Beiträge von hi2hello

    Betrifft das auch die neusten Apple TV? Ich spiele nämlich gedanklich gerade damit Kodi komplett raus zu schmeißen und nur noch Apple TV mit Emby zu machen.

    Ja, mein aktuelles ATV ist ein 4K aus 2021.
    Grundsätzlich bezieht sich das aber auf alle Apple TVs. Fairerweise muss man sagen, dass es nicht am Hersteller sondern eher an Emby liegt. Jahrelang war der Support für die App nicht weniger als eine absolute Katastrophe. Vor ca. einem Jahr hat sich das, gefolgt von mehr oder weniger massivem Druck der Emby Community auf die Entwickler, aber geändert. Es gibt mittlerweile ein Beta-Programm und wichtige Features, Verbesserungen und Bugfixes erscheinen in regelmäßigen Abständen.
    Embys eigener Player (der oben genannte MPV) ist aber nach wie vor nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Eigentlich wollte man damit primär die Notwendigkeit der transcoding-Prozesse auf dem Server verringern aber wichtige Lizenzen für DTS und verlustfreie Audioformate etc. scheinen wohl zu teuer, anders kann ich mir deren Abwesenheit nicht erklären.
    Generell lässt sich Emby auf dem ATV mittlerweile sehr gut bedienen und benutzen und ist stabil. Der Test mit Frau und Tochter bestätigt das, die haben mittlerweile beider absolut keine Lust mehr auf Kodi. :(

    Wie hier im Thread herausgearbeitet: Wer 4K von seinem Emby-Server streamt, der sollte einem entsprechenden Prozessor am Start haben. Unter einem i3 sollte man nicht anfangen - empfohlen wird eher ein i5 und sogar ein i7 soll nicht schaden. Overdosed für ein NAS aber für einen potenten Mediaserver … Das hat dann aber auch nur bedingt mit Apple zu tun.

    Noch ein (nicht ganz so kleiner) Nachtrag:
    Ich habe noch ein wenig mit dem Thema transcoding in Emby experimentiert und folgendes festgestellt, das mir so vorher nicht bewusst war. Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen.

    Generell:
    - 4K ist mit Einschränkungen auch mit dem Pentium G4560 kein Problem. Ich komme mit iGPU auf ca. 47 fps, was nicht berauschend, aber ausreichend ist. > 60 fps wären natürlich besser, an mehr als einen Stream ist mit dem G4560 nicht zu denken.
    - Aber: Sind in einem Container Untertitel integriert und diese werden vom Client nicht unterstützt (so wie hier wohl beim ATV), dann braucht es ordentlich Rechenpower, um diese Untertitel zu extrahieren. Die transcoding-Rate fällt dann auf 17 fps, was definitiv nicht mehr für einen ruckelfreien Stream ausreicht.
    - Besser bzw. weniger ressourcenhungrig sind externe Untertitel, z.B. im .srt-Format (steht so auch im Emby-Backend - wer lesen kann …) ;)
    (Nun mag der ein oder andere fragen: "Warum denn überhaupt Untertitel?" Ich spreche hier hauptsächlich von Forced Subs und leider kann ich weder Elbisch noch Klingonisch …)

    Zum Emby-Client auf Apple TV:
    - Emby auf dem ATV hält 2 Player bereit: den Standard-Player des ATV und einen MPV-Player. Bei ersterem muss man damit Vorlieb nehmen, dass Audiospuren und Untertitel nur über das Hauptmenü des Films geändert werden können. Im Filmbetrieb ist das nicht möglich, man muss ins Menü (ein Klick). Im MPV-Player kann man die Spuren während des laufenden Films anpassen, dafür kann man keine externen Audioquellen (Lautsprecher, Kopfhörer etc.) während des Films ändern und auch andere Elemente (wie Dynamic Compression etc.) sind dort nicht wie im Standard-Player vorhanden. Im MPV muss man dann in die Einstellungen des ATV, die ziemlich weit weg sind (10 Klicks). Toll wäre ein Player, in dem alles geht. Ist aber leider nicht.
    - Der MPV-Player unterstützt keine HD-Audioformate und transcodiert (Audio-) auf AAC runter.
    - Der Standard-Player unterstützt keine mkv-Container. Somit wird (Video-) transcoding fällig. Je nach Container-Inhalt wird aber in den meisten Fällen in Echtzeit einfach in ein passendes Containerformat gewandelt. Der eigentliche Video-Codec bleibt davon unberührt und es braucht dementsprechend wenig Ressourcen.
    - Die bessere Qualität ermöglich der Standard-Player, da er verlustfreie Audio-Formate beherrscht (wenn man schon 4k sieht, will man ja auch was ordentliches auf die Ohren, oder?!) und die bessere UX hat.
    - Interne Untertitel können beide Player nicht > Killer-transcoding from hell
    - Die Performance (Frameraten) durch die jeweils anfallenden transcoding-Aufgaben bei 4k sind bei beiden Containern gleich.

