Amazon-Fire-TV

  • Hey Leute,

    auch ich habe nun einen Fire-TV bei mir stehen und hab mir das kleine Gerät mal ein bisschen angeschaut!

    Als das Paket kam, war ich persönlich erstmal etwas über die Größe verwundert. Natrülich hatte ich die Maße vorher gelesen, aber so wirklich einen Gedanken daran hatte ich nicht verschwendet. Somit war die Kiste, in der der Fire-TV kam doch recht klein. Das soll dem Ganzen ja aber kein Abbruch tun ;)

    Wer an den allgemeinen Details des Fire-TV kein Interesse hat und nur den XBMC / KODI Part lesen will, der kann hier direkt zu XBMC auf dem Fire-TV springen!

    Die Verpackung geöffnet und mal reingelunst. Was findet man?

    Klar, den Fire-TV selber, die Fernbedienung, das Netzkabel und ein Satz Batterien. Somit alles was man benötigt, falls man ein HDMI-Kabel schon hat. :) Die Neugier war direkt groß wie die Bedienung doch wohl sein mag und som habe ich die Box direkt an meinen Monitor via HDMI gehängt. Alle Kabel dran, Saft drauf gegeben und … … … schwarzer Bildschirm! Am Monitor die Eingänge hin und her gewechselt … … … schwarzer Bildschirm! Kann doch nicht sein! Mit leichtem Zorn die Box wieder zusammen gebaut und Abends zuhause am TV angeschlossen. Alle Kabel dran, Saft drauf gegeben und … … … BILD! Das Amazon-Logo groß auf meinem TV. Na wenigstens etwas. Da wollte die Box aus unerfindlichen Gründen wohl nicht mit meinem Samsung Monitor zusammen arbeiten.

    Bevor ich mir die Tauglichkeit von XBMC auf dem Gerät angesehen habe, habe ich mir erstmal die Grundfunktionalitäten der Box angeschaut.

    Im Detail:

    • Ersteinrichtung (Netzwerk, Profile, System etc.)
    • Navigation in der VoD-Datenbank (Amazon Instant Video)
    • Installation von Apps
    • Benutzung der Apps
    • Abspielen von Titeln aus der VoD-Datenbank (Amazon Instant Video)
    • Generelles Handling der Box und Remote



    Ersteinrichtung (Netzwerk, Profile, System etc.):

    Bei der Ersteinrichtung werden bestimmte Dinge abgefragt durch einen Assistenten, wie z.B. die WLAN-Verbindung und ähnliches. Hat man keine USB-Tastatur angeschlossen muss die Einrichtung über die virtuelle Tastatur gemacht werden. Dies ist mit der mitgelieferten Fernbedienung etwas mühselig aber dennoch machbar. Profile muss man eigentlich nur verwalten, wenn man mehr als eines benötigt. Bei mir war das default Profil bereits angelegt und auch schon mit meinem Amazon-Prime Account verbunden. Ein schneller Blick in die weiteren Systemeinstellungen zeigt, dass man eigentlich nichts mehr wirklich machen muss. DolbyDigital+ ist automatisch aktiviert falls verfügbar. Die Auflösung liegt auch, falls verfügbar, direkt bei 1080p. Viel mehr ist auch gar nicht zu beachten, bevor der Spass losgehen kann.

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    Navigation in der VoD-Datenbank (Amazon Instant Video):

    Die Navigation innerhalb des Fire-TV ist mehr als einfach, da es auf 6 Befehlen basiert. Hoch, runter, links, rechts, OK, zurück. Somit sollte jeder, der schonmal eine TV-Fernbedienung in der Hand hatt damit zurecht kommen. Man kann das ganze als globale Übersicht über alle Filme und Serien von Amazon nutzen, oder man beschränkt sich auf den Teil des Instant-Video, welcher kostenlos abspielbar ist aufgrund des Prime Status. Auch das Erreichen der eigenen Wachtlist, installierter Apps und alles was so zum Fire-TV gehört ist so aufgebaut. Optisch natürlich nicht so ausgereift wie ein XBMC Skin ala AEON und Konsorten aber dafür mehr als zweckmäßig. Das Gerät soll ja auch von Leuten bedient werden können, die nicht so technikafin sind und nicht unbedingt Design und Usability studiert haben ;)

