NAS Empfehlung

  • Hallo Leute,

    ich bin was NAS angeht ein totaler Noob und bräuchte dazu eure Hilfe.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, ist eine NAS ein Verbund von mehren Festplatten, welche die Daten über das Netzwerk an mehre Endgeräte bereitstellen kann.
    Desweiteren habe ich gehört, dass ein NAS noch mehr kann, z.B. Mail-Server, Cloud-Speicher, Downloads usw.

    Ich benutze Zuhause einen Laptop, eine Zotac ZBox CI320 nano angeschlossen an einen Samsung F8090, einen Raspberry Pi angeschlossen an einen weiteren TV im Schlafzimmer, ein iPad 2 und ein Samsung Note 2.
    Ich möchte gerne Filme, Musik und Bilder auf der NAS ablegen und diese für die ganzen Geräte bereitstellen. Das ganze sollte auch unterwegs übers Internet auf iPad oder Note 2 gehen.
    Ich stelle mir folgende Szenarien vor:
    -Unterwegs über Handy Musik von Zuhause herunterladen
    -Bilder unterwegs hochladen und Zuhause an den TV´s anschauen
    -Filme HD bzw. 3D HD (Mkv 1080p DTS) und Musik mit XBMC(ZBox) abspielen, vielleicht sogar gleichzeitig an einem TV mit ZBox und an dem anderen per Raspberry
    -NZB´s laden (nicht zwingen nötig)

    Das NAS sollte zudem genügend Platz für mindestens 6 TB haben

    Aktuell benutze ich die NAS Funktion einer Fritz!Box 6360 mit angeschlossener externen 4 TB Festplatte, leider kopiere ich die Daten vom Laptop auf die Festplatte mit nur 4MB/S, was bei Filmen mit 10 GB schon ziemlich lange dauert.
    Außerdem reicht die Übertragungsrate für Größere MKV´s größer als 30GB nicht aus um diese Ruckelfrei abzuspielen.

    Wenn ich es richtig verstehe wird das NAS wie eine externe Festplatte an den Router angeschlossen nur eben per LAN statt USB. Mit welchen Übertragungsraten kann ich bei einem NAS rechnen? (Wird doch sicher auch durch die Fritz!Box ausgebremst oder?)

    Und zum Schluss noch eine Frage, wie viel Geld muss ich für meine Zwecke investieren? (Lieber spare ich etwas und kaufe mir etwas anständiges anstatt 2x zu kaufen)

  • Wenn ich das richtig verstanden habe, ist eine NAS ein Verbund von mehren Festplatten, welche die Daten über das Netzwerk an mehre Endgeräte bereitstellen kann.


    Eine oder mehr Festplatten wäre korrekt. Wobei mehrere in verschiedener Weise zusammengeschlossen werden können. RAID-Verbünde erhöhen dabei die Ausfallsicherheit und damit Verfügbarkeit der Daten. Höhere RAID-Level erhöhen zudem den Datendurchsatz. In keinem Fall ersetzt ein RAID ein Backup.

    Desweiteren habe ich gehört, dass ein NAS noch mehr kann, z.B. Mail-Server, Cloud-Speicher, Downloads usw.


    Richtig, Fertigsysteme von Synology, Zyxel usw. haben soetwas wie einen App-Store, mit dessen Hilfe man die Funktionalität erweitern kann. Ebenfalls gibt es für viele Systeme eine freie Community.

    Ich stelle mir folgende Szenarien vor:
    -Unterwegs über Handy Musik von Zuhause herunterladen
    -Bilder unterwegs hochladen und Zuhause an den TV´s anschauen
    -Filme HD bzw. 3D HD (Mkv 1080p DTS) und Musik mit XBMC(ZBox) abspielen, vielleicht sogar gleichzeitig an einem TV mit ZBox und an dem anderen per Raspberry
    -NZB´s laden (nicht zwingen nötig)


    Sobald Du vom Internet (also von untewegs) auf Deine Daten zugreifen möchtest, muss Dein Internetanschluß zu Hause einen ausreichend hohen Upload erlauben. Bei einem 16000er DSL sind zum Beispiel nur 1 MBit/s Upload möglich. Das dürfte den Download auf das Handy schon massiv verlangsamen und einen Download oder das Streaming von HD-Material sinnlos werden lassen.

