Kodi mit Medien in der Wolke

  • Ist mir schon klar, aber man muß die Daten ja erstmal haben / bekommen, damit sie auf den Cloud Storage geladen werden können. Und ich hatte das jetzt so verstanden, daß du einen Miet-Server hast mit JDownloader, Usenet-Clients, etc. Und den nutzt halt fürs Downloaden, Aufbereiten und den anschließenden Upload auf Amazon ...

  • Ich könnte in etwa 80GB pro Tag schaffen, macht 28 TB im Jahr, läuft doch :D

    Hm, da wären dann ca. 1000 Filme in lossless FullHD ... Klingt brauchbar ... ;) Ich käme auf 39 TB im Jahr, nach 1,5 Jahren hätte ich meine jetzige Sammlung komplett in der Cloud... Verdammt, das Konzept hat echt was ... :D Dazu noch einen gescheiten Server im Internet, der Emby installiert hat ... Dann braucht man nur noch einen möglichst mobilen Client und schon hat man die perfekte Lösung für den Globetrotter ... oder den Freunde-öfters-Besucher ...

  • Sehr, sehr coole Idee! $60 / Jahr deckt ja nichtmal die Stromkosten einer lokalen Lösung.

    Schau doch mal bei jottacloud.com vorbei, ist in der EU Norwegen, 7,50€/Monat - damit vielleicht etwas näher dran? Der Speed ist jedenfalls aus Deutschland top und auch aus Asien. Scheint eine gute Infrastruktur zu sein. Und keine 10mbit Anbindung (+ keinen Kundenservice) wie HubiC.

    Finde es auch spannend. Die Frage dabei ist, wie Du die Daten in die Cloud schaffst? Läuft der ded. Server jetzt lokal auf dem Unitymedia Anschluss?

    Bei o2 VDSL kann man die Lösung leider ganz vergessen, 300GB pro Monat, danach ist Schluss :(

  • Unitymedia der beste Anbieter der ganzen Welt hat die Kapazitäten zu Amazon erhöht. Jetzt kann ich alles abspielen. Leider aber bei meinen Remuxes ohne vernünftiges Vorspulen. Das geht aber bei allen kleineren Sachen.


    Ich habe mein System auf Emby umgestellt. Jetzt habe ich die Möglichkeit auf meine Medien auch unterwegs zuzugreifen. Ebenfalls eine guter Möglichkeit meine Schmuddelfilme von den anderen zu trennen und überhaupt einfach mehr Übersicht über meine Medien zu erhalten ist einfach gut :)


    Durch das angepasste Kodi kann ich mittlerweile alles ohne größere Bufferunderruns wärent des schauens gucken. Selten bricht die ganze Wiedergabe zusammen und wird gestopt. KJann aber an der gleichen stelle nach einem Play fortgesetzt werden.

    Alles im allem kann ich jedem nur raten die NAS einzumotten und auf Amazon umzusteigen ;)

  • Dein Projekt hört sich richtig interessant an Lukesky. Was für eine Anschluss hast du bei Unitymedia und wie lange dauert es bei dir, bis eine Datei abgespielt wird?

    Ich teste gerade auch eine Cloudanbindung unter Kodi mit dem Online-Speicher von 1&1. Da habe ich zu meinem Vertrag noch zusätzlich 1TB kostenlosen Cloud-Speicher bekommen, den ich über Webdev ansprechen kann. Läuft aber momentan nicht wirklich performant, kann aber auch an meinem Anschluss liegen, bin über VDSL 50 an das Internet angebunden. Es dauert immer etwas, bis Kodi mit der Wiedergabe startet.

    Getestet habe ich bisher die direkte Anbindung über Webdav in Kodi und über eine Fritzbox mit usb-Stick. Die Lösung mit der Fritzbox ist eine Katastrophe, ich kann den Online-Speicher dann zwar über Samba ansprechen, nur wenn ich versuche etwas abzuspielen, dann kommt es mir so vor, als würde die Fritzbox versuchen die betroffene Datei erst auf den Stick runterzuladen, um dann die Wiedergabe zu starten. Die direkte Anbindung unter Kodi ist da etwas schneller, es dauert trotzdem etwas bis die Wiedergabe beginnt.

  • Die Videos brauchen in 720p - 1080p ( nicht REMUX ) ca 5-10 Sekunden bis diese abspielen. Mittlerweile hat es sich aber dank Emby + anpassungen in der AdvancedConfig.xml auf meistens 1-10 Sekunden gedrückt. Eher 1-2 Sekunden : - )

  • Also Emby (lokal am Unitymedia Anschluss) greift auf Amazon direkt zu? Über welche Schnittstelle?

    Kodi bekommt dann von Emby den Film und spielt diesen ab. Welche Anpassungen (AdvancedConfig.xml) hast du vorgenommen?
    Dann würde ich das System so mal mit Jottacloud testen :) Ist jedenfalls für HTTP Downloads / Uploads sehr performant. Könnte sich also gut eignen.

