein DVB-S2-USB-Stick (Singletuner) sein den ich dann in den Container durchreichen wollte. Ergänzt von einigen IPTV-Streams.
    Sinnvoll wäre vielleicht noch eine Unicable-Fähigkeit. Später möchte ich u.U. auf Unicable umrüsten, damit dann in TVHeadend Predictive Tuning nutzen kann.


    Gibt es hier von euch Experten Einwände oder Verbesserungsvorschläge oder sogar noch tollere Lösungen? :)
    Welchen DVB-S2-USB-Stick könnt ihr mir empfehlen, der sowohl günstig, als auch kompatibel wäre?
    Und welches OS für den Raspberry würde sich für die Installation der Docker-Container besonders eignen?

    achsooo.
    Mit der Funktion hätte ich jetzt überhaupt nicht gerechnet.

    Ich war jetzt davon ausgegangen dass es sich um eine Bild-In-Bild-Funktion handelt wie z.B. bei den SAT-Receivern mit der ich ein TV-Programm als kleines Fenster weiterlaufen lassen kann während ich in der Werbung zu einem anderen Kanal schalte. Nur eben nicht nur beim PVR sondern global in Kodi. Das wäre mal klasse!!

    Die PIP-Funktion in dieser Variante hat leider praktisch null Nutzen für mich, da ich Kodi direkt via LaunchOnBoot starte und neben Kodi am TV keinerlei anderer Apps nutze. Bzw. es wird alles über Kodi aufgerufen.

    Ja, das habe ich hier im Thread auf Seite 63 auch gesehen:

    Ich habe in den Einstellungen auch eine Schaltfläche gefunden die aktiviert war die in der offiziellen Version nicht vorhanden war. Die Schaltfläche war allerdings ohne Beschriftung.

    Wie nutzt man die PIP-Funktion dann, bzw. wie sieht das dann aus wenn sie aktiv ist?

    Habe mir die Maven-Version für Kodi 19.5 jetzt auch installiert.
    Weniger wegen der DolbyVision-Unterstützung (die ja mit der kurz vor der Veröffentlichung stehenden offiziellen Kodi 20 dann auch besser funktionieren soll), sondern mehr wegen der Picture-In-Picture Funktion.
    Leider hab ich in den Einstellungen dazu keine Option gefunden und wüsste nun gerne wie ich PIP aktivieren kann.

    Kann mir jemand helfen?

    §15 Absatz

    Zitat

    (1) Die Meldung an das Bundeszentralamt für Steuern hat nach amtlich vorgeschriebenem Datensatz elektronisch im Wege der Datenfernübertragung über amtlich bestimmte Schnittstellen zu erfolgen. Das Bundesministerium der Finanzen gibt den amtlich vorgeschriebenen Datensatz im Bundessteuerblatt bekannt.

    Im Bundessteuerblatt scheint dazu noch nichts bekannt gegeben worden zu sein.
    Aufschlussreich ist aber tatsächlich die Seite des Bundeszentralamtes für Steuern.

    Dort kann man u.a. entnehmen, dass die Daten zum 31.12.2023 erhoben werden müssen und dann im Zeitraum vom 01.-31.01.2024 übermittelt werden müssen.
    Eine Schnittstelle dafür scheint noch nicht bereitzustehen, aber ein Entwurf darüber wie der zu übermittelnde Datensatz auszusehen hat.
    Außerdem kann man sich eine Auskunft darüber einholen, ob man selbst ein betroffener Plattformbetreiber ist.

    In Deutschland zu leben ist so kompliziert....

    eBay war jetzt nur ein Beispiel. Andere Plattformen verlangen da weit weniger. Möglich dass bei Neuanmeldung da jetzt auch mehr verlangt wird, aber an Bestandsnutzer müsste dann ja eine entsprechende Authentifizierungsanfrage kommen.

    Der einfachste Schritt wäre wirklich die Steuer-ID.

    Dafür fehlt aber meiner Ansicht nach der rechtliche Rahmen.

    Noch kann ich mir das rechtlich nicht vorstellen, aber wir haben ja auch erst Januar.

    Unterm Strich gibt es also ein Gesetz das Plattformbetreiber seit 01.01. verpflichtet Daten zu übermitteln, man weiß aber Stand heute (13.01.) noch immer nicht wie und wohin man die Daten übermitteln soll, geschweige denn wie man die Nutzer identifizieren soll. [be] [bm] [bv] [dy]

    Edit:
    @don hier gibt es auch einen Flohmartkbereich. Somit wärst du ja auch Plattformbetreiber und müsstest uns User authentifizieren und Meldungen an die Behörden machen *duckundweg* :D

    @Boogie2005 Das wäre dann auch noch so ein Problem das sich zusätzlich ergibt. Ja.

