Beiträge von hi2hello

    Wie genau meinst du "der Anbieter kann ja entscheiden, welche Modems er erlaubt"
    Durch die Router (bzw. Modemfreiheit) muss der Provider alle Modems erlauben, solange sie den Anforderungen entsprechen. Bei Vodafone wäre das ein Modem mit EuroDOCSIS 3.0 unterstützt. (Bzw. irgendwann mal DOCSIS 3.1...)

    Z.B. Könnte man sich das TC4400-EU kaufen & anschließen (ggf. vorher noch freischalten lassen)

    So zumindest mein Wissensstand

    Ich beziehe mich bei all meinen Ausführungen auf meine eigenen Erfahrungen mit Unitymedia und deren Nachfolger Vodafone in Hessen.
    Keine Ahnung, ob Du meine vorherigen Posts gelesen hast oder der Empfehlung gefolgt bist, bestimmte Suchbegriffe mal zu googlen und in entsprechenden Foren ein wenig quer zu lesen?

    Was ich meine:
    Theorie vs. Praxis. Gesetzgebung vs gelebte Realität.

    Was nutzt es, wenn es Routerfreiheit gibt aber keine Modems auf dem Markt sind? Ja, klar - es gibt das unfassbar umfangreiche Angebot von ganzen 2(!) Modems, die das könnten, u.a. das von Dir benannte TC4400-EU. Seit 2 Jahren sind beide Geräte praktisch nicht zu bekommen, es gibt in Deutschland exakt einen(!) Händler, der das TC4400-EU überhaupt führt. Für ein Firmware-Update darfst Du das dann übrigens jedesmal für einen "Obulus" zum Händler schicken …

    Kann ja der Betreiber nichts dafür? Was denkst Du, warum man keine reinen Kabelmodems (mehr) anbietet? Wäre ja ein leichtes …
    Es gibt noch Kombigeräte wie z.B. von AVM?
    Nutzt Dir aber nichts mit DS-Lite.
    Dann organisiere Dir halt ne IPv4?
    Falls Du denn überhaupt eine bekommst, kommt nun also endlich die "freie" Router"wahl" …
    Kaufgerät? Unterstützt keinen Bridgemode in dem Netz. Leider raus.
    Also schon gar nicht mehr so frei, oder?
    Leihgerät? Bleiben exakt 2, faktisch eines, mit dem sich der eigene Router (vielleicht) realisieren lässt.

    Was ich meine ist, das man schon effektive Wege gefunden hat, um die Routerfreiheit zwar theoretisch anzubieten, praktisch aber eine Menge Steine im Weg liegen.
    Sei es aufgrund nicht vorhandener Verfügbarkeit von Hardware, mangelnder Info und so gut wie null Kunden-Support, technischer Beschneidungen, …

    Theorie: Du kannst an die Dose anschließen, was Du willst.
    Praxis: Versuche doch mal, einfach einen Anschluss zu buchen und dahinter Deinen eigenen Router zu packen …
    Hör Dir mal an oder lies, was die meisten Menschen dazu berichten …
    Keine IP für 2 Geräte da DS-Lite, kein Bridge-Mode, Doppel-NAT, mehrfache Abstimmung wg IPv4 und DualStack, ungeschulte Hotline-Mitarbeiter, keine Kaufgeräte vorhanden, keine Kaufgeräte supported, etc pp


    Router"freiheit" - da muss ich wirklich schmunzeln!

    Reine Kabelmodems mit DOCSIS 3.1 sind auch international Mangelware (selbiges für den alten Standard 3.0). Maximal eine Handvoll verschiedener Modelle. Nicht verwunderlich, denn erstens gibt es keinen Markt dafür - der Großteil ist doch mit den 08/15-WiFi-Gateways happy und braucht auch nichts anderes - und zweitens tun die Provider ja alles, um einem das Leben mit "Exoten" so schwer wie möglich zu machen. Das fängt beim Marketing an und hört bei Provisionierung und Support-Themen lange nicht auf.

    Aber selbst Kabel-Gateways mit WiFi gibt es nicht sonderlich viele. Im Vergleich zu z.B. der Menge an AccessPoints, WiFi-Routern, Meshes etc. ist das verschwindend gering.

