Festplatten gehen am Raspberry Pi 4 kaputt

  • Hi Nerds,

    wollte mich mal nach euren Erfahrungen erkundigen.

    Mir ist jetzt schon die zweite externe 5 TB 2,5" Festplatte an meinem Raspberry Pi 4 kaputt gegangen. Beide habe etwa ein Jahr durchgehalten. Dabei verwende ich ein Y-Kabel um sicher zu stellen, dass die Festplatte genug Strom bekommt. Schäden durch Sturz, etc. kann ich ausschließen. Die Platten selber waren allerdings permanent am Laufen, da der Ruhemodus nicht funktioniert hat.

    Ist das ein bekanntes Problem? Oder hatte ich einfach nur Pech mit meinen Festplatten? Würde mich über euren Input freuen.

  • was bedeutet Kaputt? und welche Festplatte genau?

    Pi hat bei USB hat schon Stromtechnisch Grenzen die bei so großen Platten durchaus erreicht / Überschritten werden. Da wäre ein aktiver USB3.0 Hub empfehlenswert dazwischen zu hängen.

    das Einzige was am Ende zählt ist
    dass ihr lebt was ihr liebt und liebt wofür ihr lebt


    Kodi HTPC - W11 | AMD Athlon 3000G | Pioneer A 504R Bj. 96
    OMV NAS - NAS | Emby Server | LogitechMediaServer
    3x Logitech SqueezeBox & 3x RasPi PiCorePlayer
    Loxone SmartHome

  • Danke schon mal für eure Antworten.

    Stromtechnisch hängt die Platte ja per Y-Kabel an einem aktiven Hub.

    Am Dauerlauf konnte ich leider nichts ändern. Das müsste ja die Platte selber gemacht haben, bzw. ich habe mir damals schon die Settings die die Platten bieten angeschaut. Oder habe ich da auf Kodi Seite etwas übersehen?

    Hatte vor dem Rpi4 auch einen Rpi2 mit einer 4 TB Platte etwa acht Jahre ohne Probleme laufen. Kann mich aber nicht erinnern, ob sich diese Platte abgeschaltet hat.

  • Danke. Dann hoffe ich mal, dass das die neue Platte das unterstützt. Ist da auf Kodiseite was zu beachten? Da gibt es ja glaube ich auch eine Sleep Mode/Inaktiv Option. Kann gerade nicht nachschauen. Es handelt sich hier um eine Installation mit dem Kodi Image. Also kein Windows, oder anderes Linux Derivat.

  • Danke darkside40 für den Link und Publish3r. Du hast mir die Worte aus dem Mund genommen :)

    Hatte das bei der ersten Platte auch am laufen, bei den beiden anderen hat das dann glaube ich der Controller nicht unterstützt.

    Hole mir jetzt mal eine WD Platte und hoffe, dass es da wieder klappt. Werde berichten.

  • Mit HDparm habe ich auch nie Erfolg gehabt unter Linux.

    Was dagegen idiotensicher funktioniert ist hd-idle.... damit habe ich bisher jede Platte schlafen legen können.

    Es gibt auch noch SDparm, damit lassen sich die voreingestellten Timer für den SleepMode von Platten einstellen.

    In der Regel gehen externe Platten, je nach Hersteller usw. nach 5 bis 15 Minuten in den Standby. Daher wundert es mich sowieso, dass Deine Platten ständig laufen. ^^

    95% aller Computerfehler sitzen vor dem Bildschirm!

  • Du kannst manuell in der CLI testen ob hd-idle gehen wuerde, mit "scsi_stop /dev/sdb", wenn die platte z.b. sdb ist. Das ist dieselbe API, die hd-idle verwendet. scsi_stop ist in sg3-utils, falls das nicht schon installiert ist: "apt-get install sg3-utils". OSMC ist ja volles debian, da kannste leicht all sowas installieren.

    Aka: dann sollte die platte direkt stoppen, wenn Du das eintippst. Kannste ja hoeren ob die platte aufhoert zu drehen. Und dann halt wieder auf die Platte zugreifen um zu hoeren, das sie anspringt.

    Die 5TB 2.5" Seagates sind kleine Empfindlinge. Ich hab mit denen auch viel rumgebastelt und schon mehrere geschrottet. Waren dann leider unverschluesselt private Daten drauf, das ich keine Lust hatte, die bei Seagate umzutauschen. Empfehle bei denen also nur verschluesselt draufzuschreiben, wenn man darum auch Sorge hat.

    Stromtechnisch wollen die beim Anlaufen schon mal gerne in der Spitze 2A haben (unter 1 sekunde). Das da zu wenig Strom zu Stoerungen fuehren kann wuerde ich nicht ausschliessen wollen. Musste im Prinzip mit einem Oszilloskop genau gucken, ob da die Spannung mal unter 4.8V faellt, selbst wenn nur kurzfristig. Ich hab das auch bloss festgestellt, weil sich die Platten dann gerne mal USB-maessig abmelden und dann wieder anmelden (e.g.: via "dmesg"). Hab am Ende dann eine bessere, aufwendigere Stromversorgung konstruieren muessen um das wegzukriegen. Aber ok. Ich hab da auch 10 von den Teilen in einem PC drin, aber je nach Kabel haste das Problem leicht auch schon bei einer Platte. Muss bloss das Kabel schlecht sein.

  • Danke euch beiden. Bin gerade nochmal hier, weil ich nach einigem Suchen auch auf hd-idle gestoßen bin und etwas für die nachfolgende Generation hinterlassen wollte :)

    hd-idle funktioniert hervorragend und ist super einfach zu installieren und konfigurieren. Also Nachahmer mit dem gleichen Problem. Traut euch.

    b0mb Hätte auch erwartet, dass sich die Platten automatisch abschalten. Habe dann mal mit hdparm nachgeschaut und der Wert für APM lag bei 127. Da hat sich aber nichts getan. Ist ja aber auch egal jetzt.

    te36 Jaja, die Seagates. Ein ehemaliger Kollege von mir sagte mal: "Seagate, oder Seagate nicht...". Da ich gerne die starken Magneten defekter Festplatten nutze, habe ich sie auch aus dieser Festplatte ausgebaut. Dabei ist mir aufgefallen, dass die drei Schrauben, welche die Magneten fixieren, alle locker/sehr leicht zu lösen waren. Das ist mir noch bei keiner anderen Festplatte untergekommen und könnte der Grund für die leichten Schleifgeräusche und kurze Lebensdauer gewesen sein...

    Habe mir jetzt eine WD Passport geholt und hoffe, dass sie mich dank hd-idle länger begleitet, als die Seagate.

  • OhneWorte Ich habe irgendwie keine schlechten Erfahrungen mit 3.5" Seagate gemacht, hingegen hat ja WD den Mist mit pin uebrerlkeben usw. gebraucht, von daher hab ich im Moment bloss Seagate. Und die 2.5" HDD bietet ja sonst auch niemand in 5TB an . Leider werden 2.5" HDD von den Herstellern vernachlaessigt. die 5TB sind ja auch schon viele Jahre alt.

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