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    Installation von Apps:

    Auch die Installation von Apps ist denkbar einfach. Alles ist in Bereiche gegliedert und weitgehend gut sortiert. Unterhaltung ist genauso eine Rubrik wie Spiele. Wer etwas bestimmtes sucht, der wird in der Regel auch fündig. Einen Pferdefuss hat die Installation von Apps dennoch, denn auch wenn die Box auf Android läuft hat man keinen Zugriff auf den Google Playstore! Lediglich auf den Amazon-Appstore hat man Zugriff und auch dort sind nicht alle Apps für den Fire-TV verfügbar. Das macht sich zum Beispiel dann bemerkbar, wenn man zum Beisipiel Netflix aus dem Store installieren möchte. Geht nämlich nicht! (Anmerkung: Ja, Amazon hat die Netflix App auch für den Fire-TV angekündigt. Diese wird dann in Kürze verfügbar sein und somit installierbar. Das Problem der Verfügbarkeit betrifft aber auch andere Apps!) Habt ihr eine App dann installiert, seht ihr diese in eurer App-Bibliothek und habt Zugriff auf Beschreibungen und weitere Infos. Besonders nett, sind manche Übersetzungen, die einen doch zum schmunzeln bringen. Zum Beipiel gibt es Apps für “reife Nutzer” :) Was sich etwas versaut anhört ist lediglich die Kennzeichnung von FSK 18 Apps.

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    Benutzung der Apps:

    Bei der Benutzung der Apps muss man ein wenig unterscheiden. Natürlich gibt es Unterschiede zwischen einer Mediathek und einem Spiel. Genauso gibt es Unterschiede der kompatiblen Geräte (Fernbedienung, Gamecontroller etc.) Da ich keinen Gamecontroller bestellt habe, habe ich nur ein paar Apps getestet, welche auch mit der Fire-TV Remote kompatibel sind. Prinzipiell lassen sich alle Mediatheken Apps genauso simpel bedienen, wie auch die VoD-Übersicht von Amazon. Warum auch nicht, es sind ja wieder nur die selben Richtungstasten die benötigt werden. Manche Apps sind von der Bedienung einfach noch nicht ausgereift (zum Beispiel die Arte Mediathek, vor allem die InConcert Reihe), aber vielleicht wird sich da in Zukunft etwas bessern. Spiele sind je nach Art des Spiels ein Graus. Das wichtigste ist jedoch gewesen, dann HillClimbRacing auf dem TV gut funktioniert und ja, das tut es! :) Für Shooter und Rennspiele würde ich definitiv einen Gamecontroller empfehlen.

    Abspielen von Titeln aus der VoD-Datenbank (Amazon Instant Video):

    Gut, was will man dazu sagen, man wählt einen Film oder eine Serie aus und klickt auf Play. Je nach Art der Netzwerkverbdinung und Geschwindigkeit startet der Film dann sofort oder mit einer minimalen Verzögerung. Während der Wiedergabe sind die Optionen auf das wesentlich beschränkt. Man hat die Möglichkeit einen Film erneut von vorne zu starten oder Zugriff auf die Untertitel/Sprachen. Das Spulen erfolgt direkt über die Fernbedienung und hält auch ein kleines Vorschaubild bereit. Mehr gibt es hier nicht. Wer wie bei XBMC selber Kapitelsprünge oder ähnliches gewohnt ist, der wird hier enttäuscht. Wie bereits erwähnt, das Ganze ist sehr einfach gehalten, lässt sich dafür aber gut bedienen. Der normale User wird hier denke ich auch nichts groß vermissen. Lediglich die Möglichkeit den Plot und ein paar weitere Infos anzuzeigen habe ich hier vermisst. Prinzipiell werden die Streams auch, sofern verfügbar direkt in HD wiedergegeben. Das Bild in 1080p ist bei den meisten Titeln richtig gut, getestet hatte ich das mit z.B. Shooter (Filmtipp von mir) und Django Unchained.