    Angenommen ich verkaufe privat bei eBay. eBay möchte dem neuen Gesetz nachkommen und die Daten zu meinen Verkäufen ans zuständige Finanzamt übermitteln (/gibt es da dann eigentlich eine zentrale Stelle, oder müssen die Betreiber der Plattformen dann tatsächlich alle Finanzämter einzeln anschreiben?.. Und wie werden die Daten überhaupt übermittelt?../), dann müsste eBay ja meine Identität voher zweifelsfrei festgestellt haben. Deutsche Behörden haben bei den eigenen Stellen schon größte Schwierigkeiten online sicherzustellen dass sich eine Person als sie selbst authentifizieren kann. Wie müsste das laufen? Muss ich eine Kopie des Personalausweises/elektronischen Aufenthaltstitels an den Plattformbetreiber schicken? PostIdent-Verfahren? VideoIdent-Verfahren? In jedem Fall würde mich der Gesetzgeber dazu drängen sensible personenbezogene Daten mit hohem Missbrauchspotential an ein Unternehmen im Beispiel eBay mit Sitz in den USA zu übermitteln. Das stell ich mir datenschutzrechtlich extrem problematisch vor...

    Und der Abgleich mit den Finanzämtern läuft dann über die Steuer-ID? Sozialversicherungsnummer? Personalausweisnummer? Oder wie? Die Daten bräuchte der Plattformbetreiber ja auch noch...

    So wie ich das herausgelesen habe, muss über den Menü-Editor (Skin-Einstellungen, Startbildschirm, Hauptmenü anpassen) ein neuer Menüpunkt erstellt werden (der kann beliebig benannt werden) und dort AEL eingebunden werden.

    Nur mit der Erstellung des Menüpunktes und Aufruf des AEL-Addons ist es wohl nicht getan. Habe es gerade mal versucht so nachzubauen.
    Zum einen müsste Bezeichnung, Aktion, Logo und Hintergrundbild manuell festgelegt werden, während es bei dem Estuary AEL Mod von Wintermute0110 z.B. alles schon vorgegeben ist. Zum anderen hab ich es nicht hinbekommen die Übersichtsseite des Addons wie in dem Estuary AEL Mod angezeigt zu bekommen wenn man den Menüpunkt markiert, aber noch nicht anklickt.

    Da sollte es kein Problem sein, den Ansichtsmodus - wie bei den anderen Menüpunkten auch - umzuschalten.

    Ja, ich kann umstellen zwischen "Icon Wall" und "Erweiterte Liste".
    Beim AEL Mod gibt es dagegen aber "ROM Simple", "ROM Shots", "ROM Launcher", "Std Launcher", "AEL Matrix", "AEL Properties", IconWall, WideList, Dynamic "ROM Console", "ROM MAME".
    Diese Ansichten fehlen hier.

    Da es ja nicht nur mit der Erstellung eines Menüpunktes getan ist, sondern wohl auch noch AEL aufgesetzt werden muss, wäre ein Howto nicht verkehrt.

    Für die Installation und Konfiguration von AEL hat Wintermute0110 eigentlich eine ziemlich umfangreiche Dokumentation:
    https://github.com/Wintermute0110…am.AEL.dev/wiki

    Kurz zusammengefasst sah die Einrichtung bei mir z.B. wie folgt aus:

    1. gewünschte(n) Emulator(en) nach belieben installieren und konfigurieren
    2. eine Verzeichnisstruktur nach Vorgabe der Asset-Library von Wintermute0110 erstellen
      Ich hab hier dann auch die Assets von der Github-Seite abgelegt und dann als Vorlagen verwendet
    3. Die XML- und NFO-Dateien in den Assets für Categories, Launcher Assets, und vor allem Launchers-XML anpassen
      In letzteren wird festgelegt für welche Konsole wo die ROMs und Assets liegen, wo der Emulator liegt und mit welchen Parametern er aufgerufen werden soll.
      Neben den vorhandenen Vorlagen finden sich dazu auch einige Beispiele im Kodi-Forum.
      Die Grafiken aus der Asset-Vorlage kann man falls gewünscht anpassen/ersetzen wobei man nur darauf achten muss dass das Namensschema der Dateien passt.
    4. Man installiert in Kodi das AEL-Plugin
    5. In den Einstellungen des AEL-Plugins hinterlegt man die Pfade zu den Ordnern mit den Assets/XML-Dateien die man zuvor erstellt hat
    6. In den Einstellungen kann man außerdem noch einen Scraperdienst konfigurieren. Entsprechen die Bezeichnungen der ROMs dem richtigen Schema scrapt dieser dann Cover, Informationen usw zur ROM. Im Prinzip genau so wie es auch für Filme/Serien in Kodi abläuft. Nur dass die Daten im Ordner "Game-Assets" abgelegt werden
    7. Im Addon scannt man dann die Launcher die über vorgegebenen XMLs definiert wurden. Somit werden die ROMs zu den einzelnen Konsolen gefunden und über den Scraper-Dienst mit Metadaten befüllt. Es entsteht so für die Spiele eine Bibliothek ähnlich der Medienbibliothek von Kodi.

    Damit das Addon dann nicht über die Programm-Addons aufgerufen werden muss sondern einen eigenen Menüpunkt im Skin bekommt und die gescrapten Game-Assets und NFOs ästhetisch in Szene gesetzt werden hatte ich mir dann noch den Estuary AEL Mod installiert, der genau das macht.


