Beiträge von Gag Halfrunt

    Moin,

    ich hab jetzt das Wochenende über die Sache noch ein wenig beobachten.

    Also zunächst einmal: Ob ich VDPAU ein- oder ausschalte, spielt keine Rolle. Ich gehe mal davon aus, dass eine Schnittstelle, die nicht zur Verfügung steht, auch nicht genutzt wird.

    Ansonsten stellt sich das Bild jetzt folgendermaßen dar:
    - Bei den "problematischen" Sendern ist die Last nun (stark schwankend) auf alle 4 CPU-Kerne verteilt, die dann im Schnitt so zwischen 5 und 30% pendeln.
    - Der DCPU-Wert liegt bei 5%, einmal war er auch höher, aber nicht über 60%
    - Den Deinterlacer auf "auto" erhöht die Last signifikant, ich muss manuell einen der VAAPI-Modi auswählen, dann hat es praktisch keine Auswirkungen mehr.
    - Freezes und Artefakte habe ich gar keine mehr. Das Problem scheint gelöst.

    Meine Interpretation dieses Phänomens: Die aktuelle Generation der Intel-Prozessoren hat doch diese Turbo-Boost-Technik, bei der der Prozessortakt eines Kerns erhöht werden kann, dabei jedoch andere abgeschaltet werden, um innerhalb der TDP-Spezifikation zu bleiben. Meinen Beobachtungen nach scheint genau das hier zu passieren: Der Prozessor erkennt eine hohe Leistungsanforderung, geht in diesen Turbo-Boost-Modus, doch die nun auf nur einem Kern zur Verfügung stehende Rechenleistung scheint nicht auszureichen. Daher auch das oben gezeigte Bild, dass eine CPU auf 100% schmort, während die anderen sich scheinbar langweilen.

    Schalte ich Turbo Boost aus, dann können sich die Prozesse brav auf alle Kerne verteilen.

    Ja, hab ich. Ich habs auch ausprobiert, VDPAU auszuschalten -- macht keinen Unterschied.

    Aaaaber: Ich habe unterdessen etwas anderes herausgefunden. Es scheint hier ein Problem mit der Openelec Beta und den Intel-Prozessoren zu geben.

    Ich habe spaßeshalber mal im BIOS das Intel-Powermanagement deaktiviert. Und siehe da: Die Artefakte sind weg. Jetzt habe ich zwar auf allen Kernen Werte um 30% bis 60%, aber eben nicht ein einzelner, der auf 100% geht.

    Ich beobachte das weiter und spiele noch ein wenig mit den Einstellungen. Ist auf jeden Fall alles sehr seltsam.

    Aufgenommene Fernsehsendung direkt abgespielt:

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    Über TVHeadend Client abgespielt:

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    Video-Einstellungen:

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    Wie man in dem zweiten Bild schön sieht, ist ein CPU Core zu 100% ausgelastet.

    Die Einstellungen sind praktisch alle auf Default. Die genauen Daten kann ich heute abend hier posten.

    Was mich eben wundert: Spiele ich eine aufgenommene Datei direkt aus dem Aufnahmeverzeichnis ab, ist alles in Ordnung. Der Prozessor langweilt sich da die meiste Zeit.

    Spiele ich dieselbe Aufnahme über das TV-Menü ab, dann kommt es zu den oben geschilderten Problemen.

    Aber ich checke nachher mal, ob da irgendwie unterschiedliche Codec-Infos rübergegeben werden.

    Hallo Leute,

    ich hab mir gerade das aktuelle OpenELEC 5.95.5 auf einem Intel NUC NUC5PPYH installiert, in dem ein 2,4 GHz Quadcore Pentium werkelt. Rennt soweit alles wunderbar, allerdings habe ich in einem Punkt ernsthafte Probleme:

    Ich habe auf demselben Gerät TVHeadend laufen. Wenn ich Live-TV oder eine TV-Aufnahme anschaue, bekomme ich bei der Wiedergabe auf einigen Full-HD-Sendern (vorzugsweise Pro7-Gruppe) Aussetzer und Artefakte im Bild. Das Problem scheint hier im TVHeadend-Client zu liegen, der offensichtlich zu viel Rechenlast erzeugt.

    Das ganze lässt sich auch gut in der Prozessübersicht betrachten. Der TVHeadend-Server dümpelt im Hintergrund bei maximal 4% CPU herum. Kodi selbst pendelt sich so bei 5 bis 10% ein, auch bei der Wiedergabe von Videos (direkt von der Platte).

    Sobald ich jedoch die TV-Wiedergabe starte (dann läuft es ja über den TVHeadend-HTSP-Client), steigt die Last des Kodi-Prozesses auf über 30% (also 1 CPU voll ausgelastet, plus Beiwerk).

    Entschärfen kann ich das ein bisschen, wenn ich z.B. das Deinterlacing abschalte. Die Bildfehler- und Artefakte werden dann weniger, bzw. sind ganz verschwunden.

    Was mich an der Sache sehr wundert: Wenn ich z.B. auf meinem Windows-Notebook Kodi mit TV-Wiedergabe starte (greift dann auf das TVHeadend auf dem Intel NUC zu), dann steigt die Prozessorlast des Kodi-Prozesses auf dem Notebook kaum merklich an.

    Ich bin gerade ein bisschen ratlos und bin für alle Ideen offen. Ich hab mir den NUC gerade gekauft, und mit 4x2,4 GHz sollten doch eigentlich genug Reserven vorhanden sein. Irgendwas scheint der HTSP-Client da zu treiben, was die CPU-Last in die Höhe schnellen lässt.