3D Drucker: Anycubic i3 Mega

  • Ich spiele gerade mit dem Gedanken, in die 3D-Drucker Gemeinde einzutreten.
    Bei mir wären es weniger Objekte zum hinstellen (Figuren etc.), sondern primär maßhaltige Bauteile für meine kleinen Bastelprojekte.
    Halterungen, Rahmen, Aufnahmen, Gewinde etc.
    Oder auch mal als Schablone für ein anderes Material.
    Ein wenig habe ich mich eingelesen und bin mir nur sicher, dass ich mehr als 1 bis 2 Materialien verarbeiten will.
    Erfahrung habe ich noch keine in 3D - nur in 2D Vektor.

    Erfahrungen und Warnhinweise?

  • Da ich heute etwas Zeit hatte, bin ich derzeit bei einem CR-10s und einem Anycubic i3 Mega angekommen.
    Technisch sind die auf etwa gleichem Niveau.
    Der größte Unterschied ist das Volumen. Klar, erst mal denke ich auch, dass größer sicher mal praktisch sein könnte.
    210x210x205 gegen 300x300x400 mm.
    Aber von der Arbeit weiß ich auch, dass je größer die Maschine ist, um so schneller sind Fehler bemerkbar.

    100% sicher bin ich mir auch noch nicht, ob das "mein Ding" sein könnte. Aber jetzt gerade bin ich halt angefixt.

  • Habe das Dinge gerade noch aufgebaut und es wird auch schon das erste Muster gedruckt, was auf der beiliegenden SD-Karte liegt.
    Ohne jemals einen 3D-Drucker bedient zu haben oder auch nur angefaßt waren von Aufbau bis zum ersten Druck keine 30 Minuten.
    Jetzt druckt der und ist dabei ziemlich laut für mein Empfinden. Klingt halt nach Arbeit.

    Da ich eh nur offline drucken werde, also nur per SD-Karte und nicht direkt vom PC aus, wandert der mit Sicherheit in einen anderen Raum.

    Weiteres folgt.

  • Was war wohl das erste, was ich gedruckt habe?
    Klar ... ein Flaschenöffner :)

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    Hatte direkt mehrere Gründe, warum ausgerechnet das Teil.
    Schwiegermutter kann nicht mehr so gut Flaschen aufdrehen. Damit geht es jetzt.
    Ich habe den mit "nur" 60% Füllung gedruckt und aus PLA. Ich muss mich noch herantasten, wie hart das Material ist.
    Aber funktioniert. Auch der Kapselheber hat gestern ordentlich arbeiten müssen.
    So konnte ich etwas nützliches fertigen, dass jemandem hilft, Erfahrungen sammeln, was die Festigkeit von PLA angeht und jedem sagen, dass ich als erstes einen Flaschenöffner gedruckt habe :thumbup:

  • Um meinen Einstieg in Fusion360 zu wagen, hatte ich mir für eine meiner Pflanzen ein variables Lüftungsgitter überlegt.
    O.K. Fusion und ich sind noch weit voneinander entfernt. 25 Jahre CorelDraw sitzen einfach im Muskelgedächtnis.
    Das Motiv hätte in Corel keine 5 Minuten gedauert. In Fusion war ich nach 5 Stunden so weit. Aber langsam wird es besser.

    Durch das doppelte Lochraster kann man -nur außen -nur innen -innen und außen einstellen. Und es paßt auf das Glas :)

    Die Druckqualität ist trotz langsamen Drucks und alles auf fein gestellt eher unschön.
    Auffällig ist, dass (kleine) Kreise Probleme machen. Nach dem ersten Dreh bleibt meist etwas hängen, weil der Drucker nicht vom Kreis weg geht, sondern egal wie quer zum nächsten fliegt.
    Dann hat man immer wieder Abrisse vom Druckbett.
    Geschwindigkeit reduzieren hat dann viel geholfen. Zumindest konnte ich es dann drucken. Aber zB als Ersatz für eine Bohrung ist es so nicht geeignet. Da würde ich eher flach drucken und später bohren.
    Schade ist, dass der Bögen mit der gleichen Geschwindigkeit wie Geraden druckt. Das kenne ich vom Plotter besser.