    Das NAS sollte zudem genügend Platz für mindestens 6 TB haben


    Es gibt gerade neue Festplatten mit dieser Kapazität. Die Frage ist, ob Du mit mehreren kleineren Festplatten aktuell nicht noch besser fährst. Insbesondere, wenn Du diese nicht in einen Verbund (RAID oder LVM) laufen lässt. Das ist aber von sehr individuellen Anforderungen und Gewichtungen abhängig.

    Aktuell benutze ich die NAS Funktion einer Fritz!Box 6360 mit angeschlossener externen 4 TB Festplatte, leider kopiere ich die Daten vom Laptop auf die Festplatte mit nur 4MB/S, was bei Filmen mit 10 GB schon ziemlich lange dauert.
    Außerdem reicht die Übertragungsrate für Größere MKV´s größer als 30GB nicht aus um diese Ruckelfrei abzuspielen.


    Was hast Du für ein Netzwerk? 100 MBit/s reichen zwar rechnerisch aus, wird es aber von mehreren Arbeitsplätzen belastet, kann ein HD-Stream ins Stocken geraten. Daher ist das erste, das Netzwerk auf GB-LAN umzustellen. WLAN hat noch niedrigere Datenraten. Zudem ist die Nettorate eher in der Größenordnung von 50% der Bruttorate. WLAN mit 150 MBit/s oder mehr sind oft mit Einschränkungen verbunden. Zum Beispiel müssen immer alle Geräte die schnelle Technik könne, sonst fällt das WLAN für alle Geräte auf eine langsamere Technik zurück. so dass die Zahl nur reines Marketing ist.

    Die FritzBox mit USB-Platte ist allerdings für ein GB-LAN zu langsam. Mit einen ordentlichen NAS solltest Du eine 10x höhere Durchsatzrate locker erreichen. Um die FritzBox nicht austauschen zu müssen, ist ein separater GBit-Switch für 15 Euro die Lösung. Der wird an einen LAN-Port der FritzBox angeschlossen und daran erst die Geräte, die heute direkt an der FritzBox hängen.

    Und zum Schluss noch eine Frage, wie viel Geld muss ich für meine Zwecke investieren? (Lieber spare ich etwas und kaufe mir etwas anständiges anstatt 2x zu kaufen)


    Meine Synology DS112+ habe ich vor knapp einem Jahr für 215 Euro gekauft. Das vergleichbare Nachfolgemodel DS114 ist jedoch bereits für 160 Euro zu haben. An beide kann man sogenannte Expansion-Einheiten wie die DX213 anschließen. Der Anschluß erfolgt per eSATA, was gegenüber USB nochmal Vorteile bietet.

    Was Du genau benötigst, wird nicht ganz klar. Mir reichen zwei 1-Bay-NAS (eines für Home-Entertainment, eines für Büro), die bei Bedarf um Expansion-Einheiten ergänzt oder mittels größeren Festplatten erweitert werden. Andere legen Wert auf RAID5 und lagern auch gleich Ersatz-Hardware ein.

    Grundsätzlich achte aber auf möglichst viel RAM. Weniger als 512 MB würde ich niemals nehmen und mit zunehmender Last aufgrund der Haushaltsgröße sowie Zusatzaufgaben, wird auch das schnell zu wenig.

    Vielleicht ist für Dich auch ein Selbstbau-NAS das Richtige?