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    Generelles Handling der Box und Remote:

    Hier findet ihr ein paar kleine Anmerkungen zum Gerät, sowohl positiv als auch negativ, die auf jeden Fall erwähnt werden sollten!

    Die Verarbeitung der Box ist echt super, klein, lautlos und sieht echt gut aus. Ein wirklicher Blickfang im Wohnzimmer wird das Gerät aufgrund der Größe jedoch nicht werden. Das muss aber prinzipiell kein Nachteil sein ;)

    Die Verarbeitung der Fernbedienung ist leider nicht ganz so gut wie die Box selber. Irgendwie ist die Haptik nicht so schön. Leicht ist sie defintiv, aber für meinen Geschmack zu leicht. So leicht wirkt die Fernbedienung im Zusammenspiel mit den leicht klackernden Tasten doch recht billig und errinert schnell an ein China-Produkt aus dem billigsten Preissegment. Wer die Box über eine Funk/BT Tastatur steuert sollte jedoch diese Probleme nicht haben.

    Auch wenn der Hersteller angibt, dass der Stromverbrauch gegen null geht, wäre es wünschenswert gewesen, wenn man der Box einen ON/OFF Schalter spendiert hätte, wenigstens die Möglichkeit das Gerät selber in den Standby zu schicken ohne die ganze Zeit warten zu müssen und zu hoffen, dass Sie automatisch in den Standby fährt, was auch nicht immer zuverlässig klappt. Vielleicht kommt diese Funktion ja noch mit einem der nächsten Firmwareupdates.

    Die Sprachsuche, welche von Amazon explizit beworben wird funktioniert eigentlich ganz gut für den Amazon-Bereich. Ob im späteren Verlauf auch Titel aus Apps wie Netflix über die Sprachsuche gefunden werden können bleibt leider abzuwarten.

    Für alle Interessierten, habe ich nochmal ein paar Bilder der Oberfläche angehängt:

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  • XBMC / KODI auf dem FireTV:

    Auf den XBMC Teil warten wohl hier die meisten Leser gespannt. Da es mehrere Bereiche gibt, die abgedeckt werden unterteilt sich dieser Bereich auch in verschiedene Punkte, die sich wie folgt gliedern:

    • Wahl der XBMC Variante und Installation
    • grundlegende Bedienung
    • Datenbanken, Skins, Addons
    • Live-TV
    • Allgemeines

    Wahl der XBMC Variante und Installation:

    Wer einen der letzten Blogposts verfolgt hat, der weiss, dass es neben der offiziellen XBMC APK für Android auch das Spinoff SPMC gibt. Was sich dahinter genau verbrigt, hier in Kürze:

    SPMC ist von koying (Team-XBMC Developer) ein angepasstes XBMC für ARM-Systeme, welches aktuell auf XBMC 13.2 basiert und ein paar Verbeserungen für ARM bereithält. Wer mehr wissen will, kann ein paar Zeilen weiter oben dem Link zum Blogpost folgen ;)

    Manche Leute bevorzugen lieber die offizielle Version und verzichten auf nützliche Gimmicks, erhalten dafür aber auch den vollen Support im offiziellen Forum. Auch wenn SPMC nahezu identisch ist, wird es offiziell nicht von Team XBMC supported. Manche verzichten hingegen auf den Support und nutzen die Features. Im Prinzip muss euch euer Bauchgefühl sagen, welche Version ihr verwenden wollt. Auch wenn SPMC mittlerweile im Amazon Appstore enthalten ist, freigegeben für den Fire-TV ist es nicht. Somit müsst ihr in jedem Fall via sideload die App auf den Fire-TV bringen. Dazu gibt es im Netz unzählige Anleitungen, aber man kann sich das Leben auch einfach machen ;)

    Der User imtiajmeah hat im offiziellen Forum seine Amazon Fire-TV Launcher App vorgestellt, die mit allem wichtigem gerüstet kommt und einfach via Mausklick bedinbar ist. Somit sollte die Installation des APK nicht schwer fallen. Ihr benötigt lediglich den Download aus dem Topic!