  • Nach meinen ersten Lehrstunden in Fusion 360 und Einarbeitung in Cura sowie Hardwaretests am Drucker bin ich wesentlich weiter.
    Generell kann man einen Druck auf den ersten Layer reduzieren. Wird die erste Schicht nix, ist der Druck ruiniert.
    Läuft die gut bis sehr gut, dann kann man den Drucker auch einen Tag drucken lassen.
    Damit das funktioniert, kann man beim ersten Layer die Geschwindigkeit anders einstellen. Die habe ich jetzt dermaßen runtergeschraubt, dass es beim zusehen schmerzt.
    Und dennoch ist das Ergebnis nur 99%. 100% wäre Wasserdicht und das ist es bei kleinen Kreisen in der Druckplatte noch nicht.
    So genau weiß ich noch nicht, welche Einstellung ich jetzt ändern soll.
    Es kann am Drucker, am PLA, an Cura und auch an Fusion liegen. Ausschließen kann man da keinen mal eben einfach so.

    Durch die lahme erste Schicht dauert ein Druck ganz schnell mal Stunden. Der erste Layer nimmt teilweise 30% der Zeit.
    Stromverbrauch liegt bei ~0,13kw/h. Da kommt also auch etwas zusammen. Bei einem 10 Stunden Job also grob 1,3kw.
    Somit wäre mir der erste Layer ja Schnuppe, wenn Zeit nicht gleich mit Stromverbrauch stehen würde.
    Nicht die Kosten, sondern einfach der Verbrauch an sich.

    Ist noch viel zu lernen. Die letzten Tage habe ich Lehrvideos zu Fusion abgearbeitet.
    Ist schon krass, wie man einfach mal was neues lernen kann. Außer Zeit braucht man nur noch Ehrgeiz. Und Videos, die nicht mit "Hallo ihr lieben" anfangen oder mit sächsischem Dialekt ablaufen.

  • Und Videos, die nicht mit "Hallo ihr lieben" anfangen oder mit sächsischem Dialekt ablaufen.

    :D Im Vergleich zum Hessischen ist Sächsisch eine Hochsprache :)

    AZi (DEV): Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4 GB RAM | 128 GB Sandisk| Rii mini
    DEV: PC Ubuntu 20.04 | Matrix
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    NAS: unRaid, 3x6TB, 2x12TB | TV-Server: Futro S550 mit Hauppauge QuadHD DVB-C
    PayPal: paypal.me/pvdbj1

  • Zur Hardware muss man halt noch mindestens ein 3D-Programm und einen Slicer erlernen.
    Am besten im Urlaub mit so einem Hobby anfangen, sonst druckt man nur "Zeug" von Thingiverse.
    Ist aber alles machbar. Geduld. Am besten 2x Geduld.
    Mein 3. Druck ist dann direkt gelaufen. Bei den ersten beiden mußte ich direkt abbrechen und neustarten. Lag an meinen zu schnellen Cura-Settings.
    Mit Fusion360 komme ich auch jeden Tag etwas besser zurecht. Als Lernbeispiel, nach etwa 10 Stunden Lehrvideos abarbeiten, mache ich gerade ein kleine Schachtel mit LED Ausgang und Stromeingang sowie einer Halterung für einen Magneten aus einer Festplatte.



    Noch experimentiere ich viel mit den Wandstärken. PLA ist robuster als erwartet.

  • Wo bleibt mein Kodinerds Odroid/RPi Case. Es war nicht unterm Geschenkebaum?

    "I don't caretaker"

    SKIN: Embuary - Donate: HIER de Hoibe bestellen, merci :thumbup:

    Devices: Nvidia Shield + Fire TV 4k --- NAS: i3 6100 | 8GB | 15tb | OMV4 | Emby --- TV: Sony 55" XF9005 + LG 47" LM640S | 114x Adalight | Yamaha 683

  • Ein Basis Gehäuse habe ich gezeichnet für einen rasp.
    Ich weiß nur noch nicht, ob pla das richtige Material dafür ist.
    Es ist relativ Wärmeempfindlich.
    Vielleicht drucke ich zum Wochenende einfach mal eines.

    Gerade mache ich Versuche mit den Settings von Cura.
    Also immer die gleiche Datei mit verschiedenen Settings drucken.
    Gefühlt tausend Möglichkeiten es zu versauen :rolleyes:

  • Zitat von cura

    Did you start with default settings? If not why not?

    So steht es im ersten Satz der Anleitung. Und tja, das hilft wirklich :)
    Gestern 3 Testdrucke mit verschiedenen default-Settings gemacht. Und einfacher geht es nicht.
    Heute kommen noch ein paar weitere dazu. Endlich bekommt das ganze herumgestelle in Cura mal Methode.

    Derzeit würde ich sagen, dass man durchaus ein Setting für alle Aufgaben bei einem Material erstellen kann.
    Alles andere wäre Zeit-und-Materialoptimiert je nach Objekt.
    Mit dem "besten" Setting könnte man dann alles drucken, aber je nach Objekt verbrät man doppelt so viel Material und Strom.
    Und hat auch einen höheren Verschleiss an der Maschine.

    Happy Testing 8)

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