    2 Mal editiert, zuletzt von FedoraRalph (25. August 2014 um 22:55)

  • Hallo FedoraRalph,

    erst einmal Danke für deine wirklich ausführliche und Informative Antwort  :thumbup:

    Richtig, Fertigsysteme von Synology, Zyxel usw. haben soetwas wie einen App-Store, mit dessen Hilfe man die Funktionalität erweitern kann. Ebenfalls gibt es für viele Systeme eine freie Community.

    Das hört sich ja Interessant an. Muss ich mich mal etwas Schlau machen

    Sobald Du vom Internet (also von untewegs) auf Deine Daten zugreifen möchtest, muss Dein Internetanschluß zu Hause einen ausreichend hohen Upload erlauben. Bei einem 16000er DSL sind zum Beispiel nur 1 MBit/s Upload möglich. Das dürfte den Download auf das Handy schon massiv verlangsamen und einen Download oder das Streaming von HD-Material sinnlos werden lassen.

    Es geht mir nur darum ein Paar Bilder oder ein Paar Alben auch bei Freunden anzuzeigen, 6 Mbit/s im Upload sollten dafür ausreichend sein.

    Es gibt gerade neue Festplatten mit dieser Kapazität. Die Frage ist, ob Du mit mehreren kleineren Festplatten aktuell nicht noch besser fährst. Insbesondere, wenn Du diese nicht in einen Verbund (RAID oder LVM) laufen lässt. Das ist aber von sehr individuellen Anforderungen und Gewichtungen abhängig.

    Da aktuell meine 4TB Platte schon voll ist und eine zusätzliche 2TB auch schon so langsam gegen Ende geht, werde ich wohl eher zu einem 4 Bay NAS greifen und dann entsprechend Große Festplatten anschließen, mit welchen ich mich auch noch auseinander Setzen muss. Hab von den WD Red bzw. WD Red Pro gehört welche ganz gut sein sollen.

    Was hast Du für ein Netzwerk? 100 MBit/s reichen zwar rechnerisch aus, wird es aber von mehreren Arbeitsplätzen belastet, kann ein HD-Stream ins Stocken geraten. Daher ist das erste, das Netzwerk auf GB-LAN umzustellen. WLAN hat noch niedrigere Datenraten. Zudem ist die Nettorate eher in der Größenordnung von 50% der Bruttorate. WLAN mit 150 MBit/s oder mehr sind oft mit Einschränkungen verbunden. Zum Beispiel müssen immer alle Geräte die schnelle Technik könne, sonst fällt das WLAN für alle Geräte auf eine langsamere Technik zurück. so dass die Zahl nur reines Marketing ist.

    Als Netzwerk bzw. Internetanschluss habe ich 100 Mbit/s im Download und 6 Mbit/s im Upload (welches tatsächlichen werten entspricht :) )
    Momentan Ist der Laptop, die ZBox und der TV per GB-Lan an den Router angeschlossen, also die Kabel sind GB-Lan, die anderen Geräte per WLan.

    Die FritzBox mit USB-Platte ist allerdings für ein GB-LAN zu langsam. Mit einen ordentlichen NAS solltest Du eine 10x höhere Durchsatzrate locker erreichen. Um die FritzBox nicht austauschen zu müssen, ist ein separater GBit-Switch für 15 Euro die Lösung. Der wird an einen LAN-Port der FritzBox angeschlossen und daran erst die Geräte, die heute direkt an der FritzBox hängen.

    Wenn ich das richtig verstehe benötige ich einen separaten GBit-Switch, welcher an die Fritz!Box angeschlossen wird und die Geräte + NAS an den Switch.
    Somit hab ich Zuhause die Höchstmöglichen Datenraten, was Switch und NAS hergeben und per Internet, was meine Inet Leitung bzw. Fritz!Box hergibt.
    Ist das so richtig?

    Was Du genau benötigst, wird nicht ganz klar. Mir reichen zwei 1-Bay-NAS (eines für Home-Entertainment, eines für Büro), die bei Bedarf um Expansion-Einheiten ergänzt oder mittels größeren Festplatten erweitert werden. Andere legen Wert auf RAID5 und lagern auch gleich Ersatz-Hardware ein.