    Neben der Installation des APK kann die Softare auch Keyboard-Configs für den Fire-TV einspielen, den Splashscreen ändern und und und. Hier ein Screenshot, der das volle Potential der Software zeigt:

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    WARNUNG: Das Tool kann euren Fire-TV bei unsachgemäßer Benutzung in einen tollen, absolut unbrauchbaren Briefbeschwerer verwandeln!

    Die Installation dauert je nach Verbindung recht lange. Ich war so mutig und habe den Sideload via WLAN gemacht. Der dauerte dann doch knapp 20 Minuten. Das Problem dabei ist, dass die ADB-Konsole während der Installation so gar keine Rückmeldung gibt. Über LAN sollte das ganze doch deutlich schneller gehen. Nach der Installation könnt ihr XBMC starten. Doch Achtung: Die XBMC App wird nicht im Homescreen bei den anderen Apps erscheinen! Alles Apps die via Sideload installiert wurden, können nur über die Einstellungen der Apps gestartet werden, was etwas umständlich ist. Man kann zwar auch tricksen um mit Llama eine andere App zum starten von XBMC zu verwenden, aber das finde ich persönlich noch weniger elegant als das Starten über die Einstellungen. Daher lasse ich das gekonnt weg ;)

    Grundlegende Bedienung:

    Wenn ihr XBMC dann gestartet habt, sollte euch das ganze ja schnell vertraut vorkommen. Confluence! So wie bei jedem normalen XBMC auch. Die Navigation konnte ich nur mit der Fernbedienung testen und die funktioniert problemlos. Links, Rechts, Hoch, Runter etc. ist ja auch kein Problem. Viel einzustellen gibt es ja erstmal hier nicht, da XBMC auf ARM/Android ja schon weit vorkonfiguriert kommt.

    Dann wollen wir doch mal schauen, welche Videos laufen, welche nicht und ob man damit auch Musik hören kann!

    Der erste Test fiel recht simpel aus, eine DVD encodet als mkv-File. Ergebnis: läuft problemlos! 5.1 Dolby Sound, keine Ruckler, nix zu meckern!

    Als zweites dann das, was die meisten wohl interessiert. BluRay 1080p als mkv-File. Ergebnis: bei automatischer Bildfrequenz minimale Ruckler, da kein Support für 24p. Dolby Sound problemlos. DTS-HD und Co geht so nicht als Passthrough. Die Ruckler aufgrund des 2:3 Pulldown halt da, aber fallen den meisten Leuten gar nicht auf.

    Beim dritten Test, Serie in HD (kein 24p) hingegen gibt es absolut keine Beanstandung. Läuft soweit fehlerfrei!

    Da das mit den Videos ja so gut funktioniert hat, hätte es mich gewundert, wenn die Box bei Musik gestreikt hätte. Getestet habe ich die Formate mp3 und flac ( 2.0 und 5.1 ), die auch absolut keine Probleme gemacht haben.

    Alle Tests wurden über den UPnP Renderer von XBMC aus meinem Haupt-HTPC. Die Verbindung war einmal WLAN und einmal LAN, beides keine Probleme! Das Anschließen einer lokalen Festplatte über USB geht leider nur mit Root-Rechten. Das Rooten ist jedoch mit den aktuellen Firmwares, welche auf den deutschen Fire-TVs drauf sind, nicht möglich!

    Datenbanken, Skins, Addons:

    Der Knackpunkt bei XBMC wenn es um die Verwendung ohne Ruckler geht: Die Wahl des Skins, die Größe der Datenbank und die verwendeten Addons (Services etc.)!