    In Deutschland ist AVM im Privatbereich ja offensichtlich das Maß aller Dinge, zumindest das meistverkaufte - allein das sagt meiner Meinung nach eine Menge über die potenzielle Zielgruppe aus (und das sind schon diejenigen, die sich wenigstens mal halbwegs mit der Materie beschäftigt haben).

    Sucht man dann noch etwas, das technisch auf aktuellem Stand ist (z.B. WiFi 6, Mesh etc.), wird die Luft dünn wie auf dem Himalaya …

    Leider habe ich keine eindeutige Quelle zum Thema Bridge-Mode. Ist Ergebnis langer Recherche und Korrespondenzen in mehreren Foren, Telefonaten mit Providern, Gespräch mit AVM, …

    Ich war ca. 2 Jahre an dem Thema dran. Laaaaaange Geschichte …
    Letztlich hatte ich wohl Glück und / oder bin den „richtigen“ Leuten lange genug auf die Nerven gegangen.

    Ich mag mich irren, für mich klang das alles immer nach einer Abmachung zwischen AVM und UM. Technisch spricht, abgesehen von den Limitierungen der Fritte im Bridge-Mode (was ja genau das ist, was man in diesem Modus auch will), nichts dagegen. Alles aus, außer Modem und Telefonie. Danke sehr!

    Telefonie geht übrigens auch im Bridge-Mode, ebenso alles andere, wenn man denn will. Der Bridge-Mode läuft über einen der 4 Ethernet-Ports. Die 3 anderen Ports könn(t)en „normal“ genutzt werden. Ist halt ein separates Netzwerk. Die Aussagen von AVM sind also nur die halbe Wahrheit.

    In den alten Netzen von Vodafone gibt es den Bridge-Modus übrigens schon lange. Anders halt im Ex-UM-Netz.

    Eigentlich aber auch egal, denn mit einem (festen) v4 Anschluss geht auch „Exposed Host“, was wohl dann die Kauffritten haben und einen ähnlichen Effekt wie der Bridge-Mode bietet.

    Zum Thema Dual Stack und IP: die Fritte ist auf IPv6, der Router auf v4. Ich habe aber auch mal die Aussage gehört, dass mehrere v4 Anschlüsse kein Thema sind. Das geht wohl z.B. bei Business-Anschlüssen. Wenn es bezahlt wird, ist die Adressknappheit vielleicht nicht mehr so wichtig?

    Adressverschwendung wäre imho übrigens nicht das gravierendste, was eine Beschwerde bei der Bundesnetzagentur rechtfertigen könnte. Ich sage nur „Routerfreiheit“: Gesetzlich vorgeschrieben, faktisch bei Ex-UM nicht vorhanden! Nur mit Doppel-NAT oder einem einzigen auf dem deutschen Markt (nicht) erhältlichen Gerät.

    Aussagen wie „Klar haben wir Routerfreiheit. Sie brauchen aber halt ein Modem“ habe ich mehr als einmal gehört.

    PS: Bei Interesse einfach mal nach „Bridgemode“ und „Unitymedia“ bzw. „Vodafone (Hessen)“ googlen. Die Foren sind seit Jahren voll mit Diskussionen und Einträgen zum Thema.

    Danke fuer den Bericht. gute Info fuer andere, die nix besseres als Kabel kriegen koennen.
    Wuesste aber nicht, das man Fritte mit eingebautem Kabelmodel tatsaeclich als Kabelmodem konfigurieren kann. Wenn die Fritzbox da zum LAN hin eine 192.168.x.y IP adresse hat (statt der global zugewiesenen), dann ist das nicht kabelmodem modus...

    Bridge-Mode geht nur mit echtem Dual-Stack und fester IPv4 auf einer Mietbox. AVM hat das nicht bzw. ist das in den Kabelnetzen bei Kaufboxen nicht verfügbar.
    Meine Fritte bekommt eine öffentliche IP, der Router dahinter ebenfalls (eine andere).
    Zwei separate Netzwerke also, die sich auch nicht sehen können. Say no to Doppel-NAT ;)

    Ist kein Bridge-Mode vorhanden, gäbe es auf der Fritte alternativ noch die Möglichkeit in etwa den gleichen Effekt über "Exposed Host" zu realisieren. Soweit ich verstanden habe, ist entweder das eine oder das andere in den Tiefen der FritzBox Menü-Labyrinthe vorhanden.