    Wenn die Verzeichnisstruktur stimmt, die Assets von Github verwendet wurden und die XMLs für die Launcher passen, dann ist das keine allzugroße Sache mehr.
    Die Integration ins Skin beschränkt sich dann meines Erachtens nach auf den Menüpunkt und die zusätzlichen Ansichten.
    Leider wurde der Estuary AEL Mod schon seit Dezember 2020 nicht mehr gepflegt. Von daher wäre es natürlich schön mit der bevorstehenden Veröffentlichung von Nexus auf einen aktuellen Skin zurückgreifen zu können der eine AEL integration bietet.
    Mal vorausgesetzt AEL selbst läuft unter Nexus weiterhin sauber. Da gab es leider auch seit Monaten keine neuen Commits mehr.

    Mal ein anderer Aspekt der Sache:
    Um das sinnvoll überwachen zu können müssten die Finanzämter ja eine Übersicht davon haben auf welchen Plattformen wer wann was verkauft hat. Man kann ja schließlich parallel auf mehreren Plattformen aktiv sein und somit die Freimenge und/oder den Freibetrag überschreiten.
    Aber dazu müssten die Plattformen die die Aktivitäten der Nutzer jetzt dementsprechend weiterleiten müssten ja überhaupt erstmal wissen wer genau auf den Plattformen verkauft.

    Bis jetzt ist mir zumindest noch nicht aufgefallen, dass bei eBay/Kleinanzeigen/Mamikreisel und Konsorten irgendwo eine Verifizierung einer Person gefordert worden wäre.
    Von daher dürfte es auch schwierig sein rechtssicher nachzuvollziehen dass die Verkäufe dann auch tatsächlich von ein und derselben Person waren, oder?

    Also nicht dass ich jetzt nach Schlupflöchern suchen würde oder das irgendwo ausnutzen wöllte. Aber die vielen Fragen die zu dem Thema scheinbar offen bleiben lassen den Verdacht aufkommen das neue Gesetz wäre möglicherweise an einigen Stellen nicht zu Ende gedacht worden.

    Schade eigentlich dass die Gesetze hierzulande immer so kompliziert sein müssen, dass man häufig nicht mal erahnen kann was konkret sich ändert und welche Tragweite das hat.
    Die Gesetze die für alle gelten lesen sich durchweg so, als sollten sie nicht von allen, sondern nur von einem kleinen, darauf spezialisierten Teil, der Bevölkerung auch verstanden werden können.
    Aber das ist wieder so ein Thema für sich...

    Ich vermute der Gesetzgeber wollte in erster Linie die Rechtsgrundlage schaffen um bestimmter Angelegenheiten handhabbar zu werden.
    Man wird sicherlich erst einmal weiter beobachten und sehen in welchem Umfang man dann durchgreifen wird. Aber der rechtliche Rahmen härter durchgreifen zu können ist halt schon mal gegeben jetzt.

    Wenn du Post von der Steuerfahndung bekommst, bist du in der Nachweispflicht. Es wird ein Steuerstrafverfahren eröffnet, natürlich wird Vorsatz unterstellt, weil bei Vorsatz jede Rechtsschutz Versicherung aussteigt. Die Steuerschuld wird, wenn ein Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung eröffnet ist, auf 5 Jahre zurück gerechnet (so dort irgendwelche Verkaufsumsätze vorliegen), das Finanzamt rechnet dann auf weitere 5 Jahre zurück, also gesamt 10 Jahre - das wird geschätzt oder auf Grund der vorliegenden Angaben berechnet und verzinst. Ohne Anwalt bekommst du keine Akteneinsicht, weißt also nicht, welche Angaben die Plattformbetreiber an das FA gesendet haben. Such mal einen guten Steueranwalt, welchen du aus der eigenen Tasche bezahlen kannst, und der auch noch Ahnung vom online Geschäft hat, viel Spaß dabei.

    Das ist auch so eine Beobachtung die ich schon festgestellt habe. Jetzt nicht konkret auf das Thema Steuerrecht bezogen.
    Aber ganz generell ist das ganze Rechtssystem/Justizsystem so gestrickt, dass (auch lediglich auf einen Verdacht hin) Angeklagte sich erstmal in einer absolut benachteiligenden Lage wiederfinden.
    Warum wird z.B. in dem Beispiel hier direkt Vorsatz unterstellt und warum wird davon ausgegangen dass der Sachverhalt schon 5 oder gar ganze 10 Jahre so besteht. Und warum bekommt man ohne Anwalt keine Akteneinsicht und hat somit oftmals nicht einmal die Möglichkeit den Sachverhalt eigenständig zu prüfen?
    Als Justizia ihre Waage in die Hand gelegt bekam hatte man wohl das Ideal vor Augen Rechtspprechung wäre gerecht bzw. fair. Aber diese Auffassung hat sich wohl als ziemlich naiv herausgestellt.