    Da man immer mehr und mehr an Daten benötigt, werde ich wohl eher zu einem 4 Bay NAS greifen. z.B. Synology DS414 oder DS412+

    Grundsätzlich achte aber auf möglichst viel RAM. Weniger als 512 MB würde ich niemals nehmen und mit zunehmender Last aufgrund der Haushaltsgröße sowie Zusatzaufgaben, wird auch das schnell zu wenig.

    Die beiden Nas welche ich oben geschrieben habe, besitzen beide 1 GB an Ram, ist es möglich diesen zu erweitern ?

    Vielleicht ist für Dich auch ein Selbstbau-NAS das Richtige?

    Ein NAS selber bauen, hab ich noch nie gehört, da ich früher oft und gerne PC´s der Freunde eingerichtet habe sollte dies machbar sein. Hast du hierzu auch Infos?

  • Es geht mir nur darum ein Paar Bilder oder ein Paar Alben auch bei Freunden anzuzeigen, 6 Mbit/s im Upload sollten dafür ausreichend sein.


    Ich wusste ja nicht, dass Du so gut angeschlossen bist.

    Da aktuell meine 4TB Platte schon voll ist und eine zusätzliche 2TB auch schon so langsam gegen Ende geht, werde ich wohl eher zu einem 4 Bay NAS greifen und dann entsprechend Große Festplatten anschließen, mit welchen ich mich auch noch auseinander Setzen muss. Hab von den WD Red bzw. WD Red Pro gehört welche ganz gut sein sollen.


    Die Red sind für 24/7-Betrieb ausgelegt und daher grundsätzlich für ein NAS überlegenswert. Wenn das NAS allerdings laufend aus dem Standby geholt wird, ist die Green-Serie vielleicht doch einen Blick wert. Ich habe mich für die Red entschieden.

    Die Green-Serie soll Probleme mit den S.M.A.R.T.-Parametern gehabt haben. Aus dem Stegreif bekomme ich das nicht zusammen. Man musste einen Parameter anpassen. Ich weiß nicht, ob das mittlerweile behoben ist.

    Wenn ich das richtig verstehe benötige ich einen separaten GBit-Switch, welcher an die Fritz!Box angeschlossen wird und die Geräte + NAS an den Switch.


    Wenn Deine Fritz!Box nur 100 MBit/s unterstützt, ja. Dein geringer Datendurchsatz kann aber auch an der CPU der FritzBox liegen. Wobei ein Switch den Kohl nicht fett macht. Erst Recht, wenn Du ein 4-Bay-NAS planst.

    Nachtrag:
    Dein RPi könnte auch zu schwach sein. Zudem hat der nu einen 100MBit/s-Port. Sollte zwar auch für HD nominell reichen, aber der CPU geht zu schnell die Luft aus.

    Somit hab ich Zuhause die Höchstmöglichen Datenraten, was Switch und NAS hergeben und per Internet, was meine Inet Leitung bzw. Fritz!Box hergibt.
    Ist das so richtig?


    Das Netzwerk kann dann 1GBit/s transportieren. Das NAS muss es aber auch so schnell ausliefern können. Das ist von dessen CPU, der verbauten Festplatten, der Datenmenge und dessen Strukturierung sowie von den gesamten Aufgaben abhängig. Die FritzBox ist damit einfach schnell überfordert. Daher habe ich Dir auch zu möglichst viel RAM geraten. Du brauchst keine 4 oder 8 GB wie im PC, aber unter 512 MB würde ich nicht gehen, weil sonst zu schnell geswappt werden muss.

    [size=10]Die beiden Nas welche ich oben geschrieben habe, besitzen beide 1 GB an Ram, ist es möglich diesen zu erweitern ?