    Habe heute TVHeadend komplett neu installiert und versucht, das Monster anschließend in Emby einzubinden.
    (Mal abgesehen davon, dass ich nicht wissen will, was die TVH-Entwickler geraucht haben. Wer denkt sich sowas kompliziertes aus???)

    - Das PlugIn in Emby für TVH kann man nach wie vor getrost vergessen. Hier kommen sporadisch Daten an, mal ist LiveTV im Emby-Menü vorhanden, dann wieder nicht. Nach wie vor unbrauchbar!
    - Zweiter Versuch über xTeVe: Nettes und schlankes Interface, leider kommen nur etwa die Hälfte der Kanäle in Emby an. Fazit: Kann irgendwann mal was werden. Noch nicht zu gebrauchen.
    - Dritter Versuch: Klassisch direkt die M3U aus TVH in Emby. Läuft. Die Umschaltzeiten sind nach wie vor um die 10 sek. Jeder Client reagiert aber anders auf die vorhandene Codecs.
    Ebenfalls nicht ideal aber aktuell wohl das einzige, das halbwegs Sinn ergibt.

    Bericht Ende ;)

    Cheers und Grüße

    Kurzes Update von mir (hatte ja vor ca. 1 Woche weiter oben geschrieben, dass ein Tarifwechsel von UM nach Vodafone Hessen ins Haus steht):

    - Neue Gigabit-Verbindung steht
    - Miet-Fritte hat bei mir den Bridge-Mode und läuft nun quasi nur als Kabel-Modem mit eigenem Mesh, Pihole und DNS-Server dahinter
    - Einrichtung der Fritte (schlimmes UI!) ging ok, am längsten hat die Orientierung gedauert
    - bisherige Netzwerk-Infrastruktur, die bereits im "alten" Mesh angelegt war, kann ich so nun original weiter verwenden (spart ne Menge Konfiguration)
    - Echtes Dual-Stack vorhanden mit Privat-Tarif (kein Business, hatte mir das nach langem hin und her schriftlich bestätigen lassen)
    - alles so erreichbar, wie ich das gerne hätte und wie es vorher auch lief
    - die Download-Raten schwanken stark (zwischen 200 und 750 MBit ist alles drin)
    - Upload liegt konstant über 50 MBit

    Mein Fazit: Kann man machen, hatte schlimmeres befürchtet.
    Vielleicht hilft mein aktueller Bericht ja dem ein oder anderen

    Grüße und noch einen schönen Abend

    Kann ich Euch ab der ersten Maiwoche sagen, da genau mein Szenario.
    Bin nach Jahren bei UM nun auf Gigabit umgestiegen. Echtes DS und IP v4 wurden zugesichert. Buchung der Komfort-Option inkl. Mietfritte (bäh aber nicht zu ändern).
    Der Plan: Fritte im Bridgemode und alles andere über den eigenen Mesh-Router, der als Gateway dient. Eigener DNS-Server auf Unbound Basis plus Pihole.

    Der Wunschtraum: Altes Kabelmodem ab, Fritte dran, Bridgemode an, Fertig.

    Ich bin gespannt, ob das so läuft, wie ich mir das vorstelle

    Dasselbe hier.
    Komfort-Option = Fritte
    Powerupload gibt es bei VF/UM nicht mehr.

    War trotzdem eine riesige Aktion, echtes Dualstack zu bekommen. Erst nach mehrmaligen Telefonaten, Mails und der Tatsache, dass ich darauf bestanden habe, dass mir echtes DS schriftlich zugesichert wird.

    Die entspanntere, weil sichere Variante: Businessanschluss. Kostet etwas mehr.

    1. Kann ich bei Kabel Deutschland überhaupt einen eigenen Kabelrouter benutzen oder muss ich immer diesen Bridge-Mode nutzen?

    Du kannst ein eigenes Modem bzw. einen eigenen Router nutzen. Zumindest in der Theorie. Faktisch gibt es nur ein sinnvolles Kabel-Modem, das aber seit 2 Jahren kaum verfügbar ist.
    AVM (FritzBox) hat soweit ich weiß keinen Bridge-Mode bei eigenen Geräten. Das haben wohl nur die Leihgeräte. Im alten Unitymedia-Gebiet gibt es keinen Bridge-Mode, im Rest von Vodafone-Deutschland wohl schon.
    Es gibt aber Workarounds. Wie sauber die funktionieren.
    Lange Rede, kurzer Sinn: Vodafone macht es Dir im Ex-UM-Gebiet nicht leicht, einen eigenen Router zu verwenden. Habe keine Erfahrung, wie das im Rest der Republik aussieht.