    Dann wollen wir doch erstmal ein paar Filme, Serien und ein wenig Musik in die Datenbank pumpen! Via smb:// habe ich knapp 250 Filme, 6 Serien mit insgesamt 18 Staffeln und knapp 300 Episoden und 25 Konzerten in die Videodatenbank aufgenommen. Die Musikdatenbank habe ich mit knapp 120 Alben ( flac und mp3 ) befüllt. Im Confluence habe ich dann erstmal die RecentlyAdded Widgets aktiviert und ein paar kleinere optische Aufhübscher (Visualisierung etc.). Dies entspreicht so in der Regel dem Medienumfang des normalen XBMC User ( Nerds mit 50 TB Content und mehr mal aussen vor ;) )

    Das Navigieren im Confluence mit dem oben angegebenen Datenbankbestand lief auf der kleinen Box ohne Ruckler murren oder ähnliches. Der Aufruf der Filmdatenbank benötigt nichtmal eine Sekunde. Auch die anderen Bereicht ließen sich zügig öffnen. Kein Vergleich zu den alten Nettops, wie den Acer 330er IONs ;)

    Da ja nicht alle den Confluence verwenden wollen habe ich auch nochmal AEON NOX in der Version 5 installiert. Auch hier habe ich die RecentlyAdded-Widgets aktiviert, ein bisschen was am Hauptmenü verändert und kleine Anpassungen gemacht. Eigentlich dachte ich, dass die Box jetzt performancetechnisch in die Knie geht, aber nix da. Auch hier lässt sich flüssig navigieren. Das Öffnen der Datenbanken geht genauso zügig wie das Starten von Videos und Musik. Die Navigation bleibt durchgehend flüssig.

    Na gut, es läuft ja auch noch kein Service-Addon und nix im Hintergrund. Also fangen wir einfach mal an ein paar Services zu installieren. Der Trailer Screensaver Service landete auf der Box, genauso wie PushBullet und Twitter Feeds. Diese Services laufen in der Regel immer im Hintergrund und verbrauchen zusätzlichen Speicher. Von Lags jedoch weiterhin keine Spur!

    Die Installation und Verwendung von weiteren Addons habe ich auch getestet. Video-Addons, auch wenn Sie redundant waren, wie z.B. die ARTE Mediathek oder ZDF Mediathek liefen genauso problemlos wie das Radio.de Addon und Konsorten. Lediglich manchmal kommt es zu kleinen Rucklern, wenn der Stream nicht die gleiche Hz-Zahl an den Tag legt wie die Settings der Box, z. B. Stream in 60Hz und Box in 50Hz und umgekehrt. Das tritt in der Regel aber eher selten auf und ist ein allgemeines Problem aller Android Mediaplayer!

  • Live-TV:

    Für einige essentiell, für andere vernachlässigbar. Doch wie man es nimmt, auf dem Fire-TV einfach unbrauchbar!

    Getestet habe ich als Backend sowohl TVHeadend als auch den RecordingService von DVB-Viewer. Wenn überhaupt ließen sich die SD-Kanäle starten, einmal! Beim Senderwechsel crashed XBMC sofort, genauso beim Aufruf von HD-Sendern. Manche Berichten von weniger Problemen mit anderen Backends, aber die Mehrheit der User berichtet über starke Probleme im Zusammenhang mit Live-TV.

    Was soll man dazu also noch groß sagen? Hoffen wir einfach, dass in Zukunft die Entwicklung Positives bereithält und dann auch richtiges Live-TV auf dem Fire-TV funktioniert.

    Warum “richtiges” Live-TV?

    User die dennoch ab und an ein bissi TV schauen möchten, haben die Möglichkeit das Simple IPTV-Addon zu verwenden und somit Live-TV über graue Internetstreams zu bekommen. Das lief auf dem Fire-TV ohne Probleme!

    Allgemeines:

    Ein paar generelle Feststellungen und das Resümee bilden den Teil Allgemeines und somit auch den Abschluss des Test von Amazons Fire-TV.

    Halten wir einfach mal fest, für 99€ bekommt man die kleine Box, welche als Prime-Kunde Zugriff auf das Amazon-Instant Video Programm gibt. Daneben gibt es eine noch begrenzte Anzahl an Apps aus allen Bereichen (Mediatheken, Spiele, in Kürze weitere VoD Anbieter wie Netflix), die auf einer recht potenten Hardware laufen. Als Schmankerl kann man auch XBMC / KODI installieren, welches auch noch überraschenderweise sehr flüssig läuft.