    Nein, zumindest nicht für die "kleinen" NAS, zu der auch die DS412 gehört. Aber wie oben beschrieben, ist das auch nicht nötig. Mit einem GB kannst Du schon eine Familienhaushalt ordentlich versorgen. Genaueres findest Du bei Synology.

    Aus dem Ärmel würde ich Dir zu der DS412+ raten. Die ganzen J-, SE- und play-Varianten waren zumindest für mein Modell sehr fragwürdig. Die Zyxel-NAS waren preislich attraktiv, aber wenn ich mir Testberichte durchgelesen habe, dann hatte ich kein gutes Gefühl. Mir fehlt allerdings der tatsächliche Vergleich.

    Ein NAS selber bauen, hab ich noch nie gehört, da ich früher oft und gerne PC´s der Freunde eingerichtet habe sollte dies machbar sein. Hast du hierzu auch Infos?


    Ein Selbstbau-NAS ist nicht viel anders als ein Mediencenter-PC für XBMC. Nur dass Du dann einen RAID-Controller (möglichst keinen Software- oder Host-Raid-Controller) einbauen musst, um an die Funktionalität einer DS412 heranzukommen. Du benötigst zusätzlich ein Server-Betriebssystem. Also einen Windows Server oder ein Linux. Mit einem Windows 7 oder Windows 8 für den Arbeitsplatz, kommst Du nicht weit. Geht, aber mit vielen Einschränkungen. Du hast wie bei jedem PC mehr Auswahl bei der Hardware. Bezüglich Stromverbrauch wird ein Fertig-NAS sparsamer sein und du hat es schneller betriebsbereit zusammengebaut und tendenziell ist es auch leiser.

    Ich habe 30 Jahre an PCs rumgeschraubt. Langsam werde ich bequem. :D

    Einmal editiert, zuletzt von FedoraRalph (26. August 2014 um 09:20)

  • Die Syno 414 macht ihre Sache in deinem Use Case sehr ordentlich. Wenn Du etwas sparen möchtest, könntest Du auch zur 414j greifen, die ca. 100€ preiswerter ist. Beide können lesend ein Gigabit-Netzwerk ausreizen, die 414 auch schreibend.
    Im Vergleich zur 412+ erhalten die 414er 2 Jahre länger funktionale Betriebssystemupdates (DSM bei Synology genannt).
    Im September werden neue Modelle von Synology angekündigt, die dann meistens im Weihnachtsgeschäft verfügbar sind.

    Als Festplatten werden gerne die WD Red 4TB genommen, wer sparen möchte greift zu den Green. Der Firmwarebug, der den Load Cycle Count nach oben treibt, ist bei Synology unerheblich, da das DSM hier die Kontrolle übernimmt. Über den Daumen gepeilt, findet dann ein LCC pro Betriebsstunde statt. WD gibt 300000 bei den Greens und 600000 bei den Reds als Verschleissgrenze an, so dass man niemals an diese Grenze herankommt.
    Die Red 6TB haben einen Firmwarefehler, der zu einem massiven Geschwindigkeitseinbruch führen kann. Ich persönlich würde die im Moment nicht verbauen.

    Bei den 414ern ist der Speicher nicht erweiterbar.

    Happiness is not around the corner, happiness is the corner

  • Ich möchte gern ein paar Anmerkungen zum Thema für den Threadersteller anfügen.