    Zitat

    2. Gibt's hier irgendwelche Router-Empfehlungen? Bei der Fritzbox scheiden sich ja die Geister. Hab hier auch mal was von Xiaomi-Routern gelesen, die man aber erst irgendwie flashen muss?

    Amplifi und bzw. Ubiquity

    Zitat

    3. Dort wo ich gerade online bin (auch Vodafone) kriegt man nur noch ne IPv6 Adresse, was dazu führt, dass man von außen nicht mehr (ohne Weiteres) ins Netzwerk kommt. Hat damit jemand Erfahrung oder Lösungen? Wollte eigentlich schon auf mein NAS etc. zugreifen können

    Business-Anschluss buchen mit fester IP v4 wäre die sicherste Option. Oder versuchen, echtes Dualstack beim Buchen eines neuen Vertrages zu bekommen.

    In den Einstellungen für das entsprechende Share (bei mir Video) kann man den Splitlevel einstellen.

    Das sorgt dafür das bei mir nur das oberste Verzeichnis "aufgeteilt" wird.

    Geht das auch nachträglich? Nebenbei: Sorry, dass ich den Thread hier gerade etwas "highjacke", das war eigentlich nicht meine Absicht.

    Bei mir ist es wie folgt:
    Share: Media
    Ordner: Filme > und darin 4 Ordner-Kategorien (Allgemein, Animation, Kids, Sport)
    Ordner: Serien > darin die Serien in einzelnen Ordnern und in Unterordnern die einzelnen Staffeln

    jedesmal wenn ich Emby anwerfe, gehen alle Platten an. Hatte mich damit abgefunden, dass das so ist, da ich nicht wusste, das es auch anders möglich ist …

    Was müsste ich in UnRaid bei den SplitLevels denn einstellen, um zu verhindern, dass alle Platten angehen wegen der Metadaten?

    Alles so geändert wie gewünscht aber ich komme immer noch nicht durch.
    Muss ich auch bei den Subdomains die DynDNS freigabe einschalten?

    404? Oder was kommt?
    Starte den Docker mal neu!
    Bzgl der Subdomains und IP-Einstellungen (DynDNS) kenne ich mich bei Deinem Anbieter nicht aus. Bei mir läuft das alles über ein Zertifikat und eine DynDNS aber die Subdomains sind auch wie die Hauptdomain hinterlegt bzw. eingetragen. Könnte also sein und wäre einen Versuch wert.

    Dran denken: Nach jeder Änderung der Settings musst Du den Swag Docker neu starten, damit sie wirksam werden!

    Noch so eine Falle: Bei Eingabe der URL in manchen Browsern (gerne Crome und auch Safari) ist http Standard. Du brauchst aber https. Die Adresse bzw. URL also gerne mal komplett inkl. https:// eingeben.

    Beides ist mir damals mehr als einmal passiert! ;)

    Wieso steht in deinem Screenshot "Container Port: 80/443"? Sollte da nicht 180/1443 stehen?

    Die Config steht auf 180 und 1443. Die Werte in Orange sind nur Standard-Werte bzw. frei editierbarer Text. Da könntest Du auch "razzledazzle" oder "shizzle" eintragen. Hat für die Einstellungen also keinerlei Aussagekraft. Wichtig ist das, was über dem Strich steht.

    Steht UnRAID auf SSL?
    Wenn das so ist, dann bitte ausschalten, Unraid routet sonst das Dashboard auf 443, da läuft aber auch der Reverse Proxy. Das würde dann auch erklären, warum das Zertifikat nicht durchkommt.
    „Einstellungen > Zugangskonfiguration > Verwende SSL/TLS“ auf „Nein“!

    In Deiner Docker Config von Swag muss „only Subdomains“außerdem auf „false“ stehen.
    „Networktype: Custom: Proxynet“ ist ebenfalls Quatsch. Das muss auf „Bridge“ stehen. „Priviliged“ auf „Aus“.

    Das Portforwarding sieht gut aus und sollte so funktionieren.