Ich glaub, ich klink mich hier auch mal ein, da vor ein paar Jahren ich mir auch ne lange Zeit überlegt habe, welches die beste Backupstrategie ist.
Folgende Punkte möcht ich noch erwähnen. Thema RAID: Bezüglich des Plattenausfalls sollte man immer mit bedenken, dass bei einem Rebuild des RAIDs die anderen Platten logischerweise übergebührlich belastet werden. D.h. auch hier steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es, hier in einem RAID 5, während des Rebuilds zu einem weiteren Plattenausfall kommt und die Daten weg sind. Daher ist ein RAID eigentlich nur neben einem Backup her zu gebrauchen, wenn man seine Daten ständig im Zugriff haben muss und keine Zeit hat, bei einem Plattenausfall eine neue zu kaufen und das Backup einzuspielen. Wobei der Fall aber schon eintritt, wenn man das RAID verliert. Weiterhin sollte man bedenken, wie lange so ein Rebuild dauern kann, wenn man Platten mit z.b. 3 TB hat. Während dieser Zeit ist das RAID 5 auch ungeschützt. Bei den günstigen Controllern kann man in dieser Zeit die Performance Schreiben/Lesen komplett in die Tonne treten. Weiterer Punkt, raucht mal der Controller ab, muss man exakt einen gleichen parat haben, um das RAID wieder ans Laufen zu bekommen. Legt sich eigentlich jemand nen 2. Controller als Reserve in den Schrank? Gerade von den teuren? Man sollte auch nie die Komplexität eines RAIDs aus den Augen verlieren. Gerade wenn man bei der Fehlerbehebung ist, kann das ausversehen falsche abziehen einer Platte schnell den kompletten Verlust des RAIDs bedeuten.
Also lange Rede, kurzer Sinn, ich bin damals zu folgendem Ergebnis gekommen. Alle Daten werden zwecks Zugriff auf einem NAS gespeichert, in dem die Platten, zwecks besserer Performance, in einem RAID 0 Verbund laufen. Außerdem wird der komplette Platz an externen USB-Platten vorgehalten, um hier ein 1:1 Backup anzulegen. Während der regelmäßigen Backups werden, durch rsync, nur die neuen und veränderten Daten übertragen, sodass in meinem aktuellen Falle der Backup von ca 5. TB in ein paar Stunden durch ist. Praktisch haben sich eh meist nur um die 1 oder 2 TB geändert und das ist schon viel. Da ich die Daten verzeichnisweise über die USB-Platten verteilt habe, sichere ich besonders wichtige Daten auf 2 unterschiedlichen Platten doppelt. Wenn man sich mal die heutigen Preise für Festplatten anschaut, dann halten sich die Ausgaben echt im Rahmen. Einfach im Kopf behalten, wenn ich meinen Storage um eine Platte erweitern will, einfach mit mal zwei wegen des Backups rechnen.
So, ich hoffe, ich hab euch nicht gelangweilt, aber das waren just my 2 cents.