  • AdvancedConfig ist im ersten Post.

    Die Medien liegen lokal und in der Wolke. Jede Stunde wird geprüft ob es neue lokale Medien gibt und diese ggf. hochgeladen in die Amazon Cloud. Jeden Tag wird geprüft ob es DAteien älter als 2 Tage gibt im lokalen Teil der Medien und diese ggf. gelöscht.

    Es gibt

    die Platten selbst
    ~/data/remote.acd - das Root vom Amazon Drive
    / - die Root Festplatte, .enc.local liegt darauf
    ~/data/local.8TB - die 8 TB Festplatte

    verschlüsselter Zugriff auf diese
    ~/data/.enc.amazon - Amazon Cloud Drive per acd_cli eingebunden.
    ~/data/.enc.local - Systemfestplatte
    ~/data/.enc.8TB - 8 TB Speicher für Sachen die ich nicht hochladen möchte

    entschlüsselter Zugriff auf diese
    ~/data/enc.amazon
    ~/data/enc.local
    ~/data/enc.8TB

    diese werden per UNION FS zu
    ~/media.local
    ~/media.remote
    ~/media.writeable

    und ~/media ist der Ordner worauf alle Zugreifen. Die Dateien werden dann aus der Cloud oder vom FEstplatten Cache genommen.
    ~/media - schreibgeschützter Zugriff für alle Clients.

    bei mir ist ein "$df -h" oder ein "$mount" schon etwas länger ;)

  • Habe ich es richtig verstanden, dass bei dir immer noch ein Server läuft, auf welchem du Emby und den Zugriff auf die Amazon Cloud realisiert hast? Das heißt deine Clients greifen primär auf diesen Server zu und merken somit auch nichts davon, wo genau bei dir die Daten liegen.

    Ein N54L mit einer Festplatte wäre glaube ich stromsparender gewesen, als ein Intel i5. Hast du dich für den i5 entschieden, um etwas Performance fürs Transcoding zu haben, oder hatte es noch einen andren Grund?

  • Ich habe meinen N54L verkauft weil dieser 1. zu alt wurde und 2. nicht genug Leistung fürs Transcoding hatte.
    Mein neuer Server verbraucht viel weniger, hat aber wesentlich mehr Leistung. Die Clients wissen nichts von der Amazon Cloud. Die Daten werden per Samba an die Clients gegeben.

    Das läuft alles mittlerweile auch sehr gut. Die Datenraten liegen meistens bei 5-10MB/s oder mehr.

  • Wie viel CPU-Leistung braucht eigentlich das Ver- und Entschlüsseln der Daten? Könnte man einen RPi als Server einsetzen, wenn man auf das Transcoding verzichten könnte?

    Würde am liebsten auf einen "großen" Server verzichten und nur Hardware einsetzen, die extrem stromsparend ist. Habe einen N40L Zuhause und würde diesen gerne loswerden, da ich nach unseren Umzug in die neue Wohnung keinen passenden Platz für die Aufstellung finde. Meine Daten würde ich dann gerne in die Cloud schieben.

    Hast du eigentlich eine Backup-Lösung für deine Daten, falls bei Amazon mal was abschmieren sollte?

  • Die Daten sind mir egal. Wenn sie verloren gehen dann ist es so.

    Du kannst dir bei isgenug.de einen Server für 6-7€ holen und alles darauf laufen lassen. Die 100MBit Bandbreite sollten ausreichend sein für 2-3 Streams 1080P Remux und 10 oder so 720p, zumindest was die Bandbreite angeht.

    Es ist auch ein I5 geworden damit ich die AES Erweiterung mit drin habe. Diese lässt die Dateien schnell ent- und verschlüsseln. 3 gleichzeitige Streams eines REMUX Films aus der Amazoncloud + 2 Serien in 720p habe ich hier erfolgreich testen können. Da fing es dann an zu ruckeln. 3 Filme gleichzeitig sind aber möglich.

  • Und nur mit lokaler Hardware ist es zu langsam? Habe es bei mir auf einem Raspberry Pi getestet.

    Kann aber leider Dank langsamer Verbindung die Performance nicht testen, aber jottacloud.com lässt sich wunderbar mounten und nach deinem Aufbau einbinden.

    Das "offizielle" Limit wurde per Facebook mit 10TB bestätigt. Vielleicht ist diese Option ja für einige interessant.

  • Das einzige was hier Leistung braucht ist doch die Verschlüsselung und das Transcoding, oder irre ich mich da? Da für mich das Transcoding keine Rolle spielt, ist die Verschlüsselung der Knackpunkt. Ich kann momentan nicht ganz abschätzen, wie viel Leistung das braucht.

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