    Mein persönliches Fazit: Untertiltel als .srt extrahieren und den Standard-Player verwenden. Dann klappt auch 4k-Filmgenuss auf dem ATV mit dem G4560 weitestgehend unbeschwert.
    Irgendwann muss dann aber doch mal ein potenterer Chip her.

    In Kodi ist das alles übrigens sehr viel weniger problematisch! Läuft butterweich auf einem Odroid C2 unter der letzten CoreElec mit Kodi 18. Es ist überhaupt kein Transcoding notwendig. (Dafür habe ich hier mittlerweile andere Probleme, die mit Emby <> Kodi zusammenhängen und bräuchte zudem ein Device-Upgrade auf einen N2 oder so, um auch endlich Kodi 19 nutzen zu können.)


    That˚s (probably) all, Folks!
    Cheers, hi2hello

    Keine Ahnung, ob das was mit dem Thema zu tun hat aber auf dem Screenshot sieht man unter Memory "0 MiB", es wird also nicht angezeigt, wieviel Speicher bzw. RAM tatsächlich installiert ist (bei mir steht da 8 GiB DDR4). Auch unter "Maximum Size" steht "0 MiB". Da sollte eigentlich die maximal vom MoBo unterstützte RAM-Größe stehen?

    Abgesehen von dem von Dir erwähnten PlugIn / AddOn (, das ich nicht kenne aber vielleicht auch dasselbe ist wie das in Emby intergrierte, das aktuell "Cinema Intros" heißt.)
    Davor / Trailer VOR dem Film: ja, geht jetzt auch
    Danach / Trailer NACH dem Film: nein, geht leider nicht
    Danach / NACH dem Film ist das, was er sucht

    Cheers!

    @Commerzpunk: Wenn keiner antwortet, heißt das soviel wie "Nein, gibt es nicht", oder?!? ;)
    Ich kenne jedenfalls keine solche Funktion, bin aber, so wie Du, auch nicht unbedingt Zielgruppe des Kinomodus.

    Ich finde aber, dass es ne ganz nette Idee ist, was Du oben beschreibst. Vielleicht mal als Feature Request ins Emby-Forum? So in 3 bis 5 Jahren haben sie das dann sicher implementiert ;)

    Viele Grüße,
    hi2hello

    PS: Beamer läuft nach wie vor erste Sahne. :)
    PPS: Hier steht alles, was mit dem Cinema Modus in emby aktuell möglich ist.
    https://support.emby.media/support/soluti…3-cinema-intros

    Hallo zusammen,


    ich habe MediathekView in einem Docker unter UnRaid laufen. Die Quelle des Docker Repos ist conrad784/mediathekview-webinterface:latest.
    Der Docker läuft auch soweit, allerdings schaffe ich es nicht, auf die aktuelle MediathekView Version zu updaten. Im Docker läuft die Version 13.7.1, aktuell ist aber 13.8.
    Ich bekomme auch eine Meldung über eine aktualisierte Version, allerdings endet dieser Dialog mit einem Fehler beim Versuch zu updaten (siehe Screenshots).

    Könnte mir jemand erklären, wie ich es schaffe, zu aktualisieren?
    Alternativ vielleicht ein Docker Repo, das aktuell ist?


    Danke im voraus!

    Lt. deiner Erzählung haben die aber offensichtlich nur Software/CPU Transcoding behandelt.

    Was ist aus der ursprünglichen Idee geworden, eine günstige, ältere Mittelklasse-Grafikkarte nachzurüsten zwecks 4K Transcoding?

    Ich denke, das lohnt sich aus versch. Gründen leider ebenfalls nicht. Da wäre der relativ hohe Anschaffungspreis einer GPU. Dafür bekomme ich einen neuen Chip. Gebrauchtmarkt wäre eine Option. Der Energieverbrauch ist aber ebenfalls nicht sonderlich prickelnd. Ich habe ein ziemlich kompaktes Mini-ITX Gehäuse, daher kommen die Themen Platz und Kühlung noch obendrauf.

    Aktuell rechnet die iGPU des Chips. Weder CPU noch iGPU sind wirklich potent genug für peformantes 4K-Transcoding. Ist ok, der Prozessor hat 4 Jahre auf dem Buckel und im Vergleich zu modernen und für die Anforderung infrage kommenden Chips andere Vorzüge.

    DAS ist ja wohl die Übertreibung des Jahrtausends…Stimmt, die 4-5 Watt mehr Verbrauch, DIE sind schuld am Klimawandel… :D :D :D
    Oh man…

    Ich weiß nicht, wie Du auf 4 bis 5 Watt kommst.
    https://www.extremetech.com/computing/3194…wer-consumption

    Mal ganz abgesehen von meinem flapsigen Spruch mit dem Klimawandel, ist sich die Fachwelt ziemlich einig, dass Intels Chips eine energetische Katastrophe sind.

    Ist aber ok, wenn Du das anders siehst und es für Dich keine Rolle spielt. Aber Spar Dir doch dann einfach Dein abwertendes „oh mann“, ok?!