    1. Falls Du nicht auf Synology fixiert bist, in dieser Klasse spielen, meiner Meinung nach, auch QNAP und THECUS. Im Vergleich zwischen Synology und QNAP kann letzteres ein wenig billiger sein, bei gleicher Qualität.
    2. Die Besonderheit bei solchen NAS-Geräten ist, dass der Hersteller eine Festplatten-Kompatibilitäts-Liste veröffentlicht und pflegt. In Bezug auf Stabilität und Sicherheit im Betrieb ist es ratsam, hier die gewünschten Platten auszusuchen. Man kann natürlich gerne andere Platten nehmen, die nicht auf der Liste stehen, und könnte mit diesen sogar gut fahren, aber dann soll man nicht jammern, wenn es Probleme oder schlimmer Datenverlust aus dem Grund gibt.
    3. Für mich war die Wahl eines 4-Bay-NAS die bessere Wahl als ein 1er oder 2er. Ein 8er, 10er oder 12er wäre auch nicht schlecht, hätte aber den finanziellen Rahmen gesprengt. Warum ist eine höhere Anzahl an Platten, von Themen der Ausfallsicherheit etc mal abgesehen, interessant? Ich betreibe meine 4 Platten in einem 2x2 RAID Verbund. Wenn ich nun eine höhere Kapazität brauche, d.h. Platten austauschen muss, dann ist nur die Hälfte des aktuellen Datenbestandes nicht erreichbar, während die getauschten Platten aus dem Backup wiederhergestellt werden.

    Das hier nur mal so meine 50 Pfennig zu :D

  • Warum ist eine höhere Anzahl an Platten, von Themen der Ausfallsicherheit etc mal abgesehen, interessant? Ich betreibe meine 4 Platten in einem 2x2 RAID Verbund. Wenn ich nun eine höhere Kapazität brauche, d.h. Platten austauschen muss, dann ist nur die Hälfte des aktuellen Datenbestandes nicht erreichbar, während die getauschten Platten aus dem Backup wiederhergestellt werden.

    Eine höhere Anzahl von Platten verteilt bei Raids die Last auf die Platten = höherer Datendurchsatz

    Was ist ein 2x2 Raid Verbund? ?(

    Bei den Synos ist ein Plattentausch für Kapazitäts Erweiterungen im Betrieb möglich, wobei hier die Daten immer zur Verfügung stehen (SHR1+2), dass heißt ein 2+2 Raid ist nicht erforderlich.


  • Das meinte ich mit "etc.". Die typischen Vorteile eines RAIDs wurden hier schon mehrfach durchgekaut. Daher wollte ich nur auf einen Vorteil verweisen, der nicht so offensichtlich ist.

    Was ist ein 2x2 Raid Verbund? ?(


    Ok, ich hätte es deutlicher schreiben sollen. Genauer gesagt, habe ich 2 RAID 0 mit je 2 Platten.

    Bei den Synos ist ein Plattentausch für Kapazitäts Erweiterungen im Betrieb möglich, wobei hier die Daten immer zur Verfügung stehen (SHR1+2), dass heißt ein 2+2 Raid ist nicht erforderlich.


    Schon mal die aktuelle ct aufgeschlagen und den Artikel über den Kunden gelesen, der diese Flex-RAID Funktion seines NETGEARs nutzen wollte? Der hatte viel Spass. Ich halte von solchen "Hyprid-RAIDs" bzw. Exoten nicht viel. Da sind mir die Standard RAID Modes lieber. Man muss so schon bei Plattenwechseln sehr aufpassen, damit, gerade während des Rebuilds, nicht das RAID den Bach runter geht und mit Datenverlust zu rechnen ist. Aber da hat jeder seine eigene Philosophie.

  • Ok, ich hätte es deutlicher schreiben sollen. Genauer gesagt, habe ich 2 RAID 0 mit je 2 Platten.

    Schon mal die aktuelle ct aufgeschlagen und den Artikel über den Kunden gelesen, der diese Flex-RAID Funktion seines NETGEARs nutzen wollte? Der hatte viel Spass. Ich halte von solchen "Hyprid-RAIDs" bzw. Exoten nicht viel. Da sind mir die Standard RAID Modes lieber. Man muss so schon bei Plattenwechseln sehr aufpassen, damit, gerade während des Rebuilds, nicht das RAID den Bach runter geht und mit Datenverlust zu rechnen ist. Aber da hat jeder seine eigene Philosophie.

    Statt 2xRaid 0 wäre ein Raid10 zu empfehlen, dann stehen auch immer alle Daten zur Verfügung.