    Wer jetzt den Raspberry Pi im Hinterkopf hat, der hat nicht ganz Unrecht, dass er im Bezug auf XBMC für weniger Geld das selbe und teils noch mehr bekommt ( 24p, DTS-HD etc.), jedoch kombiniert mit dem Amazon Streaming und Netflix in Kürze haben wir eine definitive Alternative zur kleinen Himbeere. Prinzipiell muss jeder User für sich entscheiden in welchen Bereichen seine Prioritäten liegen. Ich hatte mir den Fire-TV zum Beispiel nur mal zum Testen gekauft und wollte ihn dann wieder verkaufen. Irgendwie hat es mir die Kiste so angetan, und mich so überzeugt, dass ich sie definitiv behalten werde. Das Streaming ist irgendwie auch mal eine willkomene Abwechslung ;) Vielleicht wandert er auch irgendwann mal als Zweit oder Drittclient an einen festen Platz. Das bleibt jedoch abzuwarten.

    Wer jetzt sich durch das Ganze Dickicht and Fakten und Worten gekämpft hat, der hat viel geschafft, für die, die nur den kurzen Abriss wollen, hier die Pro/Contra Liste:

    PRO:

    • potente Hardware
    • günstiger Preis
    • XBMC/KODI kompatibel
    • VoD (Amazon/Netflix)
    • niedriger Stromverbrauch

    CONTRA:

    • kein 24p
    • kein DTS-HD
    • kein DeInterlacing
    • aktuell kein richtiges Live-TV
    • kein USB-Massenspeicher

    Ich hoffe euch hat der Artikel geholfen den Fire-TV einzuschätzen. Vielleicht wisst ihr auch nun ob es ein Gerät für euch ist oder nicht. Ihr könnt ja einfach was in den Kommentaren hinterlassen :)

    DANKE nochmal an den User @Cassiel: , der mir seine Screenshots vom Fire-TV zur Verfügung gestellt hat!

    mad-max

  • Hey Mad-Max,
    danke für deinen Test. Ich hab ihn mir mittlerweile auch besorgt und bin ziemlich zufrieden damit. Dabei hab ich mittlerweile auch rausgefunden, wie man Deinterleacing - zumindest für SD-Material - hinbekommt. Dazu muss man mittels der [definition='2','1']advancedsettings[/definition].xml dieses Material softwareseitig rendern lassen, dass Deinterleacing nicht möglich ist, liegt an der Hardwarebeschleunigung. Ich hab das in nem Blogeintrag auch nochmal genauer aufgeschrieben: https://tulpenzwiebel.org/blog/kodi/dein…auf-dem-firetv/
    Gruß,
    Felix

  • Ich weiß ehrlich nicht, was er dann macht - es wird in dem Sinne (bei den Settings) auch nichts angeboten, sondern er macht das halt beim softwarebasierten dekodieren. Man müsste mal schauen, ob er da was in den Debug-Log schreibt oder so. Und im Vergleich zu kein Deinterleacing ist es halt Gold wert ;)
    @DDD Tante Edith behauptet, dass wir mittlerweile nen eigenes Thema zum Deinterlacing aufm Fire, da schreib ich nachher nochmal was zu deiner Frage - lass uns das Thema dort drüben erörtern :)

  • Das nächste Update (in den kommenden Wochen erhältlich) bringt auch eine USB-Speicherunterstützung mit. Es bleibt abzuwarten, ob Kodi darauf zugreifen kann. Wäre schon sehr cool!

  • Das nächste Update (in den kommenden Wochen erhältlich) bringt auch eine USB-Speicherunterstützung mit. Es bleibt abzuwarten, ob Kodi darauf zugreifen kann. Wäre schon sehr cool!

    Ja hab ich auch Grad gelesen. Endlich! Hoffen wir das beste

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