    Nachtrag:
    Leider bekommt Intel seine Roadmap nach wie vor nicht gebacken. Die aktuellen Prozessoren hinken der angepeilten Strukturbreite um Jahre hinterher und verballern somit immer noch Energie, als ob man vom Klimawandel noch nie etwas gehört hätte.
    Die Chips sind somit teuer im Betrieb und zudem unverschämt teuer in der Anschaffung.
    Ob ich einen i5 oder gar einen i7 in einem Mini-ITX Format überhaupt vernünftig gekühlt bekäme, ohne mir ein lärmendes Gebläse in die Bude zu stellen, kommt dann noch hinzu.

    Ich habe mich also vorerst dazu entschieden, mit dem Aufbau eines neuen Servers noch einen Moment zu warten. 4K läuft mir nicht davon …

    Die ursprüngliche Frage dieses Threads nach der notwendigen (oder empfohlenen) Leistung für 4K-Transcoding eines Mediaservers unter UnRaid lässt mir nach wie vor keine Ruhe. Da sich das hier zwar zu einem interessanten und unterhaltsamen Topic mit tollen Infos, Tipps und Tricks entwickelt hat (Herzlichen Dank an alle!), die eigentliche Frage aber (wie so oft - sorry!) nur in einem Fall konkret beantwortet wurde (Danke dafür!), habe ich selbst mal wieder ein wenig recherchiert …

    Fündig geworden bin ich u.a. bei limetech selbst, bzw. deren Podcast-Reihe "Unraid Uncast", die übrigens generell sehr zu empfehlen ist.
    Eine der neueren Folgen beschäftigt sich nun zufällig exakt mit der Fragestellung, "Wie viel Performance und welche Hardware für welchen Zweck?" (was mit dem Titel des Threads "Chip-Tipp gesucht" gemeint war).

    Um es kurz zu machen:
    Generell empfiehlt man dort eher Intel als AMD, da letztere unter Linux wohl Probleme mit der Ansprache von externen GPUs haben.
    Für 4K-Transcoding wird min. zu einem i5, besser einem i7 geraten.
    Ebenfalls spannend: Im Podcast werden Chips mit höherer Taktrate und weniger Kernen für Transcoding präferiert.

    Weitere interessante Details:
    Storage: besser weniger Platten mit viel Kapazität, als viele Platten mit wenig Speicher (erklärt sich durch das Parity-Modell und die Auswirkungen möglicher Festplatten-Crashs sowie deren Häufigkeit und auch das Lizenzmodell von UnRaid).
    RAM: 8 GB reichen für einen MediaServer. Kommen VMs zum Einsatz, geht es ab 16 GB sinnvoll los.
    Cache: Eine SSD mit 256 GB reicht als Cache für einen MediaServer. Für VMs packt man eine zweite SSD mit 512 GB dazu und macht einen Cache-Pool auf.

    Wen die komplette Folge interessiert oder wer mehr Details zu diesen und weiteren Empfehlungen haben möchte:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Cheers,
    hi2hello

    Das erfolgt doch beim Start von einer neuen Kondi-Version automatisch.Wenn lokal, wird eine neue Datei angelegt, z.B. TV18.db > TV19.db, bei Einsatz eines MySQL Servers, eine neuen Datenbank.

    Ich spreche nicht von untersch. Kodi-Versionen sondern von Aktualisierungen im Sinne neuer Files / Videodaten.
    Wenn ich früher z.B. eine neue Folge einer Serie zu Emby hinzugefügt habe, ist diese fast zeitgleich auch in Kodi aufgetaucht. Heute ist das nicht (mehr) so und ich muss mich mit manuellen Abgleichen herumärgern bzw. ein Update der lokalen Datenbank auslösen, so dass die neue Folge auch in Kodi bereitsteht. In anderen Clients nach wie vor kein Problem, bei (meinem) Kodi mittlerweile leider schon.

    Wie man in diesem Thread sieht, gilt das gleiche aber auch für Emby.
    Aber machen wir das alle nicht zu einem Teil auch gerne, uns damit zu beschäftigen und das beste raus zu holen?

    Klar frickeln wir alle gerne. Am liebsten aber dann doch am Server. Eher nicht am Client im Wohnzimmer, an dem die Tochter oder Frau einfach gerne was schauen möchten. Am besten noch währenddessen … Ich sag nur "Haussegen" ;)

    Danke für Deine Anregung.

    Der Transcode-Cache hat keinen separat zugewiesenen Ordner (in den Emby Einstellungen) und liegt somit auf einer SSD, zusammen mit allen anderen Config-Files für den Emby-Docker wie Metadaten etc.

    Leider muss ich z.T. auch lokal transkodieren, da ich nicht immer auf Kodi sondern auch auf ein ATV als Client streame. Dieses versteht nativ nicht alle File-Formate und ist diesbezüglich weit entfernt von Kodi Sorglos, hat dafür aber andere Vorzüge.

    Ein aktueller i3 (der kleinste mit GPU) ist ca. 60% schneller als mein Pentium G4560 (verbraucht aber auch 9W mehr Strom). Den Rest kann man sich denken ;)