Ich hab letzten Sommer selber gebaut. Ausbauhaus, Niedrigenergie...das ganze klimbim. Da das ne Baulücke war, lagen die Rohre für die Fernwärme bereits in der Straße.
Unser Modell sieht so aus, dass die Bioenergie eine gesellschaft ist, an der man seine Anteile kauft. In Unserem Fall waren das 10 Anteile zu je 500€. Ziehen wir wieder aus, verkaufen das Haus oder vererben das, dann sind die Anteile nicht weg. Soll heißen, die Investition von 5k bleiben uns erhalten oder wir können die weiterreichen und zum gleichen Satz wieder verkaufen. In diesen Kosten für die Anteile, hat die Gesellschaft auch die Installation im Erdreich und die Übergabestation mitfinanziert. Durch die große Gemeine von über 500 Haushalten verschwidnen die Kosten.
Also habe ich "saubere" nachhaltige Energie im Haus und habe dafür so gesehen keine Kosten gehabt, weil das Geld nciht weg ist. Insofern stellte sich mir die Frage nicht ob ja oder nein. Ein Umbau ist dann natürlich eine ganz andere Frage. Durch die Kosten des Umbaus armortisiert sich diese Anlage vielleicht nie oder wenn, dann erst sehr spät. Muss man selbst für sich entscheiden wie weit man in die Zukunft planen mächte/sich binden möchte.
Anfang der Woche war ich krank zu Hause geblieben und da hat sich unangemeldet der Schronsteinfeger an der Tür aufgedrückt. War schon lustig ihn nett und freundlich abweisen zu können :"Nö, wir haben keinen Kamin, keinen Ofen und planen auhc keinen Nachbau, wir Heizung per Fernwärme"
Solche Kosten sollten unbedingt berücksichtigt werden.
Habe jetzt keinen kW/h-Preis im Kopf, müsste ich nachschauen wenns dich interessiert, aber die Gesellschafft regelt das so:
Erwirtschaftet die Gesellschaft im Geschäftsjahr X so und so viel Gewinn (Durch den verkauf des Stroms ins Netz und die Gebühren für die Fernwärme) dann werden diese Gewinne (natürlich mit kleinen Abzügen der Inhaber und einer Reserve für Wartungsarbeiten) Anteilig an die Gesellschaftler ausgezahlt. Hätte ich also direkt nicht 10 sondern 100 Anteile gekuft, dann könnte ich mir auch jedes Jahr mehr auszahlen lassen. (Würde theoretisch gehen).
Allerdings macht die Gesellschaft keine Auszahlung im eigentlichen Sinne, denn diese müsste ja versteuert werden was dem einzelnen ja nicht mehr so viel bringen würde, sondern es wird rückwirkend eine Anpassung an den kW/h-Preis gemacht bevor die Jahresendabrechnung gemacht wird. So haben die Anteilhaber mehr von. Und das find ich ne super Sache.
Macnhmal sind es eben auch andere Faktoren als nur die wirtschaftlichkeit oder wann hat sich was armotisiert. Mir war es auch wichtig nachhaltig zu heizung, also bloß keine Kohle, Öl oder Gas. Und stellt euch vor, jeder auf einmal auf Holz umsteigen...!?! Das kann auch nicht funktionieren. Aber auch das muss jeder für sich entscheiden.