    Deswegen sprechen wir ja von Synos und nicht irgendeinem Schrott oder Exoten. ;)

    Bei meiner DS2411+ habe ich mindestens schon 8 oder 9x eine Platte im Betrieb getauscht, und von 4x2Tb erweitert. (Die waren nicht alle kaputt, sondern wurden nur wegen der Typen vereinheitlicht)
    Bei der 1812+ hab ich mit 4*2Tb Und 3*3Tb in einem Volumen angefangen, und mittlerweile stecken 8x3TB Platten drinnen, die auch alle im Betrieb getauscht und erweitert wurden, ohne die DS jemals neu aufzusetzen. Genauso machen es zig100tausende andere (Standart ist auch bei 2platten Nas SHR). Also ich würde sagen, das dieses einfache Overlay über die normalen Raid Modi 1,5,6 bestens funktioniert.
    Mein erstes NAS war eine der ersten Icyboxen mit 2*500Gb, falls sich wer dran erinnert, und seither hab ich alles durch, und bin bei den Synos gelandet. Bis jetzt kein Grund auf was anderes zu schauen.


  • Ein Selbstbau-NAS ist nicht viel anders als ein Mediencenter-PC für XBMC. Nur dass Du dann einen RAID-Controller (möglichst keinen Software- oder Host-Raid-Controller) einbauen musst, um an die Funktionalität einer DS412 heranzukommen. Du benötigst zusätzlich ein Server-Betriebssystem. Also einen Windows Server oder ein Linux. Mit einem Windows 7 oder Windows 8 für den Arbeitsplatz, kommst Du nicht weit. Geht, aber mit vielen Einschränkungen. Du hast wie bei jedem PC mehr Auswahl bei der Hardware. Bezüglich Stromverbrauch wird ein Fertig-NAS sparsamer sein und du hat es schneller betriebsbereit zusammengebaut und tendenziell ist es auch leiser.

    Ich habe 30 Jahre an PCs rumgeschraubt. Langsam werde ich bequem. :D

    Ein Windows-Server ist nicht zwingend notwendig, es gibt mittlerweile auch ausreichend NAS-Betriebssysteme welche LInux-basierend und kostenlos sind.
    Dazu gibt es eine grafische Oberfläche sodaß die Verwaltung genauso einfach ist wie bei einem Fertig-NAS!

    Ich nutze OpenMediaVault und bin sehr zufrieden damit. Raid-Unterstützung ist gegeben sowie viele andere Features. (Per Pakete erweiterbar).
    Aktuell würde ich allerdings auf das neue Release warten (V0.6 oder 1.0, ist noch nicht sicher wie es final heißen wird).

    Dann gibt es noch Free-NAS und NAS4free, dazu kann ich allerdings nichts sagen da nicht getestet.

    Ich hatte bis vor 2 Monaten ein Zyxel NSA325V2 als NAS und war mehr als unzufrieden mit dem Teil. Die Hardware ist gut, die Software dagegen ist der letzte Mist!

    grtz
    CmdA

    Meine Hardware

    [contentbox]TV-Server/NAS:
    Gigabyte GA-B85M-D2V | Intel G1840 | 4GB RAM | 1x SSD 120GB System | 1x SSD 30GB Kodi Thumbs & mySQL | 3x HDD (9TB) |
    DD Cine S2 6.5 4Tuner | OMV 2.x[/contentbox][contentbox]Backup-Server: AMD Athlon 64 X2 | 1GB RAM | 5,5 TB | OMV 2.x[/contentbox]

    [contentbox] HTPC | Asrock Q1900-ITX | 4GB RAM | 120Gb Samsung SSD | OpenELEC 5.0.8
    2x RasPi 1 | OpenELEC 5.0.8
    RasPi 2 | OpenELEC 5.0.8
    MacBook Pro | Kodi 14.2[/contentbox]

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